Märzfunde

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von stefan86.

  • Hallo Pilzfreunde,


    heute möchte ich euch mal ein paar meiner Funde vom März 2018 zeigen.

    Die Funde stammen alle aus Auwäldern der Wertach. Sollte sich bei der Bestimmung ein Fehler eingeschlichen haben gebt mir Bescheid.

    Wünsche euch allen einen guten Start in die Pilzsaison 2018.



    1. Sacroscypha austriaca Österreichischer Prachtbecherling

    .


    2. Disciotis venosa Morchelbecherling


    3. Tubaria furfuracea Trompetenschnitzling


    4.Strobilurus esculentus Fichtenzapfenrübling


    5. Daedaleopsis confragosis Rötende Tramete


    6. Phellinus tuberculosus Pflaumen Feuerschwamm


    7. Antrodia serialis Reihige Tramete


    8. Peniophora incarnata Fleischroter Zystidenrindenpilz


    Lg Stefan

  • Hallo beli,


    an igniarius glaube ich persönlich eher nicht. Ist definitiv an Hartholz gewachsen igniarius soll ja meines Wissens Weichholz bevorzugen.

    Auch sind Zimtfarbene Linien an der Wachstumszone vorhanden was für tuberculosus spricht. Aber danke für deinen Kommentar werd mir dass nochmal genauer anschauen und ihn einem befreundeten Pilzler zeigen der sich mit den Porlingen sehr gut auskennt vielleicht bestätigt er ja auch deinen Vorschlag.


    Lg Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Sehr schöne Funde, vor allem die roten Kelche!

    Ob's nun austriaca oder coccinea oder jurana ist: Das kann man ja letztlich nur mikroskopisch feststellen. Und auch das ist nicht immer einfach.


    Beim Phellinus würde ich auch am ehesten an pomaceus / tuberculosus denken, die Form der Fruchtkörper ist schon mehr knubbelig und nach dem Motto "mehr hoch als breit".
    Das Substrat ist nicht so entscheidend, je nach dem wie man Phellinus igniarius definiert: Wenn man das als Sammelart versteht, dann kann der an ziemlich verschiedenen laubhölzern wachsen, so auch an Esche, Birke, Apfel, Birne, Pflaumengehölzen, und Pappel (wobei die an Weide, Birke und Pappel jeweils auch als eigene Art verstanden werden können, die an allen anderen Laubhölzern "Phellinus alni" wären).


    Bei der Antrodia (7) müsste man das Substrat kennen, die Konsistenz der Fruchtkörper, die Farbe im Schnitt und vielleicht etwas näher ran, um Porengrößen beurteilen zu können.


    Peniophora incarnata kann schon sein, aber die Fruchtkörper wirken ungewöhnliich dick, so daß man auch noch an einige Gloeocystidiellum - Arten oder auch an Granulobasidium vellereum (Chlamydospor - Rindenpilz) denken müsste.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke!

    Die Sacroscypha hatte ich unterm Mikroskop allerdings befanden sich die Sporen noch unreif im Ascus. Aber zumindest die gekreuselten teilweise spiralförmigen Härchen waren gut zu erkennen.

    Die Antrodia wuchs an Fichte.

    Deine Kritik ist in allen Punkten sehr nachvollziehbar und gut erklärt. :thumbup:

    Lg Stefan