Viele Waldpilze

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 7.204 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jensis.

  • Hallo, war heute in einem Laubwald, hauptsächlich Buchen, aber auch einigen Abschnitten mit Fichten.


    Da gab es viele 1.) Waldfreundrüblinge



    Und dann gab es da noch 2.) Schleimpilze - wohl Gelbe Lohblüte oder so...:



    Und dann noch diese 3.) orangene Koralle, die waren überall zwischen den Fichten - auf Stümpfen, etc. 'Ne Ahnung, wie die heißt?



    Dann gab es da noch diesen 4.) Minipilz neben einem Stumpf - was ist das?



    Im Moos wuchsen diverse 5.) kleine Tintlinge oder so:



    Am Wegesrand kamen 6.) diese Pilze mit ca. 2 cm Hutdurchmesser aus dem Boden:



    Am Waldrand standen in der Nähe von Buchen 7.) diese kleinen Röhrlinge, Hutgröße 4 cm.



    Außerdem gab es an einer lichten Stelle im Wald vereinzelt diese 8.) violetten Täublinge - Purpurschwarze Täublinge?



    Ein Täubling sah anders aus: 9.) Eher graubräunlicher Hut:



    Diesen 10.) Perlpilz fanden wir:



    ... und 11.) Graue Wulstlinge, an der gerieften Manschette erkennbar.



    Dieser 12.) Röhrling wuchs direkt neben einem Stumpf, wie man erkennen kann. Hutdurchmesser sind 5 cm, der Hut fühlt sich weich an.



    Direkt in der Spalte eines Stumpf wuchs dieser 13.) weiche, gelbliche Pilz... was ist das?



    Und bei 14.) diesen kleinen Gesellen, die auf Aststückchen unter Buchen wuchsen hätte ich wieder auf den Knoblauchschwindling getippt, aber ich finde, die riechen nicht wirklich so. Der Geruch ist zwar durchaus intensiv, leicht süßlich, aber Knoblauch rieche ich da eigentlich nicht. Könnte es noch eine andere Schwindlingsart sein, die möglicherweise in meinem Pilzbuch nicht verzeichnet ist?



    Am Ende sah das auf dem Tisch dann so aus:



    Vielleicht habt ihr ja eine Ahnung bei einigen der nicht bestimmten Pilze...
    Einen schönen Abend noch wünscht
    Jens

  • Hallo Jens,
    bei dem Minipilz von 4. musste ich an die kleinen Pfifferlinge denken, die ich gefunden hatte.



    bis dann,

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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  • Hallo Jens!


    Nr. 3 wie Stephanie schon sagt: Klebriger Hörnling (Calocera viscosa);
    Nr. 4 ist Nandos Idee recht gut, obwohl natürlich so kleine Pilze kaum sicher bestimmbar sind;
    Nr. 5 sind Häublinge (Galerina);
    Nr. 6 sind Rüblinge, nach dem 3. Bild würde ich beinahe an Gymnopus confluens (Knopfstieliger Blasssporrübling) denken, auf dem ersten Bild wären mir aber die Farben zu kräftig;
    Nr. 13 sollte ein junger Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadicea/schweinizii) sein;
    Nr. 14 sind Halsbandschwindlinge (Marasmius rotula); das Halsband (Lamellenhaltung zum Stiel) ist auf deinen Bildern schön zu sehen;


    Zu den Filzröhrlingen und Täublingen kann ich kaum was Kompetentes beisteuern.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Bei 3 bin ich mir sicher= Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)[hr]
    Nr 12 hätte ich auch gerne mal gewußt. Habe die hier in Massen....Jemand irgendeine Idee?[hr]
    Die Nr 8 sieht meiner Meinung nach sehr nach einem Stachelbeertäubling aus.[hr]
    ZU Nr 10= Wenn die Flöckchen am Hut abwischbar sind tendiere ich zum jungen Grauen Wulstling ( Amanita spissa)

  • Hallo hantan, habe grade den Test gemacht - die Flöckchen am Hut sind abwischbar bei Nummer 10. Das würde dann wohl für den Grauen Wulstling sprechen.
    Was wäre denn gewesen, wenn ich die Flöckchen nicht hätte abwischen können?


    Viele Grüße
    Jens

  • Wenn die nicht abwaschbar sind könte es sich um einen jungen Pantherpilz handeln. Im sehr jungem stadion können die zum verwechseln ähnlich sein. Besonders wenn sie auf demselben untergrund gewachsen sind. Speziell in Mischwald. ( Selbe Nahrung = selbes Aussehen ) Der Pantherpilz wird dann erst später dunkel auf dem Hut, weist aber sehr ähnliche Flöckchen auf, die sich aber nicht leicht abwischen lassen.
    Gruß hantan. ;)[hr]
    Noch eine Anmerkung:
    Pantherpilze werden in geringen Mengen als Drogen missbraucht. Der Förster und die Polizei stellt schon fragen wenn die sehen das jemand die mitnimmt. In mittlerer bis höherer Dosis können sie tödlich sein. Etwas giftiger als Fliegenpilze.
    Der Wulstling hingegen ist zwar eingeschränkt essbar, hat aber sehr geringe Quallität.
    Wegen der Verwechslungsgefahr rate ich dringend vom Verzehr ab. <X


    Mein Kommentar ist KEINE Beratung ! Nur persönlicher Erfahrungswert.


    Gruß hantan[hr]
    Und Danke an bucki für die Idee zu Nr 12. Werde dem mal genauer auf den Zahn fühlen...8|

  • Jo, danke, hantan.
    Ich habe noch nie einen Pantherpilz gefunden, auch der Graue Wulstling war für mich gestern ein Erstfund. Da aber auch die jungen Exemplare des Grauen Wulstlings eine geriefte Manschette haben, sollte man doch eigentlich nichts falsch machen können, oder? Der Pantherpilz hat meines Wissens fast keine, bzw. eine ungeriefte Manschette.
    Und was das Essen betrifft - da bin ich sowieso sehr vorsichtig, danke aber für die Einschätzung.


    Hat jemand zu Röhrling Nr. 7 noch eine Idee?


    Viele Grüße
    Jens

  • Den ersten Röhrling (Nr.7) würde ich als Falschen Rotfuß, Xerocomus porosporus sehen.
    Nr. 6: Knopfstieliger Rübling
    Nr. 8 ist weder Purpurschwarzer- noch Stachelbeer-Täubling, kann aber auch keinen Richtungsweisenden Tipp geben.
    Nr. 9 könnte ein Frauen-Täubling sein, evtl. auch der Speise-Täubling.


    Zum Grauen Wulstling ist zu sagen, daß die Form der Knolle dafür spricht. Allerdings ist vom Genuß abzuraten, da übelschmeckend (-> eigene Erfahrung).


    Gruß Harald

  • Zu Nummer 12 - mir gefällt die Hutfarbe nicht, beim Eichenfilzröhrling sollte sie dunkler/rötlicher sein. Im Vergleich dazu meinen vermutlichen Eichenfilzröhrlingsfund auf einer Wiese vor ein paar Tagen (ganz unten):


    wiesenfunde-t-4037.html


    Hier noch einmal ein Querschnitt von Nr. 7: Zunächst passierte nichts, dann blaute das gesamte Hutfleisch. Stiel unten rötlich verfärbt, sonst helle Stielfarbe.



    Und ein Querschnitt von Nr. 12: Hier blaute es nur ein wenig oberhalb der Lamellen, dafür aber sofort. Gesamter Stiel gelb.



    Viele Grüße
    Jens

  • Hallo,
    der erste Filzröhrlinge dürfte - wie schon vermutet - X. porosporus sein. Der zweite ist kein Xerocomus, sondern der Nadelholzröhrling Pulveroboletus o. Buchwaldoboletus lignicola. Ein schöner Fund, den man nicht oft sieht!
    Gruß
    Thomas

  • Toll, der Nadelholzröhrling, dann ist dieses "Rätsel" ja nun auch geklärt.
    Ich möchte mich bei allen bedanken, die bei der Bestimmung dieser ganzen Pilze mitgeholfen haben, ganz großes Lob.


    Bis demnächst....
    Jens