Hallo zusammen,
meine Rehköttel (vormals Hasenbebbel ) von neulich bringen erstmal nichts Teleomorphes mehr hervor, erfreuen aber das Auge mit einem seidigen, weißen Fell.
Zum Glück habe ich auch noch was vom Pferd in feuchter Kammer (seit dem 25.03.) und darauf wachsen gerade eine Menge hübscher Ascomyceten. Ein paar davon wollte ich mir heute vornehmen, doch plötzlich stellt sich da wieder ein einsamer Pilobolus provozierend in den Weg.
Ich konnte nicht widerstehen und war gespannt, ob das wieder P. crystallinus ist oder vielleicht doch eine andere Art.
Das Auflegen des Deckgläschens wurde unbeschadet überstanden, nur die Kanone ging dabei los.
Die Trophocyste war übrigens komplett innerhalb des Substrats.
Die Sporenmessung ergab dann, daß es sich nicht um P. crystallinus, sondern eher um P kleinii handelt, wobei ich da noch ein "cf." davor setzen würde, da die Sporen doch eher in Richtung breitoval gehen. Aber was sollte es sonst sein? P. ödipus scheidet wohl aus, dafür sind die Sporen nicht globos genug und außerdem zu dünnwandig.
Sporen [95% • 10 • QPr • v • H2O(nat) ] = 12,4 - 13,9 -
15,3 x
9,1 - 9,5 - 10 µm. Farbe: zart gelb.
Einen schönen Abend wünscht
Ralph