Hallo zusammen,
weil sie mir den schönen sonnigen Ersten Mai verleidet haben, dachte ich, ich schau sie mir mal genauer an, diese Fichtenpollen. Sie werden vom Sturm aus den Baumkronen in gelbgrünen Staubwolken herabgeweht. Dass sich der der Pollenstaub überall niederschlägt, stört mich weniger, aber er ist ausgesprochen unangenehm in den Augen. Er reibt, wie feiner Sand.
Diese so genannte Fichten-Mast, also das massenhafte Auftreten von Pollen trat früher alle 5 bis 7 Jahre auf. Inzwischen ist das Phänomen alle 2-3 Jahre zu beobachten. Ich habe mal ein paar Fotos von den Übeltätern gemacht und war selbst überrascht, wie viele Staubkörner so eine einzige Samenkapsel produziert.
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Hier ist ein Fichtenzweig mit jungen Zapfen (Weibliche Blüte) und zahlreichen männlichen Blüten, die ihre Pollen zum Teil schon abgegeben haben.
Das Foto vom Rütteltest hat nicht so funktioniert. Jedenfalls stauben die männlichen Blüten bei Berührung oder Wind. Eigentlich eine perfekte Befruchtungsmethode.
So sehen die männlichen Blüten aus, wenn sie noch jung sind, fast wie unreife Walderdbeeren.
links eine unreife männliche Blüte, in der Mitte eine reife, aufgekrümelte männliche Blüte, rechts eine weibliche Blüte - der Baby-Fichtenzapfen
Es ist enorm, wie viele Pollen eine einzige männliche Blüte abgibt. Aber das erklärt auch die Unmengen Staub, die die Fichten gerade produzieren. Aber in zwei Wochen ist das auch vorbei. Blöd nur, dass in der nächsten Zeit kein Regen prognostiziert ist, der die Pollen wegschwemmt oder mit dem Boden verbindet.