Alpine Pilze auf 1500-1900 m ü. M.

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.578 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander.

  • Hallo zusammen,


    ich hatte es eigentlich nicht vor diese Pilze zu posten, aber da es bei uns sehr trocken ist und kaum Pilze zu sehen gibt, dachte ich mir - ich zeige sie jetzt doch hier, vielleicht sind diese doch nicht so uninteressant.

    Bei uns trauen sich übrigens die ersten Maipilze zu zeigen. Es sind leider sehr wenige, sie alle sind kleinwüchsig, madig, etwas vertrocknet, die Lamellen werden schnell gelb.


    Wir waren übers verlängerte Wochenende im Kanton Uri in der Schweiz auf 1500-1900 m ü. M.

    Ich habe allen von Märzschnecklingen erzählt (da oben geht gerade der Schnee ab) und habe "befohlen" sämtliche Lamellenpilze zu mir zu bringen bzw. mich sofort zu rufen.

    Leider gab es keine Märzschnecklinge, aber...


    1) diese Pilzchen wurden mir statt Märzschnecklinge gebracht. Rein optisch dachte ich an Risspilze, mit denen ich mich nicht auskenne.

    Fundort: steiler Hang, etwas höher (knapp unter 2000m).

    Bäume in der Nähe: evtl. nur Fichten.

    Geruch: fast unauffällig, leicht pilzig. Es war recht kalt und ich habe nicht viel vom Geruch wahrgenommen.



    Ein Ausschnitt ohne Verkleinerung:


    Ich war selbst zwar nicht am Fundort, aber die Gegend dort überall sieht etwa so aus:


    2) Das ist wahrscheinlich einfach der Rotrandige Baumschwamm. Schön anzusehen und frisch:






    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    deine ersten Pilze sind zumindest Weißsporer. An M. stobilicola, wie von Beli vorgeschlagen, mag ich indes noch nicht so recht glauben.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo !

    Bin absolut siecher an M. strobilicola , in dieses zeit an so große höhe wachst fast nur diese Pilz zusammen mit H. marzuolus .

    Bin fast jedes Jahr in diese zeit in Winklmoos Alm , (1600 m ü NHN) aber diese tage in mein Umgebung ist zu trocknen

    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Na also, klappt doch mit den Alpenpilzen!

    ich hoffe, es waren ansonsten auch ein paar gelungene und schöne Tage.


    Wieso kommt ihr da eigentlich zu Weißsporern? Meines Wissens ist das Sporenpulver von Rötlingen so rosabräunlich im Abwurf, wird hier also ebenso sein.

    Die dürften mit ohne auffälligen Geruch so vage in die Ecke um Entoloma vernum (Frühjahrsrötlling) gehören, aber meiner Ansicht nach nicht vernum selbst, sondern eine art aus dem Umfeld. Entoloma vernum kenne ich mit recht deutlich flaumig bereiftem Stiel an Stielspitze und Stielbasis. Vielleicht ist das hier einfach abgegriffen, vielleicht war es aber auch nie vorhanden, und dann wär's eben ein anderer Rötling.


    FomPini passt natürlich. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hallo und vielen Dank für die ersten Einschätzungen! :thumbup:

    Hallo !

    Bin absolut siecher an M. strobilicola , in dieses zeit an so große höhe wachst fast nur diese Pilz zusammen mit H. marzuolus .

    Bin fast jedes Jahr in diese zeit in Winklmoos Alm , (1600 m ü NHN) aber diese tage in mein Umgebung ist zu trocknen

    LG beli !

    Hallo beli, dürfen Fichtenzapfen-Helmlinge solche dickere Stiele mit so einer Oberfläche haben?

  • Hier noch zwei Fotos die ich habe:


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex!


    Es ist schwer abzuschätzen, ohne die Pilze in der Hand. Das sind aebr zugegeben auch so Details, auf die man nicht achtet, wenn man nicht von vornherein weiß, daß man darauf achten soll.
    Und wie ich gerade sehe, ist es auf meinen Bildern auch nicht so doll zu erkennen:





    Macht aber auch nix, da "Entoloma spec." dran zu schreiben.

    Im kommenden Jahr kannst du hier in den bekannten Sandmorcheleccken die Augen offen halten: Entoloma vernum ist in den sandigen Kiefernwäldern um Mannheim rum im April nicht selten.
    Und halt auch eine ziemlich giftige Art, schadet also nicht, den mal beobachtet zu haben.



    LG, Pablo.

  • Macht aber auch nix, da "Entoloma spec." dran zu schreiben.

    Im kommenden Jahr kannst du hier in den bekannten Sandmorcheleccken die Augen offen halten: Entoloma vernum ist in den sandigen Kiefernwäldern um Mannheim rum im April nicht selten.
    Und halt auch eine ziemlich giftige Art, schadet also nicht, den mal beobachtet zu haben.

    Danke für den Hinweis, da werde ich diese Art auf dem Radar haben.

    Und Danke für die Bilder - die optische Ähnlichkeit ist verblüffend!