Hallo,
am Sonntag war ich mal wieder im Wald zwischen Lörrach und Rheinfelden - im Wald, der mir im Herbst so ganz andere Pilzfunde beschert hatte. Tatsächlich ist es auch jetzt da etwas feuchter (Erde mit Fingern befühlt) und teilweise steht tatsächlich an manchen Stellen noch Wasser in Fahrspuren.
Trotzdem fand ich keine kaum Pilze ... 1 schönes Trüppchen Mycena renati (Gelbstielige Nitrathelminge) und einen angenagten Maiporling ...
und dann das :
im Fichtenwald, ca. 400 m Höhe,
an einem liegenden Nadelholzstamm, völlig entrindet (wahrscheinlich Fichte ... nicht 100proz. sicher, es sind nur Fichten im Umfeld), schon relativ morsch
seitlich, nach unten zeigend, ein längerer poriger Belag ohne Hutkanten, aktuell mit Zuwachs, Zuwachskanten goldgelb,
Untergrund (alter Pilz) bräunlich, Porenoberflächen auch weißlich, an manchen Stellen rötlich-orange eintrocknend.
Der Pilz war feucht und relativ weich, mit den Fingern eindrückbar.
Geruch angenehm "pilzig", beim Antrocknen aromatischer werdend, etwas fruchtig-süßlich
Porengröße ungefähr 3 pro mm
mit KOH keine Reaktion.
Habe ich - wie ich hoffe - Auriporia aurulenta (Duftenden Goldporling) gefunden?
Proben sind bei Interesse vorhanden.
Hier gibt es ja schon ein Portrait der von mir vermuteten Art (zum Vergleich).
Auriporia aurulenta = Duftender Goldporling
Bilder sind auf 1200 Pixel vergrößerbar
Übersicht
linker Teil
rechter Teil (die braunen Pilze sind unterhalb des Zuwachses, das scheinen vorjährige Pilze zu sein)
Detail
Abgelöst
Schnitt
der frische Pilz ist da ungefähr 2 mm dick, der alte Pilz untendrunter hat die gleiche Dicke. Seltsam, der Pilz scheint nur aus Poren/Röhren zu bestehen.