Hallo zusammen,
gestern fanden wir auf einer Bergkuppe bei Münsingen (Schwäbische Alb, 800müNN) diese Gruppe von Gentiana lutea.
An den Stängeln der vorjährigen Blütenstände fielen zahlreiche, etwa 200µm große schwarze Pusteln auf, die z.T. an Becherlinge erinnerten.
Diese "Fruchtkörper" wachsen entweder subepidermal oder zwischen der pflanzlichen Epidermis und der aufliegenden Wachsschicht, so ganz klar war mir das nicht.
(Auf dem Übersichtsmakro sieht man noch kleine, bräunliche Pusteln und unscharf begrenzte, dunklere Areale. Vielleicht ist das ja nochmal was ganz anderes (?) ...)
Ich fertigte einen Dünnschnitt an und erwartete eigentlich massenhaft Konidiosporen. Stattdessen sah man eine gewebeartige Struktur aus sehr dickwandigen Zellen.
Ich kann das nicht so richtig deuten. Handelt es sich bei diesen Zellen bereits um Konidien oder werden da erst noch welche draus?
Mir ist schon klar, daß man bei solchen Objekten selten eine Artdiagnose bekommt. In "The Coelomycetes" von SUTTON steht jedenfalls auch nichts, was schon mal auf Gelbem Enzian gefunden worden wäre, aber vielleicht wäre das ohnehin das falsche Buch...
Hat jemand von Euch eine Idee, wohin mein Pilz gehören könnte?
Viele Grüße
Ralph