Hallo in die Runde!
Hier wäre noch ein Fund, der vom letzten herbst offen blieb.
Die gezeigte Kollektion stammt vom 04.10.2017; innerhalb einer Kiefernschonung bei Mannheim (nördliche Oberrheinebene) auf sandigem, ursprünglich basischem, aber im Keifernbestand wohl oberflächlich abgesauertem Boden.
Der Kiefernwald steht recht dicht, die Kiefern sind nicht ausgewachsen, der Boden ist sehr mager und nahezu ohne krautigen Bewuchs. Ritterlingsgebiet eben.
Zwischen den braunen Ritterlingen finden sich massenhaft von diesen Fälblingen, meistens in üppigen, ausgeprägten Hexenringen wachsend; vor drei Jahren zum ersten Mal gesehen, seitdem in jedem Jahr reichlich anzutreffen.
Auch wenn von den hier gezeigten kein Beleg existiert, können im kommenden Herbst bei Bedarf weitere Proben eingesammelt werden.
Am Fundort sieht der Wald so aus:
Auf dem Bild sind zwar die Ritterlinge zwei Meter weiter zu sehen, aber es ist das selbe Waldstück.
Also kein erkennbarer Zapfen; Geruch schwach, anfangs im schokoladigen Bereich, zerschnitten mit einer leichten Rettichkomponente (aber immer noch eher schokoladig).
Stielspitze wirkt deutliich bereift, aber Kaulozystiden im MIkroskop eher unauffällig und spärlich. Sporen dextrinoid; so um 7,5-10 x 5,5-6,5 µm. Wo eine Skala im Bild ist, gilt 1 Strich = 1µm für das ganze Bild (also alle Ausschnitte gleich skaliert).
Hebeloma ist ja nun eine Gattung, der nur von wenigen Spezialisten die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. es gibt zwar eine umfangreiche, schöne, recht aktuelle Monografie, aber die habe ich nicht, weil ich mich eben auch mit dieser Gattung kaum beschäftige.
Doch vielleicht findet sich ja hier jemand, der diese Pilze kennt, oder immerhin in der Gattung ein paar erfahrungen hat, und den einen oder anderen Hinweis geben könnte.
Das wäre super, denn interessieren würde es mich schon, wass da in Massen zwischen den Ritterlingen wohnt.
LG, Pablo.