Hallo,
im Pflanzenbestimmungsforum ist eine Frage zu einem kleinen Tintling aufgekommen (in Pflanzerde mit unzureichend zersetzten Holzstückchen).
Kann man den "in etwa" makroskopisch eingrenzen?
Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.656 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.
Hallo,
im Pflanzenbestimmungsforum ist eine Frage zu einem kleinen Tintling aufgekommen (in Pflanzerde mit unzureichend zersetzten Holzstückchen).
Kann man den "in etwa" makroskopisch eingrenzen?
Ahoj, Abeja,
fühle mich da rein makroskopisch an Coprinopsis cordispora erinnert.
LG
Peter
Hallo Abeja,
der Tintling könnte der Beschleierte Tintling (Coprinopsis cortinata) sein, den ich 2014 während der Dungpilztagung an geschreddertem Holz fand.
Vom Substrat her käme das gut hin. Hier ein Vergleichsfoto.
fühle mich da rein makroskopisch an Coprinopsis cordispora erinnert.
Makroskopisch passt das natürlich, Peter.
Allerdings ist Coprinopsis cordispora meinem Verständnis nach eine kleine Dungpilzart.
Auch der etwas größere Coprinopsis patouillardii sieht genau so aus, wächst aber meist auf Stroh-Dung-Gemischen (z.B. Misthaufen).
Um die Art sicher zu bestimmen, muss man auf jedem Fall das Mikroskop bemühen.
Liebe Grüße vom Nobi
Hallo Peter,
der sieht auf Andreas/ Pilzmels Seite wirklich sehr ähnlich aus, ich danke dir.
Aber wahrscheinlich gibt es doch wieder etwas zum Verwechseln, so 2-3-4 Arten zur Auswahl ... alles so "Dungi-Fungis"?
Hallo Nobi,
da haben sich unsere Antworten gerade überschnitten, das wäre vielleicht wirklich die bessere Alternative - substrattypischer.
Ich hatte ja auch im anderen Forum geschrieben, dass da makroskopisch wahrscheinlich nichts Eindeutiges bei herumkommt.
Aber grobe Holzhäcksel ist ja nicht gleich Mist (oder kann man davon ausgehen, dass in solch grober Pflanzerde auch Mist mit enthalten ist?)
Hallo,
in den Pflanztöpfen des Foristen im Pflanzenbestimmungsforum wachsen lauter Pilze (und kaum Pflanzen ),
ein Winzling, der KEIN Tintling war ist leider nicht größer geworden - hat dazu jemand eine Idee (ich hatte mal Lepiota ins Rennen geworfen, aber der Pilz hat sich leider nicht weiter entwickelt.)
Jetzt sind wieder Tintlinge vorhanden mit ziemlich ausgeprägten Velumflocken, im jungen Zustand so creme-gelblich, auch beim aufgeschirmten Pilz noch deutlich zu sehen. Der Tintling scheint nicht zu zerfließen.
Für mich ein "keine-Ahnung-Tintling" ...
ab hier - erst der Nicht-Tintling, dann der Tintling:
Hi,
der andere Tintling ist auch eine Coprinopsis. Mehr würde ich ohne Mikrountersuchnung nicht sagen wollen. Ich traue mich gerade auch nicht den in eine Subsektion zu stecken; eine gewisse Tendenz in Richtung Section Picacei ist da, aber sicher bin ich mir nicht.
Der kleine Pilz kann vieles sein, zumal ich nicht mal sicher wäre, ob das überhaupt ein Hellsporer ist. Wenn der Fruchtkörper plötzlich nicht weiter wächst, ist die wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieser auch steril ist...
l.g.
Stefan
Hallo zusammen,
das ist sehr wahrscheinlich Coprinellus flocculosus.
Beste Grüße,
Andreas
Hi,
Oha ein Coprinellus mit flockigem Velum. Das ist spannend.
l.g.
Stefan
Hallo,
danke euch für den Input!
Dann ist der letzte Tintling ja wahrscheinlich die gleiche Art wie der erste Tintling (im Beitrag im Pflanzenbestimmungsforum, vom Herbst 2017), der sah ja auch ausgewachsen sehr ähnlich aus. Damals hatten wir nur noch nicht solche Bilder von den ganz kleinen Knubbeln.