gepasst hat der Anzug, den wir uns für unseren ersten Jahresurlaub 2018 geschneidert haben.
Willkommen an dieser Stelle zu einem weiteren kleinen Urlaubsbeitrag von mir.
Wie einige von Euch sicher bereits dem Thema entnehmen konnten, waren wir an den Ufern der Meuse / Maas unterwegs.
Anfang Mai und wieder größtenteils mit dem Vélo /Fiets / Fahrrad.
Reichlich 400 km haben wir radelnd zurückgelegt.
Einige der schönsten Eindrücke und Erlebnisse möchte ich gern mit Euch teilen.
Begonnen hatte alles mit der französischen Band Feu! Chatterton in Brüssel.
Sie spielten ein unvergessliches, restlos ausverkauftes Konzert im Chapiteau des wunderschönen Clubs Botanique.
Glücklicherweise hatten wir uns rechtzeitig um Karten bemüht.
Hier mal einige Klangbeispiele für die, die's interessiert: Deezer Session 2014
Von Brüssel ging es weiter zu den Ufern der Meuse nach Charleville-Mézières, der Hauptstadt der französischen Ardennen.
Und von da aus auf wunderschönen Radwegen immer an deren Ufern entlang.
Zum Beispiel zur Festung Sedan.
An deren Mauern wir riesige Teppiche vom Augentrost fanden.
Wie komme ich denn auf Augentrost. Ja, bin ich denn noch bei Trost!
Ich meine natürlich das Zimbelkraut (Cymbalaria muralis), das die Mauer ja sogar im wissenschaftlichen Namen trägt.
GünterS hat mich per PN auf den Irrtum hingewiesen. Danke!
Alfie, unser Herbergshund, der uns beim Frühstück jeden Bissen in den Mund gezählt hat.
Wir wechselten ins belgische Huy, wo wir für vier Tage Schlossherren waren!
Über drei Etagen durften wir den rot umrandeten Seitenflügel bewohnen.
Marktplatz von Huy.
Rad- und Fußweg nach Huy...
...und zurück!
Auch unsere Drahtesel brauchten mal eine Pause.
Impressionen von unterwegs. Autobahnbrücke vom Radweg aus gesehen.
Reaktor des Kernkraftwerkes Tihange, eines von zwei belgischen KKW, welches 2025 abgeschaltet werden soll.
Namur.
Was wäre Belgien ohne sein Bier?
Im Bierparadies!
Einige für mich neue und sehr schmackhafte Entdeckungen.
Unsere letzte Station war schließlich Maaseik in Flandern.
Dieses Mal befand sich unser B&B in einem ehemaligen Kloster. Mitten in der Stadt und total ruhig gelegen.
Dominierender Baum des Klostergartens war ein riesiger Gingko.
Nun heißt der Fluss Maas, und an den Ufern gab es jede Menge Weidetiere. Wie diese Koniks.
Oder diverse Rinder.
Endlich ein Pilz, Schuppiger Porling (Polyporus squamosus),
und dann auch noch mit Gästen! Orangegebänderter Schwarzkäfer (Diaperis boleti).
Ich hatte diesen Pilzkäfer vor ca. einem Jahr bereits vom Schwefelporling vorgestellt.
Noch mehr Krabbelgetier. Auf Pflastersteinen, Jeans und Tischdecken.
Die Amerikanische Kiefernwanze (Leptoglossus occidentalis), erst seit knapp 20 Jahren in Europa heimisch. Hier nochmal in groß.
Über den habe ich mich besonders gefreut. Der sich von Pilzen (Mehltau) ernährende 22-Punkt-Marienkäfer (Psyllobora vigintiduopunctata).
Oder wie die Finnen sagen: 22-Pistepirkko.
Ist übrigens auch der Name einer finnischen Band, die ich sehr mag und die viele tolle Songs geschrieben haben.
U.a. diesen. Till the day I die.
Weitere Impressionen.
Erstaunlicherweise waren die häufigsten Wasservögel Kanadagänse,
dicht gefolgt von den Nilgänsen.
Gänsesäger, Kiebitz und Blessralle gab es natürlich auch.
Und ganze Wiesen voller Margeriten.
Neben der großartigen Natur gab es natürlich auch andere Dinge zum Genießen. Blick in die Auslage eines Käseladens.
Und auch der Meeresfrüchte / Fischgourmet kam natürlich auf seine Kosten.
Fazit. Wir hatten eine "saugute" Zeit! Und das quasi vor unserer Haustür.
Ich hoffe, Euch hat das Lesen soviel Spaß gemacht wie mir das Schreiben!
Liebe Grüße vom Nobi