2018 - (Speise-)Pilze in Baden-Württemberg

Es gibt 124 Antworten in diesem Thema, welches 65.108 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Alexander,


    Die Reizker und Habichtspilze durften im Wald bleiben.:) Denn uns schmecken die Reizker nicht und beim Habichtspilz habe ich keine Ahnung wie man ihn verwendet bzw. zubereitet.:)


    LG Angelika

    Oh... bei uns werden die beiden Arten (bzw. Artengruppen) gerne gebraten oder für Pilzmischpfanne verwendet. Reizker scharf angebraten finde ich lecker :) Habichtspilze habe ich nur ein paar Mal "pur" in der Pfanne probiert, fand ich sehr lecker und angenehm würzig.

  • Hallo zusammen,


    langsam geht es aber bei uns richtig los! Gestern habe ich mich gefreut wieder mit Beorn und Fredo unterwegs zu sein.:) Es gab zwar "nur" ca. 300g verwertbare Pilze am Ende, aber so viele gute Speisepilze habe ich seit den Pfifferlingen in Juni nicht gesehen. Und die Artenvielfalt war einfach grossartig, so macht es auch Spass durch Matsch und Gestrüpp zu klettern! ;)


    Leider kann ich nur Handyfotos beim schlechten Abendlicht zeigen weil Kamera vergessen ...


    Mein persönliches Highlight - eine wunderschöne große Rotkappe!!! Pablos hat sie als Eichenrotkappe bestimmt. Leider nur der Stiel verwertbar:



    Mehlräslinge:


    Mehrere Steinpilze, leider allesamt madig bis auf die wenigen Hutränder.



    Ein ganzes Büschel von Xerula radicata:



    Grüner Anistrichterling (für mich Erstverkostung mit durchaus positivem Ergebnis!):


    Hier noch die Gesamtausbeute (vor dem Putzen und viel wegschneiden):


    oben: Täublinge, Rotkappe

    mitte: Steinpilzhüte, Goldröhrlinge, Maronen, Flockis, Xerula radicata

    unten: Grüne Anistrichterlinge, Stäubling (evtl. Flaschenstäubling). Mehlräslinge, Rotfussröhrling

  • Hallo Alexander,


    Du isst Xerula radicata? Nach was schmecken die denn?


    Ich hab das Gefühl, die Oberbayern haben zur Zeit ein wenig mehr Auswahl!



    Das ist die Ausbeute, gefunden heute in einem Radius von 20m. Und zwar münchennah, direkt neben dem Weg. Das Haarige im HG ist nätürloch nicht verspeisbar. Nur mein bester Freund.




    Die waren alle in Griffweite. Das hat mit dem gewöhnlichen Suchen nicht mehr viel gemeinsam.


    Und das geht seit fast 2 Wochen so!


    Wünsche allen Hitzegeplagten viel Regen und einen pilzichten Herbst.


    Grüßle

    RudiS

    Grüßle

    RudiS

    Einmal editiert, zuletzt von Gaukler () aus folgendem Grund: Fehlertäufel

  • Hallo Alexander,


    Du isst Xerula radicata? Nach was schmecken die denn?

    Hallo Rudi,


    ja, ich esse Xerula radicata. Einfach mit Salz und Pfeffer würzen und mehlieren , dann auf jeder Seite 5 Minuten mit Butter anbraten - köstlich! Geht ein wenig Richtung Parasol für mein Geschmack. Sogar meine ältere Tochter die "kein Bock mehr auf Pilze" hat isst sie gerne freiwillig ^^

  • Hallo Alexander,


    Du isst Xerula radicata? Nach was schmecken die denn?


    Hallo Alexander,


    dann werde ich die auch mal testen. Ist Du die mit Huthaut?


    RudiS

    Ja, der gesamte Hut mit Haut wird verwendet. Nur der Stiel wird komplett abgeschnitten, weil zu zäh.

    Der Pilz ist zwar nicht ergiebig, lässt sich aber dafür relativ schnell putzen und zubereiten. Während die anderen Pilze noch geputzt und geschnitten werden, zischt X. radicata bei uns bereits in der Pfanne als kleine Vorspeise für die hungrigen Pilzer :) Quasi als Vorgeschmack für spätere Pilzmahlzeit.


    Und ja, in Bayern scheint die Lage zumindest stellenweise viel besser als in BW sein. Das hat uns auch beli hier gezeigt.

    • Offizieller Beitrag

    Tach!


    Ich glaube, wenn man die Huthaut abmacht, bleibt bei Xerula radicata nicht allzu viel übrig. :gzwinkern:
    Ich habe sie bisher immer mitgegessen. Dürrekatastrophe sei dank, ist da ja auch eh nix Schleimig.


    War in der Tat eine sehr überraschende Runde, bei der ich eigentlich gar nichts erwartet hatte. Aber das ist nun ja auch eine Stelle, wo oft noch was wächst, wenn drumherum alles tot ist, also nach einem halben Jahr quasi durchgehendem Scheißwetter hier in der Region.


    Ein paar Bildchen habe ich auch gemacht (wenn auch leider teils doppelt).

    Grüner Anistrichterling (Clitocybe odora), ziemlich ausgeblasst:


    Außen toll:


    innen total zerlöcherrt. Auch eine Folge des schlechten Wetters: Je wärmer, desto mehr Madenaktivität.


    Mehlräslinge (Clitopilus prunulus):


    Langundünn:





    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    Danke für richtige Bilder mit gescheiten Kamera :):thumbup:

    Ich glaube, wenn man die Huthaut abmacht, bleibt bei Xerula radicata nicht allzu viel übrig. :gzwinkern:

    Sehr wahr ^^

  • Äh.... heisst Xerula radicata aktuell etwa Hymenopellis radicata???

    • Offizieller Beitrag

    Hello!


    Och... Kann gut sein, daß man für Langundünn inzwischen eine eigene Gattung gebastelt hat. Fleißige Taxonomen. g:-)

    Aber man kann nicht überall mit allen Aktualisierungen auf dem neuesten Stand sein. Auch "Xeerula radicata" wird man weiterhin verstehen und wissen, wass damit gemeint ist.



    LG, Pablo.

  • Liebe Leute,

    jetzt bin ich aber wirklich gespannt, ob wir am kommenden Sonntag auf unserer ersten Vereinswanderung 2018 im Raum Öhringen auch was finden. Euren Bildern zufolge ist wohl nicht mehr die tote Hose, die wir im Verein alle befürchten. Vielleicht lohnt es sich ja wirklich, mal die Kamera einzupacken.

    Übrigens: ich gehöre auch zu den Xerula-radicata-Essern und bevorzuge wie mein Vorschreiber das Panieren und Braten der flach ausgebreiteten Hüte. So zubereitet hat X. radicata einen sehr angenehmen, leicht süßlichen Geschmack.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stephan!


    Ich drücke euch die Daumen.

    Du kennst die Stelle übrigens. Das ist schon recht speziell in Sachen Feuchtigkeitsversorgung. Wenige Meter aus diesen kleinen, nassen Einschnitten mit Quellbächen am Nordhang raus, und es gibt quasi nichts mehr. Andere Geländecharakteristika scheinen zur Zeit hier in der Gegend wenig Sinn zu machen.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    auf unserer Wanderung letzten Sonntag war der Hallimasch der alles dominierende Pilz. Es gab ferner noch ein paar andere Pilze an Holz, z. B. fanden wir Krause Glucke, Stockschwämmchen, Rehbrauner Dachpilz, Pholiota gummosa (deutscher Name???), Saumpilz und Behangener Faserling. Xerula radicata selbstverständlich auch. Aber bei Mykorrhizapilzen war fast Fehlanzeige, nur ein paar Goldröhrlinge und Kuhröhrlinge. Durch die vielen Hallimasch hatten zwar alle Mitläufer den Korb voll, aber geprickelt hat es nicht wirklich.


    Das total gegensätzliche Bild dagegen gestern, als ich in einem meiner Anfälle von Pilzsucht in den Schwarzwald (Kreis Villingen-Schwenningen) gefahren bin. Röhrlinge zum jemanden damit totwerfen: Steinis, Flockis, Schönis, Subappendiculatus, Butterpilze, Sandröhrlinge, Körnchenröhrlinge und und... Dazu jede Menge Ziegelgelber Schleimköpfe, Kuhmaul, Täublinge, Krause Glucke, Anischamps... Da musstest du schon gucken, was du auf deine 2 kg-Beschränkung packst.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo BaWüs,

    weil dieser Tage dienstlich in Eurer Gegend, habe ich den Samstag Abend genutzt für eine kleine Pilzsuche im Wald oberhalb der Heidelberger Altstadt. Und siehe da, erstens hat es geregnet (!), und zweitens gab es sogar ein paar Pilze. Der schönste Fund war dieser:




    Fünf große Fruchtkörper des Klapperschwamms auf einem sehr breiten und sehr alten Baumstumpf, vermutlich Eiche, aber vielleicht sogar Esskastanie.


    Beste Grüße,

    Lars

  • Hallo Zusammen,


    heute war ich wieder mal im Nordschwarzwald unterwegs und zwar diesmal im Regen. An einer Stelle( wo viele andere Pilzsammler sind) konnte ich kaum was finden, an einer anderen wiederum viele Hexenpilze, paar Steinpilze und noch einige andere Arten. Viel war zwar nicht im Wald, aber für eine sehr gute Mahlzeit hat es genug gereicht.


























    LG Angelika

  • Südlicher Kraichgau. Trotz etwas mehr als 20 Liter Niederschlag am Sonntag erscheinen die Wälder immer noch staubtrocken und weitestgehend pilzfrei. Heute 3 Glucken und Klapperschwamm, sonst aber auch gar nichts. Die Eiche, an der alle 2 Jahre Fruchtkörper erschienen, wurde vor leider kurzer Zeit gefällt. Lustigerweise wuchs nicht nur neben dem Eichenstunpf ein Klapperschwamm, sondern auch ein kleiner Fruchtkörper, so groß wie ein Apfel, im Hohlraum des Stumpfs. Leider hatten wir keinen Fotoapparat dabei.


    Grüße, Feinschmecker

  • Hallo Zusammen!


    War heute wieder mal im Nordschwarzwald unterwegs. Diesesmal war es im Wald an Pilzen weniger, dennoch hat es sich für eine ordentliche Mahlzeit gelohnt. Trotzdem denke ich, das es sich so langsam dem Ende zuneigt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Gefunden habe ich viele unterschiedliche Arten, wenn auch bei manchen nur Einzelexemplare. Bei den Steinpilzen waren bei den meisten nur alte Schlappen zu finden. Aber an sich waren die Gesamtfunfde recht ordentlich.






















    LG Angelika

  • Ja genau,


    dunkle Erinnerungen steigen seifenblasengleich an die Oberfläche:

    früher hat es sowas auch bei uns gegeben...

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106, Gnolm-Kreativpreis APR 2024 +3 = 109

  • Hallo,

    bei unserer heutigen Lehrwanderung in Waldenburg, dem "Balkon Hohenlohes", war der Wald mausetot und pilzleer. Gerettet haben uns nur einige Wiesenchampignons und Nelkenschwindlinge von einem gut gepflegten und regelmäßig gewässerten Fußballplatz, da konnte ich wenigstens erklären, auf was man beim Bestimmen selbstgesammelter Champignons achten muss.

    FG

    Oehrling

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Angelika!


    Es tut jedenfalls gut zu sehen, daß im Nordschwarzwald nicht so tote Hose ist, wie in manch anderer Gegend.
    Danke für deine bebilderten Updates aus der Region!



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Walter!


    Läuft aber immer noch gut. :thumbup:

    Tolle Landschaftsimpressionen mit dem Frühnebel. Das ist am "Oberende" vom Schluchsee, oder? Und dann der kleinere See, auf der anderen Seite von der Brücke, oder ist das der Windgfällweiher?



    LG; Pablo.