Epicoccum, Alternaria und Pyknidien auf Bougainvillea glabra

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 3.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen,


    am 03.06.18 habe ich im Botanischen Garten Bochum eine vom Pilz befallene Bougainvillea glabra untersucht.

    Insgesamt fand ich eine Epicoccum nigrum (Syn: Epicoccum purpurascens), Alternaria sp., zwei verschiedene Pyknidien-Pilze und Cladosporium (den ich nicht Mikroskopiert habe).

    Hier sind die Bilder:

    Epicoccum nigrum agg.

    1.0. Die schwarzen Punkte in der Mitte ist die Epicoccum nigrum. Der Rest ist Alternaria sp. und Cladosporium sp..


    1.1


    1.2


    Alternaria sp.

    2.0



    2.1



    2.2


    2.3


    Jetzt kommen wir zu den Pyknidien die ich auf dem Blatt gefunden habe.

    In diesem Fall ist es sogar kompliziert, weil auf einem Blatt mehrere verschiedene Pyknidien wachsen können.

    Ich bin auf 2 Pyknidien gekommen, aber es könnten auch noch mehr auf dem Blatt vorhanden sein.

    Auf dem Übersichtsbild sieht man weiße Flecken mit schwarzen Pünkchen (Pyknidien).



    Pyknidien Nr.1 auf Blatt

    3.0


    3.1


    3.2 Konidien sind 1-2-Fach septiert.


    3.3


    3.4 die Septierungen sind grünlich und oft verdickt.



    Pyknidien Nr.2 auf Blatt

    4.0


    4.1


    4.2


    4.3


    VG : Thorben

  • Servus Thorben,


    hinter Epicoccum nigrum würde ich ein "agg." setzen. Schau mal z.B. in Chen et al. (2017): Didymellaceae revisited. STUDIES IN MYCOLOGY 87: 105–159.

    Natürlich ohne Schlüssel, sondern nur mit Einzelberschreibungen. Jedenfalls ist neben der Konidiengröße auch wichtig, welche Farbe das Stromamyzel hat, wie die konidiogenen Zellen aussehen (usw.).


    Zu den phomaartigen schweige ich lieber - ich verzweifle da immer mehr. :)


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph,

    hinter Epicoccum nigrum würde ich ein "agg." setzen. Schau mal z.B. in Chen et al. (2017): Didymellaceae revisited. STUDIES IN MYCOLOGY 87: 105–159.

    Wurde erledigt :)


    Natürlich ohne Schlüssel, sondern nur mit Einzelberschreibungen. Jedenfalls ist neben der Konidiengröße auch wichtig, welche Farbe das Stromamyzel hat, wie die konidiogenen Zellen aussehen (usw.).

    Ohne Kultur wird da wohl nichts draus, aber egal ich werde Belege sammeln und danach jemanden suchen der Interesse hat diese Gattung zu bearbeiten.


    VG : Thorben