Hallo an alle, die trotz flächendeckender Pilzarmut immer noch dem Forum die Treue halten.
Wenngleich auf die Gefahr hin, Euch zu langweilen, möchte ich auch in diesem Jahr, dem sechsten in Folge, kurz von meinem Ausflug ins Reich der Erbsenstreulinge (= Böhmische Trüffel, = Schiefertrüffel, Pisolithus arhizus) berichten.
Da andere Großpilze wegen der Trockenheit der letzten Woche nach wie vor Fehlanzeige sind, will ich Euch wenigstens diese trockenresistenten „Trüffel“ zeigen.
Vor ein paar Tagen also hat es mich wieder in meine geliebte, nur gut 15 km entfernte Haldenlandschaft gezogen.
Nicht schlecht gestaunt habe ich, als mich dort ein rothaariges Engelchen begrüßte.
Kein „Engel über dem Revier“ (Gundermann), sondern einer direkt im Revier.
Mensch, Gela, da nimmt man sich seit Ewigkeiten eine gemeinsame Tour vor, die einfach nicht zustande kommen will und dann trifft man sich völlig überrraschend vor Ort!
Habe mich sehr gefreut!
Zurück zu den Pilzen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die Knollen aus der trockenen, sandigen Erde brechen und sich dabei so gut tarnen, dass sie nur schwer zu entdecken sind.
Hier fünf Beispiele, jeweils um die entsprechenden Nahaufnahmen ergänzt.
Die Ausbeute war nicht besonders reichlich, aber mit dem Dutzend Fruchtkörpern war ich letztlich zufrieden.
Der größte brachte immerhin beachtliche 130 g auf die Waage.
Wohl aufgrund der Trockenheitder letzten Wochen begannen allerdings bereits relativ junge Pilze zu reifen, sodass sie +/- stark stäubten.
Ansatzweise ist das bei den aufgeschnittenen Hälften zu erkennen.
Hier sieht man es deutlicher.
Letztendlich war die Ernte ergiebig genug, um bis zur nächsten Saison zu reichen.
PS. Die fünf vorherigen Beiträge zum Thema könnt Ihr gern hier nachlesen.
Leider gibt es die Bilder dank der unsäglichen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nur nach anklicken. Ist nicht meine Schuld.
Inzwischen sind sie wieder sichtbar! Danke den hilfreichen Engeln im Forenhintergrund.
Ich hoffe, Ihr hattet etwas Spaß mit "meinen" Wüstenpilzen.
Liebe Grüße vom Nobi