Wow, spannend! Danke fürs Teilen.
Grüßle Hilmi
Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 14.367 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter.
Wow, spannend! Danke fürs Teilen.
Grüßle Hilmi
Ich bin gerade noch auf der Arbeit und Räume vor einer Woche urlaub ein wenig den Tisch auf.
Dabei habe ich noch ein Fall der euch vielleicht interessiert. Wenn das jemand zu viel wird sagt bitte bescheid, dann versuche ich das anders zu posten.
Das letzte mal habe ich invasive Mykosen gezeigt. Im Sinne von der Pilz dringt in das Gewebe ein, bzw. hat in einem Fall schon Zugang zum Gefäßsystem gefunden (hieraus wird dann eine Fungämie - also Pilze im Blut resultieren, je nach Ausprägung dann bis zur Sepsis).
Dies ist ein ziemlich exemplarisches Aspergillom (leider habe ich keine Bilder vom Präparat, wer wissen will wie sowas aussieht: Wikipedia).
Ein Aspergillom ist gekennzeichnet durch (zunächst) nicht invasives Wachstum der Pilze. Hier in einem erweiterten Atemweg. Durch den dauernden Entzündungsreiz kommt es zu einer destruktion der lunge (im Bereich links ist nur noch Narbe, oben ist Emphysem, die Alveolarsepten "Lungenbläschen" sind also schon ziemlich kaputt).
1. Übersichtsbild. 1/4 der aufgeweiteten Bronchiektase (Erweiterter Atemweg) mit umliegender vernarbter Lunge
2. Man erkennt den Atemweg hier noch an der typischen Epithelauskleidung (mit Flimmerhärchen). Unter dem Epithel (also hier oben) ist ein "rundzelliges" Entzündungsinfiltrat. Also vorwiegend Lymphozyten und Plasmazellen - träger der chronischen Entzündung. Im Luftraum selber sind Pilzhypen.
3. Der Hohlraum ist aber nicht überall durch "Atemwegsepithel" ausgekleidet. Hier sieht es anders aus. Das ist Plattenepithel. Eine Metaplasie -> Das Epithel hat die Differenzierung geändert um dem dauernden Reiz besser entgegenstehen zu können.
4. Stellenweise ist das Epithel ganz weg. Hier haben zu Riesenzellen fusionierte Makrophagen (also Zellen des Immunsystems) eine Barriere gebildet. Das finde ich Spannend.
Nota bene: An keiner Stelle zeigt sich ein eindringen der Pilze in den Körper!
5. Es kommt aber was aus dem Körper in den Pilz: Neutrophile Granulozyten (also Träger der akuten Entzündung), kommen und "kämpfen" gegen den Pilz.
Das Aspergillom ist also quasi ein Zeichen einer noch Immunkompetenz - der Prozess kann zumindest auf eine Stelle beschränkt werden. Der Kollateralschaden ist aber hcoh.
Ich habe für euch nach Konidiophoren gesucht aber keine gefunden. Daran könnte man ggf. Artdiagnosen wagen, aber wie ich zuvor schon geschrieben habe - das überlasse ich den Mikrobiologen. Patho-morphologisch geht es da über "vereinbar mit Aspergillus sp." nicht hinaus. Ggf. könnten wir eine PCR machen, aber die behandelnden Ärzte wissen mit sicherheit schon wie der heist.
Noch weitere Impressionen aus dem Pilz. Was er hier genau macht kann ich euch nicht sagen. Vielleicht weis ja jemand von euch die Spielarten anzusprechen?
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Viele Grüße
Peter
I had a lot of fun microscoping leaves, trying stains, polarisation etc. It begun when I needed to distinguish between Fraxinus excelsior and F. pennsylvanica on base of last year's skeletized leaves (Hymenoscyphus fraxineus + H. albidus grow on both species, but H. pusillus only on F. pennsylvanica). Fortunately, F. pennsylvanica is easily distinguished by the presence of large prismatic crystals along leaf veins. Here they are on a fresh leaf (native preparation, tangential section, polarised light), and on on old skeletized vein occupied by a Hymenoscyphus (piece of the vein squashed in KOH, polarized light):
Another task was to distinguish leaves of Prunus laurocerasus from Ilex aquifolium. The latter can be pretty variable, having all shapes from toothed to entire margin, which resemble the false laurel. Here is P. laurocerasus main vein in polarised light, slightly stained with cresyl blue:
Some trees can be distinguished not only by wood anatomy, but also by petiole anatomy - the vein bundles often have a genus-specific pattern. But this was the first time ever I looked into microscope and saw something smiling back at me (Sorbus aucuparia, water, in UV).
Wow, that looks amazing! Thx 4 sharing. Oder so, my english is not the yellow from the egg.
I love the last one, looks like a teddy
Greetings Hilmi
Hallo,
eine meiner mikroskopischen Sternstunden erlebte ich vor über 14 Jahren. Damals hatte ich das Programm picolay heruntergeladen und war begeistert, dass damit mikroskopische Stereofotos möglich sind.
Das obere Bildpaar ist für Kreuzblick, das untere für Parallelblick. Auch heute noch gefällt mir der Stereoeindruck.
Es zeigt die stacheligen Sporen der Périgordtrüffel Tuber melanosporum.
Freundliche Grüße
Peter
Sieht Klasse aus Peter.
Komischerweise tue ich mir beim Parallelblick schwerer, als beim Kreuzblick.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
das geht mir genauso.
Gruß
Peter