Endlich ein Pilz - ein rissiger

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 8.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Craterelle,

    dann war der ja doch ganz schön groß.


    An die Inocyben-Kenner:

    wir hatten auf dem Bild auch gedacht, eine Bereifung (?) wahrzunehmen?

    Ich habe gerade noch mal nachgeschaut (wenn richtig...), dass die Untergattung Inosperma keine metuloiden (kristalltragenden) Zystiden hat, also ist Inocybe adaequata "eigentlich" nicht bereift.

    Ditte schreibt auf ihrer Seite, dass es auch ein "falsche Bereifung" gibt (etwas was so ähnlich aussieht, aber durch andere Strukturen hervorgerufen wird.)

    Handelt es sich hier bei dieser Pilzart um eine "falsche Bereifung"?

    Bei 123 steht z.B. beim Stiel: "flockige Spitze"

    (Da sind u.a. Fotos von Schwammer-Dieter, der sie auch auf der eigenen Seite hat, auch von Ditte bestätigt. Interessant fand ich da auch, dass er den Geruch bei seinem Fund auch eher als spermatisch beschrieb - und nicht als fruchtig-süßlich, was ursrprünglich für Verwirrung gesorgt hatte.)

    2015-09-13.htm


    (Bei meiner eigenen "mutmaßlichen" I. adaequata hatte ich notiert: nicht bereift (faserig), Geruch spermatisch ev. leicht süßlich - oft geht das ja ein bisschen ineinander über.)

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich bin zwar kein Inocybenkenner, habe aber da durchaus ein bisschen Erfahrung. ;)


    Craterelle: Die Größe der Fruchtörper war in dem Falle wirklich wichtig, denn I. nitidiuscula und I. tarda werden nie so groß.


    nobi_†: Das war damals eine Nachbestimmung. Im Feld hatte ich den damals angesprochen. "Inocybe - Meine- Haben will!!!" *lechz sabber* angesprochen. ;) Kleiner Scherz. ;)


    abeja: Stielbereifung sehe ich mir immer unterm Mikro an. Ich hatte schon mal I. cookei mit einer vermeintlichen "Stielbereifung", die einfach nur aus dünnwandigen Hyphenenden, bzw. dünnwandigen Zystiden bestand. Viele Inocyben haben auch "grob wollig überfaserte" Stiele, was dann zusätzlich noch eine Einschätzung hinsichtlich der Stielbereifung erschwert. Metuloide Zystiden sind aber dickwandiger und mit Kristallen besetzt. Unterm Mikro herrscht dann schnell Klarheit. Ditte, Helmut und weitere Kenner können die Stielbereifung makroskopisch abschätzen, aber auch "nur" weil sie unheimlich viel Erfahrung in der Gattung haben und sich damit schon über viele Jahre fast ausschließlich damit befassen...


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Ja, das mit der Stielbereifung...

    Normalerweise sieht es etwas anders aus, ob der Stiel mit metuloiden Kaulozystiden bedeckt ist oder nur mit haarartigen bzw. velumartigen elementen. Letztere verflauschen mehr.
    Aber sicher ist das eben oft nicht, und Überraschungen habe ich da auch schon erlebt. Wirklich sicher ist das am ende nur beim Blick durch die Linsen.



    LG, Pablo.