Pappelraufuss auf ein Neues

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.874 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe heute in meinem Lieblingswald wieder einmal Raufüsse gefunden und denke, dass dies eigentlich der Pappelraufuss sein müsste/könnte. Was meint Ihr?


    Fundort war in einem Mischwald im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Pappeln standen unmittelbar dort. Der Boden ist noch kalkhaltig aber bereits leicht oberflächenversauert.


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Maria



    Verfärbung nach ein paar Minuten



    Verfärbung etwas später


    Verfärbung noch einmal später


  • Ahoj, Maria,


    spricht Alles dafür.


    LG

    Peter

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  • Ahoj, Maria,


    Glückwunsch nachtr#glich!

    Ich durfte den bisher nur einmal finden;

    der bißfesteste Rauhfuß überhaupt.


    LG

    Peter

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  • Jetzt bin ich neugierig Peter - der bissfesteste Raufuß?
    Nachdem ich den einen zwecks Bestimmung ja eh mitgenommen hatte, wollte ich den morgen einmal probieren - keine gute Idee?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!

    Nachdem ich den einen zwecks Bestimmung ja eh mitgenommen hatte, wollte ich den morgen einmal probieren - keine gute Idee?


    Doch, die Idee ist schon gut. Leccinum duriusculum ist ja im Grunde eine Rotkappe, und darum im Fleisch fester (und meiner Ansicht nach auch aromatischer), als bei den Raufüßen aus der Birkenpilz - Verwandschaft. Die Art ist ziemlich selten, darum würde ich persönlich eher für Schonung plädieren und Fruchtkörper stehen lassen, aber wenn man mal viele findet, und / oder eh was zur Bestimmung mitgenommen hat: Der kulinarische Test darf dann ruhig sein, und er wird positiv ausfallen. Wobei in diesem Fall halt die Frage ist, wie viel übrigbleibt, wenn der verwurmte (ungenießbare) Teil des fruchtkörpers weg ist.


    Übrigens auch schön zu sehen auf deinen Bildern: Die am Hutrand deutlich überstehende (und hier etwas eingerollte) Huthaut. Auch so ein Rotkappen - Merkmal, wie eben auch Verfärbungsverhalten und Konsistenz



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    lieben Dank für Deine Antwort.


    (Die verwertbare Menge ist für mich ausreichend - einfach nur ein Gäbelchen zum ausprobieren, dafür reicht es)




    [trennlinie][/trennlinie]


    Nur vorsichtshalber ;)

    Ich glaube, mitlerweile kennt ihr mich so gut, dass ihr wisst, dass ich wissentlich keine schützenswerten Pflanzen oder Pilze mitnehme, nicht unnötig sammle. Hier ist es so, dass in diesem Waldstück an mindestens drei Stellen diese Pilze wachsen. Mitlerweile glaube ich die Pappelraufüsse in unterschiedlichen Stadien erkennen zu können ohne sie zu entnehmen, durchzuschneiden etc., war mir aber unsicher. Naja, am liebsten würde ich dort Schilder aufstellen "Hier keine Pilze sammeln und hier nicht hinschei..en", denn die meisten der Pappelraufüsse wachsen direkt auf und neben einem diesbezüglich gut genutztem Weg.

    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Naja, am liebsten würde ich dort Schilder aufstellen "Hier keine Pilze sammeln und hier nicht hinschei..en", denn die meisten der Pappelraufüsse wachsen direkt auf und neben einem diesbezüglich gut genutztem Weg.

    Hi,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zum tollen Fund. :)


    Übrigens kann man das sehr gut ausnutzen. ==Gnolm7Ich kenne eine Story von Dr. Norbert Arnold. Die haben Naturstoffe in bestimmten Schnecklingsarten erforscht. Die Schnecklinge wurden immer von Pilzsammlern weggesammelt, bis diese zu einem Trick griffen. Mit Kaliumpermanganat getränkte Taschentücher dort belassen. Das Violette Salz setzt sich mit der Zeit zu Braunstein um und die Taschentücher bekamen so eine markant braune Farbe. ==Gnolm10==Gnolm7==Gnolm3


    Die Schnecklinge hat aus irgendwelchen, mir nicht ersichtlichen Gründen keiner mehr gesammelt.


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Also an dich hatte ich bei dem Kommentar eigentlich gar nicht gedacht. Das zielte eher so als Randinformation an interessierte Mitleser, als kleine Anregung, bei selteneren Arten etwas Rücksicht nehmen zu können. Kann man ja auch nur, wenn man weiß, daß man was Seltenes vor sich hat.



    LG, Pablo.

  • Hi Stefan,


    ich lache mich gerade kringelig - diesen Trick merke ich mir ;) .


    Liebe Grüße


    Maria