Hallo Ihr lieben Foris!
Der diesjährige Sommerurlaub führte uns drei in die Bretagne, an die schöne Smaragdküste. Hier die namensgebende Farbe des Wassers
Vor vielen Jahren war ich dort schon zweimal und hatte gute Erinnerungen daran. Also suchte ich uns eine Unterkunft in einem Küstenstädtchen namens Saint Cast le Guildo.
Ich warne Euch gleich zu Beginn, es sind viele Fotos. Ich hoffe, es wird nicht langweilig.
Wie sich später herausstellte, wohnten wir in einer ehemaligen Crêperie. Der größte Luxus in diesem Urlaub war für mich, dass wir so nahe am Strand wohnten. Wir konnten einfach ein Handtuch über die Schulter werfen und die 200 Meter zum Strand laufen.
Sehr nett auch die Vermieter der Ferienwohnung, an einem Abend waren wir zu einem Apperitif eingeladen, mit Käsewürfelchen, Crackern, reichlich Alkohol und netten Gesprächen.
In der ersten Woche hatten wir den Strand fast für uns alleine, dann füllte es sich merklich - die großen Ferien in Frankreich begannen.
Leider war ich durch die Entzündung am Zeh recht eingeschränkt, was die Lauferei anbelangte, aber es gab auch so genug zu sehen, zu erleben und zu (Neudeutsch) chillen. Wir hatten dann auch solch ein Glück mit dem Wetter, während in anderen Teilen Frankreichs Unwetter mit Hagelstürmen herunterkamen, lagen wir in der Sonne am Strand.
Nun aber weiter mit den Bildern...
Selbst die Wattwürmer begrüßten uns mit Herzchen am ersten Tag
Hier noch ein paar Eindrücke vom Strand
Wilde Miesmuscheln
Von unserem Strand aus hatte man eine schöne Sicht auf Fort la Latte
Am zweiten Abend gingen wir Essen, die typischen Moules frites. Merkwürdigerweise wird hier kein Weißbrot zu den Muscheln gereicht sondern pommes frites. Auf die Meeresfrüchte freute ich mich schon Wochen vor dem Urlaub...
Und einen Absacker in der salzigen Küstenluft
Mittwoch, Markttag in Matignon - Festival der Sinne!
Gerade noch am Marktstand - später in unserer Küche
Der Bretone als solcher kocht gerne mit Butter. Viel Butter. Wenn in einem Gebäck 200 Gramm Mehl sind, gehört dazu mindesten die 1 1/2fache Menge Butter. Das schmeckt allerdings auch super, zumal meist die Meersalzbutter verwendet wird.
Live-Musik...
... verschiedenster Stilrichtungen
Mmmmhhhhmmm...
Und nun zu hause kochen, mmmmhhh, Miesmuscheln à la marinière
mit Baguette und Rosé
Die Austern probierte mein Mann roh, sein Urteil: Lecker!
Ich bevorzuge sie gar, à la Rockefeller
Hafeneindrücke
Noch einmal Strand: wenn der Tidenhub besonders hoch war (alle zwei Wochen etwa), war nicht mehr viel Strand übrig. Dann mussten alle Badegäste eben ein wenig zusammenrücken.
Diese kleine Schnecke hat geringelte Fühler, damit sie noch besser getarnt ist. Ist die nicht süß?!
"Wal, da bläst er!" Tuppie im Wasser
Es wird langsam voller...
Noch einmal Küche: wunderbare Artischocken mit frischer, selbst gemachter Mayonnaise und neuen Kartoffeln. Ein Genuss! Man sieht es, nur noch eine Artischocke fürs Foto übrig
An meinem Geburtstag machten wir spät noch einen kleinen Spaziergang mit Weinpicknick zum Sonnenuntergang. So romantisch.
Einen Nachmittag verbrachten wir auf Fort la Latte, das von einem Verein restauriert wurde. Vor dem Fort steht ein kleiner Dolmen, der "Daumen des Gargantua"
Die Kuppel, auf der die Fahne weht, darf man erklimmen, aber gut den Hut festhalten - sonst weht er in die Brandung!
... et mes cheveux au quatre vents...
Und einen Tag fuhren wir nach Dinan. Ein charmantes Städtchen mit interessanten Fachwerkgebäuden, kleinen Kneipen, großen Rstaurants und tollen Eisdielen (ich hatte Melone und Salzbutter-Karamell )
Wie immer besuche ich die Kirchen, wenn sie denn geöffnet sind
Beeindruckende Baukunst
Ich liebe diese kühle Stille mit den Lichtspielen auf dem Steinboden
Ein paar der Häuser und Hortensien möchte ich Euch nicht vorenthalten
Passend zu Strand und WM wählte ich meinen Schmuck: die Tricolore an den Ohren und selbstgehäkelten Halsschmuck mit Strandgut
Zeit zum malen hatte ich auch.
Am letzten Tag war es mir doch ganz wehmütig: gerne wäre ich noch eine Woche geblieben.
Am Morgen blieben meine beiden noch im Bett. Also ging ich alleine zum Strand. Außer mir war ein Mann mit Hund baden und später kam noch eine alte Dame zu ihrer morgendlichen Runde in der See.
Am abend, nachdem die Wohnung fertig geputzt war, gingen wir noch einmal essen, ind die Poissonnerie am Hafen. Wir genossen Hummer und einen grandiosen Nachtisch: Kouing Amann mit Salzkaramell-Eis.
Zum Schluss noch einen Spaziergang zum großen Strand, mit leicht mediterranem Flair.
Die Jugendlichen tobten ausgelassen im Wasser, an diesem immer noch warmen Abend
Ich möchte bei Euch verabschieden: mit einem Kouing amann. Natürlich mit reichlich Salzbutter und Karamel. Da lohnt sich jede Kalorie!!!
Da es schon so spät ist und mir die Augen zufallen, werde ich den Bericht so stehen lassen. Ich hoffe, ich habe keine Fehler verzapft. Morgen schaue ich noch mal drüber
Euch allen noch einen schönen Sonntag. A bientôt
Samstag früh, Heimfahrt, die Bretagne verabschiedet uns mit Nebel und wundervollen Morgenlicht: Au revoir!