Hier die Nummer Eins ist ... 6
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"Der Mensch ist Mensch" von nochn Pilz (0) 0%
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"Hooked!" von nochn Pilz (3) 50%
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"So so - ein Fliegen-Pilz-Gedicht?" von abeja (2) 33%
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"Unheimliche Begegnung" von Mausmann (0) 0%
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"Pilzromantik" von Mausmann (1) 17%
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"Willkommen im Forum" von Tuppie (0) 0%
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"Tu ichs, oder tu ichs nicht ?!" von Tuppie (0) 0%
„Wer bei diesem Wetter Pilze nachmacht oder verfälscht,
oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt,
wird mit Durchfall und Erbrechen nicht unter zwei Tagen bestraft“.
Zeig mit deiner Abstimmung bitte ein wenig Anerkennung für die gemachte Arbeit der Kreativen. Danke!
Umfrage endet am 05. August 2018, 23:59
Vorgabethemen waren ...
dieses mal keine im Spiel.
Die hiesigen Teilnehmer haben in ihrer PPC-Historie Beiträge wiederbeleben dürfen die es nicht zum Sieg geschafft haben.
Ihre zweite Chance ist dieser Wettbewerb!
[01] Der Mensch ist Mensch
nochn Pilz
Der Mensch ist Mensch
Der
Mensch ist Mensch - nicht etwa Tier
braucht "ora et labora"
seit Alters her, das wissen wir
aus Bibel und aus Thora
Der
Mensch ist Mensch - und auch nicht Pflanze
Dass wir mit Wirsingkohl verwandt sind
glaubt weder ´ne Vegan-Emanze
erst recht kein aufgewecktes Landkind
Der
Mensch ist Mensch - gewiß kein Pilz
wobei, wenn wir es richtig seh ´n
Maronen ham ´nen Hut aus Filz
genauso wie John Wayne
Boleten
ham ´nen dicken Zeh
Die Täublinge sind knackig
genauso wie bei Depardieu
bzw. Monroe (nackig)
Der
Wulstling - tödlich! ... manchmal lecker
Die Henne - wenn man Glück hat "fett"
James Bond - geliebt, doch auch Vollstrecker
Aretha - strahlt selbst im Duett
...
und war das Weinglas etwas tiefer
und morgens zwickt mit Macht die Milz
seh ´ich im Spiegel Reizker (Kiefer)
Der Mensch ist Mensch - und manchmal Pilz
[02] Hooked! (Bekenntnis eines Abhängigen)
nochn Pilz
Hooked!
(Bekenntnis eines Abhängigen)
[03] So so - ein Fliegen-Pilz-Gedicht?
abeja
So so - ein Fliegen-Pilz-Gedicht?
Sosó, die Fliege, fliegt umher,
Sosó, die Fliege, fliegt herum.
Jetzt sitzt sie da, sie sitzt auf Dung -
doch Fliegen, das gefällt ihr mehr.
Sosó, die Fliege, fliegt herein,
Sosó, die Fliege, fliegt ins Haus.
Da essen zwei - in Saus und Braus -
sie essen jetzt nicht mehr allein.
Sosó, die Fliege, leckt am Brei,
Sosó, die Fliege, tunkt den Rüssel
genüsslich fast in jede Schüssel -
sehr gut, die Champignons mit Ei!
So so, auch Schimmelkäs' ist noch dabei.
Sosó, der schmeckt die Trüffelwurst -
vielleicht hat sie jetzt auch noch Durst,
auf königliches Pilzgebräu? - Da ein Schrei!
So! So! Mit Wut will er sie töten,
mit dicker Zeitung schlägt er zu ...
Sosó doch ist zu schnell, ist weg im Nu!
Jetzt sitzt sie da, ganz frei von Nöten.
Sosó, die Fliege, putzt die Augen,
Sosó, die Fliege, spreizt die Flügel ...
und da, da gibt's die zweiten Prügel!
So erwischt sie 's knapp! Ist es zu glauben?
Sosó, es schleudert sie ins dunkle Eck,
Sosó, die Fliege, ist benommen,
sieht alles nur noch ganz verschwommen.
Da liegt sie still, sie liegt im Dreck.
Sssoooosssssoooossssssoooo ...
bewegt sie sich und regt sie sich.
Ssooossssooossssssssoooooo ...
erhebt sie sich, dann pflegt sie sich.
Sssoooosssssoooossssssoooo ...
und wenn sie einfach liegen bliebe?
Sssoooosssssoooossssssoooo ...
doch Triebe sagen: Fliege, Fliege!
Sosó, die Fliege, fliegt hinaus,
Sosó, die Fliege, sieht den Garten
auf bess're Zeiten dort zu warten.
der fette Schmaus ist erst mal aus.
Sosó, die Fliege, muss jetzt mal.
Wen wundert es, nach diesem Mahl,
wer müsste nicht, nach so 'ner Qual?
Doch wohin, sie hat die Wahl.
Sosó, die Fliege, sieht sich um
und nutzt entgegen jeder Etikette
einen Fliegenpilz, ganz klein, als Toilette:
noch mehr Tupfen hat er nun.
Als hätte er sie angezogen ...
ist denn entbrannt in tiefer Liebe
zum schönen Fliegenpilz, die Fliege?
Was hat sie denn dazu bewogen?
Von Gerüchen, die die Fliegen sehr betör'n,
von tollen Stoffen und davon zu viel verlötet
das habe manche Fliege schon getötet,
oft konnte man dies lesen und auch hör'n.
Doch dieser Pilz, der tut das nicht.
Er kann es nicht, warum denn nicht?
Er riecht auch kaum und sport auch nicht.
Er ist aus Kunststoff, dieser Wicht!
Sosó, die Fliege, verlässt den Ort.
So schnell, man sieht es nicht wohin.
Sie fliegt ins Blaue, macht das denn Sinn?
Sosó, die Fliege, jetzt ist sie fort.
Hier wär' ein Ende der Geschicht ...
so ein Fliegen-Leicht-Gewicht ...
von einem Fliegen-Pilz-Gedicht ...
doch vieles weiß man nicht!
Was geschieht denn mit Sosó, der Fliege?
Verleibt ein Vogel sie sich ein?
Hängt sie bald im Netz, ganz fein?
Entomophthora??? Feinde!! 'Ne ganze Riege!
Oder trifft sie einen Fliegerich,
wie Friederich, das Flieger-Ass
der da unterm Schirmling saß
- war kaum nass - den Regen über sich?
Zusammen fliegen wär' doch fein!
Man könnte dann noch spekulieren
über Quickies und vom Kopulieren,
auch ein bisschen Spaß muss sein!
Und legt sie Eier, noch und noch?
Sosó, als Ahnin von Milliarden ...
in vielen vielen vielen Jahren ...
wird's Fliegen geben, glaub' ja doch!
Doch spätestens nach dreißig Tagen
könnt' man sie wo liegen sehen,
nirgends hin mehr fliegen sehen,
der Altersschwäche dann erlegen.
Und ob was von ihr übrig bleibt?
Nur eines davon ist gewiss:
für kurze Zeit 'ne Spur von reinstem Fliegenschiss:
Sosó, so wie sie lebt und leibt.
Was wird passier'n, man weiß es nicht,
mit allen Pilzen und Getier
mit Flora, Klima, dir und mir
es wär' auch viel für ein Gedicht.
So so ... so so ... so so?
Die Welt kann schrecklich schön sein -
nicht selten auch ganz schön gemein.
So so?... Ach so ... ach so.
So so ... so so ... wieso?
Die Welt ist groß, die Welt ist klein,
die Welt ist grob, die Welt ist fein.
So so? ... Ach so ... so so.
Vom kleinsten Teil bis hin zum großen All
vielfält'ger Ausdruck kreativer Energie,
zu sehn' aus jeder Perspektive - vergiss es nie:
du bist ein Teil davon, auf jeden Fall.
[04] Unheimliche Begegnung
Mausmann
Unheimliche Begegnung
Was freut´ ich mich seit gestern schon
über´s Geschenk von meinem Sohn
der gern den Anekdoten lauschte
die öfter ich beim Plaudern tauschte.
Speziell von Pilzen red´ ich dann
die fanden wir im dichten Tann.
Die Großfamilie auf der Pirsch
nach Pilzen fein im Reich des Hirsch.
Das war damals einfach beglückend
sich jedem Pilz entgegen bückend,
im Moos zu knien, den Korb zu füllen
in Waldesluft sich einzuhüllen.
Und nun bekomm ich dieses Buch
auf daß ich nochmals Pilze such.
Auf Pilzbestimmung ist´s gerichtet
damit man gut und giftig sichtet.
Mir lacht das Herz, mein Junge schmunzelt,
die Frau etwas die Stirne runzelt.
Na gut, denk ich, erst mal allein
will morgen ich im Pilzwald sein.
Gesagt, getan! Wie wundervoll!
Ich bin im Wald, alles ist toll.
Das Licht ist anders, die Luft so klar
erinner´ mich, so war das mal.
Die ersten Pilze stell´n sich ein,
magst du wohl ein Marönchen sein?
Und du ein Steinpilz? Ich schlag nach.
Mein Buch bejaht als ich es frag.
Ach, ist das heute wunderschön
wieder in die Natur zu gehen,
mal Pause machen, Blättern lauschen
durch welche hin Lichtspiele rauschen.
Zuhause wird der Korb gelüftet
mir ist als wenn´s nach Pilzpfann düftet.
Doch erstmal kommt die Putzarbeit
die Pilze werden schmutzbefreit.
Und besser ich schau noch mal nach
ob alle Pilz laut Almanach
verdaulich sind und wohl im Magen
denn bißchen hab ich Unbehagen.
Nun ja, scheint alles gut sein
drum schneid ich mal die Pilze klein.
Schnipp hier, schnapp da, doch warte mal
ich find den Röhrling sonderbar.
Igitt! Oh je! Was zappelt da?
Das ess ich nicht! Da wimmelt´s ja!
Oh weh, noch mehr! Sie krabbeln raus!
Zu hilf ihr Leut! Mich packt der Graus!
Das reinste Gruselkabinett.
Auglose Würmer, Maden, fett.
Auch Asseln und ´ne Schwarze spinnt
und Zecken, -urgs-, mein Blut gerinnt!
Sie werden größer, werden mehr.
Mich schüttelt´s und mein Blick wird leer.
Ob die wohl auch gern Fleisch verzehren?
Ich werde starr, kann mich nicht wehren.
Wenn mir jetzt gleich die Knie versagen
stürz ich zu Boden und würd sagen,
die Würmer folgen mir hinab
und fressen mich noch vor dem Grab.
Hätt ich doch nicht dem Buch vertraut
und jemand sich den Korb beschaut
der gut die Artenvielfalt kennt
und jeden Pilz beim Namen nennt.
Nun lieg ich hier dem Tode nah
und hadere ob der Gefahr
die ich verdrängt aus Nostalgie
was bin ich doch für ein Rindvieh!
"Kann ich helfen?" rüttelts mich.
"Was ist los?" schüttel ich mich.
Hab wohl ein Schlümmerchen gemacht.
Nun leb ich doch noch, freue mich.
Mein Lebensretter stellt sich vor
und seinen Korb ab, bin ganz Ohr.
Er wär ein Pilzberater, nebenbei
und ob ich Mykophage sei.
Wir plaudern bald von ehedem,
mein Korb sortiert er mir zudem,
erklärt auch dies und das und mehr
mein Herz ist mir jetzt nicht mehr schwer.
Zuhaus dann putzen, braten und anrichten
der Frau vom Tag im Wald berichten
das Pilzbestimmungsbuch aufschlagen
und voller Stolz der Gattin sagen,
daß hier, Moment, auf Seite Sieben
´ne Widmung mir hat reingeschrieben
mit einer Unterschrift die nennt
wer Buchverfassers Namen kennt.
[05] Pilzromantik
Mausmann
Pilzromantik
Es begab sich im Herbst anno Zwanzigsiebzehn
als Familie Kowalcyk hatte Pilze gesehen
durch´s Seitenfenster, man fuhr grad bergab,
und der Funke sprang über, brachte Vater auf Trab.
"Damals, Kinder!" fing er an zu erzählen
von Massen an Pilzen, gar nicht zu verfehlen.
Die Wälder so herrlich, die Pilze so groß
"Also Kinder, Familie, wir zieh´n morgen los!"
Frau Kowalcyk war bei all dem dann doch etwas skeptisch.
"Hat der Günther denn Ahnung?" Ihr geht das zu hektisch.
Nie sah sie ihn mit einem Pilz in der Hand.
"Na, hoffentlich hat er sich da nicht verrannt!"
Am nächsten Morgen also war es soweit
Frau, Kinder, kein Hund! Alle standen bereit.
Das Wetter war prächtig, große Körbe, noch leer
wurden freudig getragen, später wären sie schwer.
Der Günther ging vor, kein Weg zu beschwerlich.
"Gut versteckt steh´n die Besten! Isso! Ehrlich!"
Den Eindruck bekam die Familie zwar nicht
doch Papi fabulierte vom Fichtendickicht.
Sie fanden tatsächlich einen sehr schönen Flecken.
Dort sah man Massen an Pilzen aus dem Boden sich recken.
Ob Röhrling, ob Täubling, sie sackten sie ein,
der Papi, der wußte, die schmecken ganz fein.
Die Kowalcyk´s trafen dann auf einen Mann.
Auch dieser sammelte eifrig den Schwamm.
Er lugte ins Körbchen und mahnte sodann
an diesem und jenen sei doch schon Schimmel dran!
Der Günther verneinte, ließ sich nicht belehren.
Er kenne sich aus, die könnt´ man alle verzehren.
Ein "Waidmannsheil!" und schon ging es nachhaus.
In der Küche dann breitet die Beute man aus.
"Alle lecker!", sagt Günter, zeigt ´nen Ziegenbart.
Auch den Braunkopf und Steinpilz fand er immer apart.
Die Tochter jedoch, sie plagt ihr Gewissen:
"Der Mann sagte doch uns´re Pilz wär´n beschissen!"
Doch Vati wußt´s besser und wetzte das Messer
briet selber die Schwammerln wie ein Chef-Pilzeesser.
Es schmeckte auch allen "Gaaaanz wunderbar!"
und doch wußte bald jeder, so ganz ist das nicht wahr!
Nicht lange Zeit später, ein erstes Gegrummel
in Sohnemann´s Magen eröffnet ein Rummel.
Verkniff´nes Gesicht, es geht ihm nicht toll.
Einen Augenblick später und die Buchse ist voll.
Die Mutter, sie läuft plötzlich in das WC.
Man hörte sie erbrechen. Uäh! Das tut weh!
Der Günther will helfen, ihm geht es ja besser
doch es schallt ihm entgegen "Du Giftpilzeesser!"
Das hatte gesessen, es war ihm ´ne Mahnung.
Er hatte von Pilzen ja wirklich kaum Ahnung.
Am meisten gegessen, das hatte er auch.
Allmählich rumort´s nun auch aus seinem Bauch.
Das Klo ist besetzt, Peter kotzt in die Wanne.
Die Tochter wählt 112, erzählt von der Panne.
Den Mülleimer hat Vati schnell an sich gerissen.
In die Spüle ergeben, in den Eimer geschissen!
Es begab sich im Herbst anno Zwanzigsiebzehn.
Die Familie Kowalcyk hatte Pilze gesehen.
Sie sammelten, aßen und vergifteten sich
denn Ahnung von Pilzen, die hatten sie nicht!
[06] Willkommen im Forum
Tuppie
Willkommen im Forum
Ich war noch nicht lange im Forum aktiv
Als eine "Private Nachricht" meine Aufmerksamkeit rief.
Pablo wars, er fragte an
Ob am Sonntag zur Exkursion ich mitkann.
Mit Malone und Christoph und erebus
Für mich - keine Frage - na klar, ein Muss!
Leider war der Termin für mich viel zu knapp
Schweren Herzens lehnte ich die Einladung ab.
Kurz darauf erschien ein neuer Bericht
Von "fünfen im Sandkasten", ein Erlebnis, nicht?
Was wäre ich gerne dabeigewesen
Statt später nur zu staunen und lesen.
Ich danke Euch allen, Ihr seid so lieb
Dass ich nicht länger 'ne Fremde blieb.
Ihr hättet mich einfach mitgenommen
Ich wär' liebend gerne mitgekommen.
[07] Tu ichs, oder tu ichs nicht ?!
Tuppie
Tu ichs, oder tu ichs nicht ?!
Liebe Foris, ich muss Euch was sagen:
Ein Jahr ist es her, da wollt ich es wagen!
Im Pilzforum noch nicht lange dabei,
Beim APR angemeldet eins - zwei - drei!
Es war ein Sprung ins eiskalte Wasser -
Je Türchen wurde es nass und nasser:
Alte Handschuhe und Hahnenkamm,
Spechte, Verpeln -oh Mannoman...
Als Neuling strauchelte man da recht schnell
"Zieh' ichs durch oder cancel ich auf der Stell?!"
So dachte ich nach, doch ich machte weiter,
Erklomm Türchen für Türchen die Rätselleiter.
Anna hatte es uns auch nicht leicht gemacht
Aber wahnsinns-Spaß hatte es doch gebracht!
Trauer, Freude, Gefühlschaos pur,
den Antworten der Rätsel stets auf der Spur.
Die Feiertage nahten im Eiltempo heran.
"Pilzrätsel! Ich kanns nicht mehr hör'n!" rief mein Mann.
Doch Heiligabend war es soweit:
Rätsel geschafft, alle Geschenke bereit!
Die liebe Seele hatte nun Ruh'
.....
....
...
..
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Und dies' Jahr gleich wieder - was meinst Du?