Lieber Pilzfreunde, anbei Funde vom heutigen Tage, in einem Wald mit lauter Fichten und Kiefern in den Dolomiten.
Was könnte es sein? Riecht pilzig, ich finde, sogar ein bisschen nach Anis. Meine Tochter sagt: appetitlich.
Grüße
Ben
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Lieber Pilzfreunde, anbei Funde vom heutigen Tage, in einem Wald mit lauter Fichten und Kiefern in den Dolomiten.
Was könnte es sein? Riecht pilzig, ich finde, sogar ein bisschen nach Anis. Meine Tochter sagt: appetitlich.
Grüße
Ben
Hallo Ben, vergleiche mal mit dem Mönchskopf = Clitocybe geotropa.
LG Michi
Hallo,
genaue Maße sind zwar nicht angegeben, aber im Vergleich zur Nadelstreu erscheinen mir die Pilze für Mönchsköpfe viel zu klein.
Vor allem der kleine Pilz, der aber schon völlig fertig entwickelt ist.
Ich halte das eher für Infundibulicybe (Clitocybe) gibba (die Art, die wie eine Miniaturausgabe vom Mönchskopf aussieht), auch mit Buckelchen in der Mitte.
Ahoj,
für den Mönchskopf erscheint er auch mir zu klein
und der Stielhabitus scheint auch nicht zu passen.
Mönchskopf stämmiger, annähernd zylindrisch und zur Spitze hin mäßig verjüngt.
Wegen der knolligen Verdickung der Stielbasis war ich im ersten Moment beim Keulenfußtrichterling;
der wäre zumindest mal einen Vergleich wert.
Generell ist bei hellen/weißen Trichterlingen Vorsicht geboten.
Die Farben kann ich hier aber schwer beurteilen - scheint mir überbelichtet.
LG
Malone
Na ja, aber der Buckel?
Keulenfußtrichterlinge haben m.M. nach keinen Buckel, riechen nicht nach Anis (o.ä.) und haben ein sehr "Gelpad-artiges" Anfassgefühl.
Natürlich kann/sollte man trotzdem mit ähnlichen Arten vergleichen.
Hallo Ben!
Auch wenn Größe bei Pilzen, besonder unter "unüblichen" Bedingungen ja kein absolutes Merkmal ist, würde ich auch nicht zum Mönchskopf tendieren.
Auch der Anisgeruch irritiert mich da auch etwas, aber Geruch ist ja sowieso wieder schwierig festzulegen.
Morgen!
Nach meiner Erfahrung haben sowohl Infundibulicybe gibba (Ockertrichterling) als auch der Mönchskopf (I. geotropa s.l.) so eine mandelige Note im Geruch. Das geht schon - je nach Nase - in die Richtung "anisartig", wenn man "anisartig" so interpretiert wie bei den entsprechenden Champignons, die ja in Wirklichkeit auch nicht "anisartig" sondern nach Marzipan (Mandel!) riechen.
MAkroskopisch ist dieser Pilz wirklich ganz interessant: Infundibulicybe geotropa (Mönchskopf) würde ich ausschließen, das ist einfach ein viel größerer, masiverer Pilz. Infundibulicybe gibba sieht aber auch nach meienr Erfahrung farblich und habituell etwas anders aus. Möglich wäre ja durchaus, daß das keine der beiden Arten ist. Idealerweise müsste man jetzt mal auf die Suche gehen, was es noch so an beschriebenen Arten in der Ecke gibt. Also am besten mal gucken, welche weiteren Taxa mittlerweile noch "Infundibulicybe" sind, und da mal vergleichen.
LG; Pablo.