Linkempfehlung: Interview mit Peter Karasch (DGfM) über Pilzwachstum nach der Dürre

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.251 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    ich fand dieses Interview mit Peter Karasch (DGfM) über die Rekorddürre interessant. :thumbup:

    Das Interview: Pilze im Dauerhitzestress


    U.a. fand ich hier Infos darüber wann welche Pilze nach den Regenfällen wachsen die eine lange Dürre beenden. Etwa 10 bis 14 Tage Zeit sollen die ersten Pilze brauchen.

    Auch Interessant und neu für mich ist die Aussage dass zuerst die Folgezersetzer auf Boden kommen, dann die Mykorrhiza-Pilze und am Ende (eventuell schon in der nächsten Trockenheitsperiode) Pilze auf Holz.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex.


    Danke für den Link. :thumbup:

    Was die Reaktion von manchen Pilzen auf Niederschläge betrifft, habe ich auch schon andere Beobachtungen gemacht: Das scheint aber abhängig davon zu sein, ob sich PIlze vorbereitet haben, also zB Primordien angelegt. Wenn das so ist, und sie dann die nötige Feuchtigkeit bekommen, kann es rasant schnell gehen. Betrifft nach meinen Beobachtngen zB Pfifferlinge, die können - wie ja auch in diesem Jahr im Juni - schon zwei Tage nach einem Regenereignis explodieren.


    Ich fürchte allerdings, daß in diesem Jahr in den meisten Gegenden nichts mehr gehen wird.

    Wass abr auch daran liegt, daß mit ausnahme des äußersten Nordwestens und des Alpenraumes bis Oktober kaum relevante Niederschläge zu erwarten sind. Die Situation für die Wälder wird sich also noch dramatisch zuspitzen, voraussichtlich bis in den November hinein.

    Bissel Schwarzmalerei: Wo der bisherige Witterungsverlauf dieses Jahres das Worst-Case-Scenario war, wird wohl im Oktober zuerst eine Frostperiode kommen, bevor sich die Niederschläge wieder einigermaßen normalisieren. In dem Fall kann man die "Saison" komplett abhaken. Da kommt dann nichts mehr.



    LG, Pablo.

  • Hallo Alex!

    Danke für den Link, habs gleich gelesen. :)


    Hallo Pablo!

    An Dein worst case Szenario mag ich einfach nicht glauben, Du Schwarzseher. ==18

    Lassen wir uns doch überraschen!

  • Hallo Alex,


    danke für den Link. Wie Pablo schon schrieb habe ich da auch schon andere Erlebnisse gehabt.


    Hallo Pablo du MiesepeterX(,


    du willst uns wohl alle vergraulen um selber etwas zu finden:giggle:? Ich werde dir das Gegenteil beweisen:P.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Das Worst-Case-Scenario ist doch schon eingetreten. Es wird nur halt nicht thematisiert, weil man es nicht unmittelbar in Geld umrechnen kann (siehe Millionenhilfen für Agrar- und Fleischindustrie): Daß die Wälder am verrecken sind, interessiert leider auch nur da, wo sich Profitminderung abzeichnet.
    Daß Land- und Forstwirtschaft zukünftig umso mehr nur in einer halbwegs intakten (= artenreichen!!!!!!!) Umwelt funktionieren können, wird nicht so gerne gelesen.

    Wenn eine Umweltkatastrophe wie verheerende Dürre zu der schleichenden Umweltkatastrophe (Artensterben durch flächendeckende Vergiftung und Lebensraumzerstörung) dazu kommt, ist das im Grunde ja nur so eine Art Turbo für die bestehende Entwicklung.


    Ne, halt. Ich glaube, das streichen wir mal besser durch.
    Immerhin: Eine ganze Reihe von Pilzarten wird auch in diesem Jahr noch reagieren können und Fruchtkörper bilden. Die kommen besser klar, als man glaubt; besser als viele Pflanzen und Tiere. Wenn sich das Wetter bessert. Was allerdings nicht in sicht ist.



    LG, Pablo.

  • Schöner Link, Alex!:)


    Ich freue mich immer, etwas von Peter zu lesen oder zu sehen, da ich ihn persönlich ganz gut kenne (und mag).

    Das Worst-Case-Scenario ist doch schon eingetreten. Es wird nur halt nicht thematisiert, weil man es nicht unmittelbar in Geld umrechnen kann (siehe Millionenhilfen für Agrar- und Fleischindustrie): Daß die Wälder am verrecken sind, interessiert leider auch nur da, wo sich Profitminderung abzeichnet.
    Daß Land- und Forstwirtschaft zukünftig umso mehr nur in einer halbwegs intakten (= artenreichen!!!!!!!) Umwelt funktionieren können, wird nicht so gerne gelesen.

    Wenn eine Umweltkatastrophe wie verheerende Dürre zu der schleichenden Umweltkatastrophe (Artensterben durch flächendeckende Vergiftung und Lebensraumzerstörung) dazu kommt, ist das im Grunde ja nur so eine Art Turbo für die bestehende Entwicklung.

    Da möchte ich das Durchgestrichene doch gleich mal unterstreichen, lieber Pablo!!!:thumbup:

    Habe mich kürzlich etwas mit der Thematik befasst, u.a. "Das Ende der Natur" von Susanne Dohrn und "Die grüne Lüge" von Kathrin Hartmann gelesen.

    Kathrins Buch "Aus kontrolliertem Raubbau" nehme ich mir demnächst vor. Liegt schon parat.


    Ja, da kann man schon den Glauben an eine grüne Zukunft verlieren.

    Wie kann man nur dagegen ankämpfen? Ich weiß es trotz mehr als 60jähriger Lebenserfahrung nicht.

    Einfach nur traurig.:(


    Liebe Grüße vom Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen!

    Bissel Schwarzmalerei: Wo der bisherige Witterungsverlauf dieses Jahres das Worst-Case-Scenario war, wird wohl im Oktober zuerst eine Frostperiode kommen, bevor sich die Niederschläge wieder einigermaßen normalisieren. In dem Fall kann man die "Saison" komplett abhaken. Da kommt dann nichts mehr.

    Das wäre echt schlecht... Und selbst dann hoffe ich dass es nachher doch wieder wärmer wird und Maronen, Reizker, Violette Röttelritterlinge oder Stockschwämmchen noch nach dem Frost bei genügender Feuchtigkeit rauskommen werden. :)


    Ich gehe jetzt irgenein Regentanz lernen :D

  • Ich gehe jetzt irgenein Regentanz lernen :D

    Klasse, da mach ich mit!

    Andreas, sieht das übrigens auch nicht ganz so verbissen. Er meint, dass sich die Pilzzeiten lediglich verschieben könnten/würden. Im Mittelmeerraum ist die Pilzsaison auch erst später.

    Vor dem Hintergrund, dass ich in diesem Jahr bis Januar/Februar wunderschöne Pilze gefunden habe, kann ich mir das gut vorstellen.


    Wenn die Sonne niedriger steht werden die Tiefs wieder stärker und es gibt sicher auch wieder Regen. Langfristig wird sich sicher etwas in der Vegetationszusammensetzung ändern, wenn sich diese Dürreperioden wiederholen.

    Und dass die Pilze wegbleiben könnten, glaube ich auch deshalb nicht, weil sie die Jahrmillionen überstanden haben. Da wird es wohl langfristig andere Arten geben, aber sie werden es schaffen. Schwieriger wird es wahrscheinlich für Homo sapiens, wenn wir nicht noch die Kurve kriegen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Ich gehe jetzt irgenein Regentanz lernen :D

    klasse, da mach ich mit!

    Einen schönen Regentanz tanzten 1971 die kanadischen Guess Who!

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    Genau die mit dem "American Woman".

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  • und das hört sich sogar richtig gut an==Gnolm7

    Lieben Gruß


    Claudia


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    OK, ok, lassen wir den Oktoberfrost doch besser weg. :gzwinkern:
    Hier hat es eben sogar ein paar tropfen geregnet. Das ist sehr postov, dadurch verschärft sich die Dürrekatastrophe in den kommenden Tagen nicht mehr ganz so dramatisch, sondern erst in den kommenden Wochen wieder.

    Naja, ist halt Wetter. Ändern kann man es nicht, jedenfalls nicht gezielt.

    Daß das Problem an sich viel umfassender ist, wäre halt die andere Wahrheit. Manchmal ist man fassungslos, wie viel Ignoranz einem da begegnet (Jawoll, Herr Trump & co: Kopf ist nicht nur zum Haare färben gut, kann man auch zum denken benutzen. Wäre aber ganz neu und unangenehm für sie, ich weiß), aber es gibt ja auf der anderen Seite auch Bewegungen, die schon in die richtige richtung gehen. Und wenn so eine Situation nur bei einigen Landwirten (werden wieder die kleinen Betriebe sein, die ohnehin viel wichtiger sind) für mehr ökologisches Bewusstsein sorgt, dann ist auch dadurch wieder was gewonnen.
    Eigentlich sitzen wir ja doch im selben Boot, Landwirte, Forstwirte und Ökologen, und sollten uns gegenseitig unterstützen statt behindern.



    LG, Pablo.

  • Hi,

    Hat zwar nichts mit dem Originalthema zu tun , aber Erinnerungen kommen schon hoch.

    Der Regentanz hat irgendeine Wirkung , blitzen tuts schon.

    Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    N'Am'd!


    Blitzt hier auch!

    Kommt noch >ein Nachschlag<, Yippieh!

    Bei dir zu Zeit >so<, Norbert. Also Gewitter wohl auf der falschen Seite, du musst hoffen, daß nochmal was hochbrodelt.



    LG, Pablo.