APR-Exkursion Fuelbecker Talsperre, 19.08.2018

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    am vergangenen Sonntag ging es mit dem APR auf Exkursion zur Fuelbecker Talsperre bei Lüdenscheid im Sauerland. Viel geregnet hat es dort wohl auch nicht in letzter Zeit, so daß sich die Pilze entsprechend rar machten. Das eine oder andere Exemplar mit Stiel, Hut und Lamellen fand sich dann aber doch und natürlich gab es auch wie immer jede Menge interessanten Kleinkram. Hier ein paar Bilder der Funde:


    1. Incrucipulum ciliare



    2. Hymenochaete rubiginosa



    3. Calocera viscosa



    4. Claviceps purpurea


    5. Fomitopis betulina



    6. Bolbitius titubans



    7. Pluteus podospileus



    8. Hymenoscyphus menthae


    9. Golovinomyces sordidus auf Plantago major




    10. Podosphaera aphanis auf Alchemilla vulgaris agg.




    11. Podosphaera balsaminae auf Impatiens noli-tangere



    12. Wenn ich mit dem Ellis&Ellis schlüssel, lande ich hier bei Mycosphaerella podagrariae auf Aegopodium podagraria. Nur weiß ich leider nicht, inwiefern es da noch andere ähnliche Arten auf Giersch geben kann. Da ich außerdem ja keine absoluten Sporengrößen messen kann, bleibt eine Restunsicherheit, siehe auch weiter unten beim Bärenklau.




    13. Kuehneola uredinis auf Rubus fruticosus agg.


    14. Coleosporium senecionis auf Senecio ovatus




    15. Puccinia arenariae auf Stellaria nemorum




    16. Erysiphe vanbruntiana var. sambuci-racemosae auf Sambucus nigra





    17. Erysiphe aquilegiae var. ranunculi auf Ranunculus sp.



    Gleich geht es weiter mit Teil 2...

  • 18. Neoërysiphe galeopsidis auf Galeopsis tetrahit



    19. Coleosporium tussilaginis auf Tussilago farfara




    20. Coleosporium petasitis auf Petasites hybridus




    21. Melampsorella caryophyllacearum auf Stellaria sp.




    22. Hier bringt mich Ellis&Ellis zu Phloeospora heraclei auf Heracleum sphondylium. Wenn man dann aber mal in U. Brauns "A Monograph of Cercosporella, Ramularia and allied Genera Vol. 1" schaut, stellt man fest, daß es auf Bärenklau offenbar zahlreiche anamorphe Pilze mit ähnlichen Sporen gibt, so daß es auch hier nicht zu einer sicheren Bestimmung reicht.




    Björn

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!


    Wow, sogar ein paaar richtige PIlze dabei. Oder auch "falsche Pilze" aus Phytofreundesicht.
    Die sind für mich hübsch anzuschauen, aber wirklich was sagen kann ich dazu nicht.


    Der Goldmistpilz allerdings bereitet mir Kopfzerbrechen. Ob man da auch was anderes draus machen kann, vielleicht Stropharia semiglobata oder sowas?



    LG; Pablo.

  • Hallo zusammen,


    @ Dieter

    Danke für den Hinweis. Kannst du da irgendwas als Literatur zu empfehlen? Von der Cercosporella-Monographie habe ich z.B. leider nur den ersten Teil auf Researchgate gefunden und sonst bin ich in die Richtung von Ellis&Ellis abgesehen gar nicht ausgestattet.


    @ Pablo

    Wenn ich mir das jetzt das Foto anschaue, sieht der Pilz in der Tat nicht besonders nach Goldmistpilz aus. Im Wald sah der aber schon eindeutig danach aus (auch wenn er sicher nicht mehr der frischeste war) und entsprechend waren wir uns da auch eigentlich alle direkt einig.


    Björn

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!


    Dann hatte der Pilz im Wald noch einen gerieften Hutrand, und keine gelifizierte, abziehbare Huthaut? Solche Sachen sollten sich aber auf Bildern eigentlich nicht ändern im Vergleich zur Realität, oder? :gzwinkern:

    Ein Blick auf die Lamellen wäre interessant, ich glaube, das Sporenpulver ist hier auch viel, viel zu dunkel für Bolbitius.



    LG, Pablo.

  • Hallo Björn,


    was Spezielles hab ich dazu nicht. Die Art ist aber in 'W. Brandenburger, Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa' beschrieben.

    Falls Du dazu keinen Zugang hast, kannst Du mir ja mal schreiben.


    LG, Dieter

  • Hallo zusammen,


    @ Pablo

    Gut, sowas ändert sich durchs Fotographieren wohl eher weniger ;) Dann muß gdno81 mal seinen Fund, der immer noch im Sauerland steht, hier verteidigen :D


    @ Dieter

    Zum Brandenburger habe ich leider keinen Zugang. Wenn du mir da weiterhelfen könntest, wäre das super.


    Björn

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    OK, schaun mer mal. Goldmistpilz ist wirklich auch eine ganz variable Art, und nicht umsonst mittlerweile glaube ich auch ein wenig gesplitted.

    Manchmal hat man auch da so eine Vorstellung im Kopf, wie weit welche Merkmale variieren können. Und manchmal ist dieses Bild (also meins von den Variationsbreiten) auch verkehrt, und muss ergänzt werden.



    LG, Pablo.