Hallo liebe Schwammerer,
heute war ich beim Radeln und habe mal meine Pilzplätze aufgesucht. Leider war nichts zu enddecken.
Auf der Heimfahrt sah ich dann einen Waldbauern in kompletter Schutzkleidung mit Atemschutz und Schutzbrille wie er aus einem riesigen Kanister (auf seinem Traktor gelagert) einen großen Holzstapel sowie alles im Umkreis von ca. 1-2 Meter Erdreich mit einem großen Drucksprühgerät einspritze. (Der sah erschreckend aus, dachte gleich an eine Epedemie).
Ich habe daraufhin bei der Waldbauernvereinigung angerufen ob so etwas erlaubt ist. Ja, ist es. „Wir müssen doch unsere Erträge gegen den Borkenkäfer schützen, der frisst uns sonst alles weg.“
In meinem Kopf ratterte es die ganze Heimfahrt.
...das Holz wird verkauft, oft als Stammholz und wird vom Käufer gesägt, gekackt, gestapelt und verheizt. Ich hatte noch nie Schutzkleidung an, wenn ich unseren Kaminofen anheizte. Das Gift blasen wir dann durch den Kamin!
Wie oft haben wir schon auf so einem Stapel gesessen, Pause gemacht und unsere Brotzeit verspeist ☠️
Zum Thema Pilze nun:
Ich kenne sehr viele Schwammerlfreunde die ihre Spitzmorcheln an Holzlagerstellen im Wald finden, oder auf Mulch. Auch ich.
Ob und in welcher Zweit sich das Gift abbaut konnte mir keiner bei der Waldbauernvereinigung sagen.
Ich für meinen Teil werde sicher keine Mulchmorcheln oder Morcheln von Holzlagerstellen mehr mitnehmen.
Da denkt man alles Bio? Denkste!
Liebe Grüße die Gela