Wiesenchampignons mit ungewöhnlichem Schnittbild, oder doch eine andere Champignon-Art?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.720 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TheWrestler.

  • Die Champignons sind ja eine ganz eigene kleine Welt. Beim folgenden Fund waren wir uns eigentlich zunächst mit dem Wiesenchampignon (Agaricus campestris) sicher - dann kam aber das Schnittbild, das uns etwas Stutzig machte. Fakten zum Fund:


    - Gefunden heute Vormittag auf einer Wiese vor dem Wald

    - Gewachsen in einem Hexenring mit sicherliche 50-60 Exemplaren

    - Geruch: Pilzig / sehr einladend (Kein Anis / Kein unangenehmer Geruch)

    - Das Schnittbild hat uns dann aber etwas überrascht:






    Im Hut direkt über dem Stiel war bei allen Exemplaren ein "schwarzer Balken" der den Hut und den Stiel zu trennen schien. Kann das am Regen liegen? Wir hatten über Nacht ergiebigen Dauerregen. Die übrigen Bilder:











    Es handelt sich unserer Meinung nach um eine essbare Champignon-Art (kein unangenehmer Geruch, kein deutlichen gelben / rötlichen Verfärbungen an der Stielbasis, allenfalls ganz leicht gilbend). Solange wir uns bei der Bestimmung der exakten Art aber nicht sicher sind, landet natürlich nichts auf dem Teller. Trotzdem wäre es schön zu erfahren, ob wir mit Agaricus campestris richtig lagen, oder ob das Schnittbild auf eine andere Art hindeutet.


    Über eure Meinung zum Fund würden wir uns also erneut sehr freuen :)


    Viele Grüße


    Melanie, Leon und Michael

  • Hallo Michael !


    Du hast alle Stielbasis-e abgeschnitten , das ist ein von wichtigste Merkmallen . An Schnittbild ist wegen zu viel Beleuchtung schwehr zu sehen ob ist das an Stiel rote Verfärbung oder was anderes ?


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, MeLeMi!


    Diese merkwürdige, violettschwarze Zone scheint ist auf jeden Fall unegwöhnlich. Aber ich denke, hier nicht bestimmungsrelevant. Es gibt keine Champignon - Art, die sowas physiologisch machen würde. Da ist irgendwas kaputt gegangen in der Entwicklung.

    Soclhe Fruchtkörper würde ich jedenfalls zum Verzehr nicht verwenden, aber wenn die anderen ok waren (und die Stielbasis auch zum Wiesenchampi passt), ist mit denen alles in Ordnung.



    LG, Pablo.

  • Hallo,

    Tatsächlich fand ich schon Wiesenchampignons , welche zwischen Stiel,- und Hutfleisch eine etwas dunklereZone hatten - aber nur dunkleres Weiß.

    Sowas wie hier ist mir neu - Überalterung korrespondierend mit Trockenschaden ????

    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Servus, vielen Dank für die Antworten!


    Ich denke es ist dann eher ein Niederschlagsschaden. Wir hatten vom 31.08. bis 01.09. ergiebigen Dauerregen. Ich denke das könnte dann die Ursache sein.


    Wir wollten im Prinzip auch nur sicher gehen, ob das Schnittbild mit der dunklen Verfärbung ein Ausschlusskriterium für Agaricus campestris bzw. vielleicht sogar ein Alleinstellungsmerkmal für eine andere Champignon-Art sein könnte. Da das nicht der Fall ist und alles andere für Agaricus campestris sprach, sollte das so passen - vielen Dank euch allen! :)