Die Pilze sind zurück

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.825 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Grüß euch!


    Nachdem sich die Steiermark im Juli und August in die Sahelzone verwandelt hat, gab es vor eineinhalb Wochen und auch am letzten Wochenende viel Regen.

    Da ich Urlaub habe nutzte ich heute die Gelegenheit um in meinen Lieblingsschwammerlwald in Etmißl zu schauen.

    Und ich wurde nicht enttäuscht....Fruchtkörper wohin man blickte!


    Gleich zu Beginn: Erdschieber, Lactarius vellereus.


    Dann gleich ein Fichtensteinpilz, Boletus edulis.


    Und auch Eierschwammerl, Cantharellus cibarius s.l.


    Diesen hier würde ich aufgrund des genatterten Siels als Amanita crocea einordnen.


    Ein zu alter Maronenröhrling, Imleria badia.


    Täublinge, Russula spec., gab es viele.


    Von weitem dachte ich hier an einen Mohrenkopfmilchling (habe den noch nie gefunden). Aus der Nähe glaubte ich nicht mehr dass es einer ist. Vielleicht wisst ihr auf welchen Namen der hört. Der Fruchtkörper sonderte bei Verletzungen weiße Milch ab.


    Ein ganz junger Düsterer Röhrling, Porphyrellus porphyrosporus.


    Semmelstoppelpilz, Hydnum repandum s.l.


    Scharfer Korkstacheling, Hydnellum peckii? Ich wollte die Fruchtkörper nicht für genauere Untersuchungen entnehmen. Es waren die einzigen und noch dazu wunderschön.


    Dann wie jedes Jahr am gleichen Platz ein Meer aus Starkriechenden Trompetenpfifferlingen, Craterellus lutescens.


    Ein weiterer Steinpilz, Boletus edulis.


    Zwergerlfeuer, Calocera viscosa.


    Eispilz, Pseudohydnum gelatinosum.


    Ein Goldröhrling, Suillus grevillei.


    Steinpilzzwillinge, Boletus edulis.



    Auch die Trompetenpfifferlinge, Craterellus tubaeformis kommen...zwar noch sehr sehr klein, aber viele.


    Zum Abschluss fand ich neben einigen Zitterpappeln noch eine Espenrotkappe, Leccinum aurantiacum.


    Zum Abschluss noch ein Bild vom heutigen Sammelkorb.


    Die Artenvielfalt heute war ein Wahnsinn. Ich konnte bei weitem nicht alles fotografieren. Hätte ich das getan, wäre ich gar nicht vom Fleck gekommen.

    Danke fürs virtuelle mitgehen!


    LG Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    ich darf dich zitieren:

    "........Hydnellum peckii? Ich wollte die Fruchtkörper nicht für genauere Untersuchungen entnehmen. Es waren die einzigen und noch dazu wunderschön...."👍👍👍

    VG

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Bernhard,


    wenn man denkt es ist ein Mohrenkopf, ist es dann oft der Pechschwarze Milchling (Lactarius Picinus). Er ist im Bergfichtenwald, meist unter Fichte, anzutreffen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Wow, tolle Funde!


    Im Jungstadium optisch identisch wwie Hydnellum peckii ist Hydnellum ferrugineum. Der hat dann auch solche schicken, roten Tropfen. Am GEschmack kann man die aber wohl schon trennen, denn ferrugineum ist wohl nicht scharf.


    Die vermeintliche Amanita crocea könnte auch wass anderes sein. Sie erscheint mir einfach zu blass, und die Stielnatterung ist auch nicht farblich kontrastierend. Könnte sogar sein, daß es gar kein scheidenstreifling ist, sondern eher sowas wie >Amanita eliae<, dazu müsste man wohl die Stielbasis freilegen und unter den Hut gucken, ob da nicht doch ein Teilvelum zu erkennen ist.



    LG, Pablo.

  • Hallo!

    wenn man denkt es ist ein Mohrenkopf, ist es dann oft der Pechschwarze Milchling (Lactarius Picinus). Er ist im Bergfichtenwald, meist unter Fichte, anzutreffen.

    Danke! Könnte gut passen. Sowohl das Erscheinungsbild als auch der Standort.


    Im Jungstadium optisch identisch wwie Hydnellum peckii ist Hydnellum ferrugineum. Der hat dann auch solche schicken, roten Tropfen. Am GEschmack kann man die aber wohl schon trennen, denn ferrugineum ist wohl nicht scharf.


    Die vermeintliche Amanita crocea könnte auch wass anderes sein. Sie erscheint mir einfach zu blass, und die Stielnatterung ist auch nicht farblich kontrastierend. Könnte sogar sein, daß es gar kein scheidenstreifling ist, sondern eher sowas wie >Amanita eliae<, dazu müsste man wohl die Stielbasis freilegen und unter den Hut gucken, ob da nicht doch ein Teilvelum zu erkennen ist.

    Danke!

    Also definitiv ein Korkstacheling, auch wenn nicht ganz klar ist welcher der beiden.


    Gut möglich dass es eine andere Amanita war. Das nächste mal werde ich genauer hingucken. Diesmal waren einfach zu viele Pilze um jeden ausgiebig zu bestimmen. Was für ein Luxusproblem ;)



    LG Bernhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernhard!


    Ein sehr beneidenswertes Luxusproblem. :thumbup:

    Ist auch nicht so wichtig, ob du die nochmal findest, oder sich andere Fragen bei anderen Pilzen auftun: Hauptsache, überhaupt was zum Gucken!



    LG, Pablo.