Stockschwämmchen ja oder nein?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 5.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo an alle hier, die sich mit Pilzen gut auskennen.


    Ich bin hier im schönen Allgäu und habe die letzten Tage mit Birkenpilzen und netzstierigen Hexenröhrlingen überlebt :).


    Nun habe ich, nachdem es mal seit längerem wieder geregnet hat, heute Pilze gefunden, die ich persönlich für Stockschwämmchen halte, aber gerne noch fundierte Meinungen dazu einholen möchte.

    Sie riechen sehr gut nach Pilz und nicht modrig! Fotos, die hoffentlich genügend Aussagekraft haben, für ich mit bei.


    im Voraus schon einmal herzlichen Dank für Eure Hilfe!


    Viele Grüße aus Nesselwang im Allgäu

    Ralf

  • Ahoj, Ralf,


    Stockschwämmchen ist tricky, aber der Stiel ist hier eindeutig.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • eindeutig ja,

    sonst hätte ich Thomas widersprochen.

    Vergleiche mal die Stielmerkmale mit denen des Gifthäublings.


    LG

    Malone

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Hallo @ Thomas und @ Malone,


    herzlichen Dank für Eure schnelle Hilfe! So kann ich mir mein Pilzmahl aus Birkenpilzen, netzstierigen Hexenröhrlingen und Stockschwämmchen noch als Abendessen zubereiten und schmecken lassen.

    Wenn ich es überlebe, dann melde ich mich wieder ^^

  • Moin...

    die von dir präsentierten Exemplare sind aber noch alle die von dir später geputzt worden sind .... und wer garantiert dir nun das alles essbar sind?! Oder nicht doch gifthäublinge dazwischen? Bei uns wachsen sie häufig durcheinander ...


    Alex

  • Ahoj,


    da hat Alex verdammt recht.

    Hier wie auch bei vielen anderes essbaren Pilzen gilt dreierlei:

    1.: Nur Pilze verzehren, die 100%ig sicher erkannt sind

    2.: Essfreigabe im Internet gibt es nicht. Ortsnahen PSV aufsuchen.

    3.: jeden Fruchtkörper einzeln prüfen!


    LG

    Malone

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  • herzlichen Dank für Eure schnelle Hilfe! So kann ich mir mein Pilzmahl aus Birkenpilzen, netzstierigen Hexenröhrlingen und Stockschwämmchen noch als Abendessen zubereiten und schmecken lassen.

    Wenn ich es überlebe, dann melde ich mich wieder ^^

    Hallo Ralf,


    Wenn ich Deine Anfrage richtig interpretiere und Du das ganze nicht nur ironisch gemeint hast, hast Du Pilze gesammelt, die Du zwar für Stockschwämmchen hältst, Dir aber nicht sicher bist. Du zeigst hier Fotos von einigen Exemplaren und obwohl Du weißt, dass Dir hier keine Essensfreigabe erteilt werden kann, verspeist Du dann einfach alle, in der Hoffnung, dass Du es überlebst?

    Ich möchte Dich hier wirklich nicht gerne belehren, aber wenn das so ist, halte ich diese Vorgehensweise für sehr bedenklich.

    Stockschwämmchen sollte man dann erst dann essen, wenn man sich zu 100 % sicher ist. Eine Verwechselung mit dem Gifthäubling könnte tödlich sein.

    Da genügt eine Bestimmung anhand von Fotos nicht.


    HG, Josef

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    In der Tat, Vorsicht ist hier unbedingt geboten, und man sollte beide Arten gut kennen, bevor man sich kulinarsich damit befasst.
    Und nicht von nach wie vor gängigen Märchen fehlleiten lassen, daß man anhand von Hutoberfläche (Hygrophanes Verhalten), Substrat (Laub- oder Nadelholz) oder Wuchsweise (büschelig vs. verienzelt) irgendwie eine Bestimmung ablieten könne. Kann man nämlich nicht, diese Märchen sind ebenso lebensgefährlich wie hartnäckig.


    >Anschauungsmaterial<, bitte vor allem Beitrag #2 von Anna gründlich lesen.



    LG, Pablo.

  • O.k., danke für Eure Hinweise, aber jetzt ist es zu spät!

    Vor guten 1 3/4 Stunden hab ich sie gegessen und die Zunge ist immer noch nicht pelzig oder blau angelaufen :P.


    Nein, Scherz beiseite, es hat köstlich geschmeckt und mir geht's prima. Einfach die Birkenpilze, die netzstierigen Hexenröhrlinge und die Stockschwämmchen in Butaris angebraten, mich Weißwein abgelöscht und, mangels Vorhandensein da letzter Tag Urlaub, nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Zwei Stück Brot dazu - köstlich!


    Ich habe sie auch alle einzeln angeschaut und da war nix andres dabei


    .

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Bei Amanitin - Vergiftungen hast du in der Regel anfangs ein Gastrointestinales Syndrom (Brechdurchfälle), die so etwa nach 1 bis 8 Stunden einsetzen. Wobei cih bei Gifthäublingen momentn nicht weiß, ob das da nicht auch abgeschwächt sein oder fehlen kann. Die Symptome der Leberzerstörung setzen nach einem symptomfreien Intervall ein, also in der Regel so 24 Studen bis 3 Tage nach dem Verzehr der Pilze.

    Aber das nur so am Rande. Wenn da überall Schüppchen an den Stielen unter dem Ring waren, hast du ja nichts zu befürchten. Meistens reicht auch ein einzelner Gifthäubling nicht aus, um eine bedrohlicche Symptomatik hervorzurufen. Auf den ersten drei Bildern ist in der Tat keine Galerina dabei.



    LG; Pablo.

  • Hallo!

    Vor guten 1 3/4 Stunden hab ich sie gegessen und die Zunge ist immer noch nicht pelzig oder blau angelaufen :P .

    Alex, Malone, Josef und Pablo haben verdammt recht!

    Auch ich finde sowas verantwortungslos. Ich bin auch kein Experte, und deshalb meide ich die Stockschwämmchen. Wenn du dich da ranwagst, dann nur mit Freigabe durch einen PSV!

    Übrigens, bei einer Amatoxinvergiftung treten die ersten Symptome erst nach etwa 10 Stunden auf. Nach ca. 3 Tagen kommt es zu einer scheinbaren Verbesserung. Noch später erst kommt es zu einer irreversiblen Schädigung der Leber.

    Empfehlenswerte Literatur dazu: Flammer, Rene: Giftpilze, AT Verlag.


    LG Bernhard

  • Hallo,


    Da werde ich ja gleich an meine Pilzsammelanfänge erinnert: Habe Stockschwämmchen wie ne Weltmeisterin gesammelt und auch gegessen. Da ich mir mir ja sooo sicher war. Aus heutiger Sicht: Russisch Roulette. Wie gut, dass ich's überlebt habe. Kleiner Tipp ( ohne Panik mache): Heb mal lieber die Putzreste auf....


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Ralf,


    die Gifthäublinge haben sich in letzter Zeit stark ausgebreitet. Sie wachsen teilweise an denselben Baumstümpfen wie die Stockschwämmchen und sie enthalten eins der wirklich tückischen Pilzgifte. Deshalb musst du JEDEN EINZELNEN PILZ genau unter die Lupe nehmen. Es gehört eine Menge Erfahrung dazu, sie auseinanderzuhalten. Bevor du sie wieder isst, versichere Dich genau, dass Du nicht den Doppelgänger eingesammelt hast. Es gibt Fehler, die man einfach nicht rückgängig machen kann. Schau Dir mal diesen Beitrag an. Stockschwämmchen und Gifthäubling, ein gefährliches Paar.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.