Pilzrundgang IV Teil 1

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.423 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Guten Abend

    Besten Dank an alle von Euch, welche mir mit ihren Hinweisen bei den letzten Bestimmungen geholfen haben, ich schätze dies sehr! Habe am Wochenende in "meinem" nahen Wald in Hägglingen CH 550-580m wieder einige Pilze fotografiert, einige davon habe ich wieder nicht zuordnen können, einige davon waren erfreulicherweise aber auch gute Speisepilze , wie Maronenröhrlinge und Stockschwämmchen, was ja die Pilzsuche nicht nur interessant sondern auch kulinarisch interessant macht.


    besten Dank für Eure Hinweise und freundliche Grüsse aus der Schweiz


    Adrian Meyer


    Hier meine Liste in chronologischer Reihe:

    1) Samtfuss-Holzkrempling


    2) Waben-Stielporling, erneut gefunden, nun besser fotografiert (spez. für Pablo)


    3) Riesenbovist, er war 20x 20x15cm gross und war bereits in Fäulnis mit sehr üblem Geruch, aber dennoch fotogen


    4) da bin ich mir unsicher, er roch etwas chemisch, wie seifig, im Mischwald hat es sehr viele davon, meist erdverschmutzt und recht gross, event. Schnecklingstäubling?


    5) Milder Schwefelmilchling ? Eine grössere Gruppe im lockeren Waldteil, die Milch war weiss, ältere Pilze hatten einen hohlen Stiel!


    6) Völlig unklar, auch nach längerem Suchen nichts rechtes gefunden! Auffällig war der spiralig verdrehte lange dünne Stiel, der Hut war klein um 2cm, die Lamellen deutlich wellig, er wuchs ganz alleine auf einem Totholz


    7) 2 Rötliche Täublinge, beide waren in der Kostprobe neutral, keine Schärfe, der erste war eher fleischfarben, ich denke ein Speisetäubling und der zweite leuchtend karminrot, eventuell ein Kleiner Reiftäubling oder Roter Samttäubling? Beide wuchsen im selben Mischwaldteil etwa 20m von einander entfernt. Die Lamellen und auch die Stiele waren reinweiss ohne rötliche Töne .


    8) Stockschwämmchen


  • Danke

    Ich habe den unteren für mich auch als Wurzelnder Schleimrübling Hymenopellis radicata abgelegt, er ist jedoch kräftiger und war auch etwas grösser, ist es nur eine Variation?


    Mit freundlichen Grüssen

    Adrian



  • Danke

    Ich habe den unteren für mich auch als Wurzelnder Schleimrübling Hymenopellis radicata abgelegt, er ist jedoch kräftiger und war auch etwas grösser, ist es nur eine Variation?


    Mit freundlichen Grüssen

    Adrian

    Halo Adrian !


    Deine Frage Variation ? Es gibt verschiedene Xerula Arten zb. radicata - pudens -melanotricha usw.


    Ich meine das deine X. radicata ist , hut Durchmesser etwas kleiner aber "verkleinert" ist wegen trockene Stadium , zu sehen ist an Hutoberfläche glatte haut und vertrocknete Radialrunzelige gereifte spuren .

    X. pudens hat samtige Hutoberfläche und etwas wie Hare , und X. melanotricha auch wie X. pudens ähnliche Hutoberfläche und wachst nur an tote Nadelholz . An deine Bild ist zu sehen auch Laubblätter .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Adi!


    Ja, ich denke auch, daß man hier noch nicht von einer Variation sprechen kann. Fruchtkörpergrößen können eben sehr unterschiedlich ausfallen. Am ehesten gibt es dann Grenzen nach oben (also geht nicht größer als x), kleinere Furchtkörper können aber immer mal gebildet werden. Wer schon mal einen kaum 50mm hohen, voll aufgeschirmten Perlpilz gesehen hat... ;)

    Den Milchling (5) halte ich nicht für Lactarius decipiens. Den kenne ich etwas schmächitger im Habitus (ja, auch wieder ein unsicheres Merkmal) und mit etwas anderen Farbverläufen. Wenn der hier einen beim Befeuchten schmierigen Hut hat, könnte eher eine Art aus der Gruppe um Lactarius pallidus möglich sein.



    LG, Pablo.

  • Hallo Adi,

    Nr. 4 hat auf dem 2. Foto eine angedeutet blaugrüne Ringzone an der Stielspitze. Daher denke ich hier an R. delica oder R. chloroides. Super, dass dir hier der charakteristische Geruch aufgefallen ist.

    Nr. 5 sehe ich wie Pablo als Lactarius pallidus. Die Schwefelmilchlinge heißen so, weil die austretende Milch sich an der Luft alsbald mehr oder weniger gelb verfärbt, nicht weil sie schweflig riechen würden oder so etwas. Bleibt also die austretende Milch weiß, kann es keiner der Schwefelmilchlinge sein.

    Nr. 7a) würde ich rein nach der Optik als Fleischroten Speisetäubling bestätigen, Nr. 7b) sieht mir auf den ersten Blick nach R. velutipes (Morgenrottäubling) aus, aber das müsste man durch die Sulfovanillin-Probe auf der Stielrinde absichern.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!