Feldmykologe DGfM...

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 15.832 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Servus Oehrling


    ich habe eben im internen Bereich des DGfM-Forums die dortige Diskussion gelesen und bin nun sehr verwirrt. Als Vorbemerkung: als Nichtmitglied des Vereins darf ich in diesem "Forum" nichts schreiben, was auch nur irgendwie mit der DGfM zu tun hat.

    O.T.: aber ist das für ein "internes Forum" nicht normal? Üblicherweise können Nichtmitglieder in einem "internen Forum" nicht mal mitlesen...

    klar, in einem internen Forum kann nur der schreiben, der dort Zugang hat. Und da per Mitgliederversammlung beschlossen wurde, dass nur DGfM-Mitglieder dort schreiben dürfen, aber jeder lesen dürfe, muss es auch so sein - da kann auch das Präsidium nichts ändern, nichts machen.


    Dass aber Nichtmitglieder in den öffentlichen Bereichen nichts mehr zum Thema DGfM schreiben dürfen, ist neu. Das wurde als Forenregel festgelegt. Man darf zu keinerlei Belangen der DGfM auch nur irgendwas schreiben. Und das im DGfM-Forum. Wo kann man also nun als Nichtmitglied in einem Forum mit anderen Mitgliedern der DGfM über Belange / Politik der DGfM diskutieren? Nirgends? Doch! Eben in anderen Foren.


    Jetzt kann man sich fragen, warum man als Nichtmitglied über die DGfM diskutieren soll. Es gäbe keinen Grund dazu, hätte dieser Verein nicht sehr großen Einfluss auf pilzliche Themen/Aktivitäten. Würde die DGfM so, wie von Andreas behauptet, diese neue Ausbildung nur als Angebot ins Portfolio des Vereins aufnehmen will, gäbe es keinen Grund, dies als Externer zu thematisieren. Wenn aber die DGfM in einem Rundbrief an alle in den Raum stellt, dass diese Ausbildung später mal die Grundlage dafür sein soll, dass man noch kartieren dürfe, dann betrifft das auch Nichtmitglieder. Siehe oben.


    Und wie ja schon herausgearbeitet wurde, ist entweder die Formulierung im Rundbrief ein Versehen (das dann auch schon längst hätte richtiggestellt werden können) oder es geht doch darum, andere Amateure, die nicht Mitglied der DGfM sind und/oder den Kurs nicht machen, damit wegdrängen will. Diese Formulierung ist jetzt eh schon dezent gewählt.


    Da das Thema aber auf die MV der DGfM mitgebracht wird und u.a. auch von Stefan thematisiert werden wird, wwar es m.E. richtig, den Thread hier zu eröffnen. Im DGfM-Forum dürfte ich das eben nicht, weshalb ich dort auch meinen Account gelöscht habt. Zumal dort ein anderer Threat, in dem ich wirklich angegangen wurde und in dem vorsätzlich private, personenbezogene Daten / Details meines Privatlebens veröffentlicht wurden, in den internen Bereich verlegt wurde, wo ich nicht schreiben durfte und dort dann trotzdem weitergetreten wurde .


    Zum Glück gibt es eben auch andere Foren, sodass man dann entsprechende Diskussionen eben extern machen muss. Diejenigen, die jetzt unangenehme Themen rausschmeißen / verbieten, hatten in der Vergangenheit selber ein eigenes DGfM-Forum begründet, um dort unzensiert über die DGfM diskutieren zu können - damals hatten sie Stress mit den damaligen Präsidiumsmitglieder. Jetzt sind sie in der Position. Wie bei jeder "Revolution" - der Trog bleibt der gleiche, nur die, die von ihm fressen, werden ausgetauscht.


    Das war jetzt ein bisserl off topic - ich wollte nur anhand deines Einwurfs erklären, warum ich hier den Threat aufgemacht habe.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    unabhängig von den sonstigen Umständen: Auch ohne Christophs Thread hätte ich das Thema zur MV angesprochen; bzw. steht es ja ohnehin auf der MV zur Diskussion und Abstimmung.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo und guten Abend allerseits,


    ich antworte hier in diesem Thread mit einem lachenden und weinenden Auge.


    Einerseits freue ich mich, dass über die Idee von Rita Lüder, die wir mit der DGfM gern umsetzen möchten, diskutiert wird.


    Andererseits sehe ich es nicht gern, wenn meine Kollegen, die DGfM als Verein und ich persönlich angegriffen werden und die Forenleitung ihre eigenen Regeln sehr weit auslegt.


    "Als Nutzer verpflichten Sie sich, dass Sie keine Beiträge veröffentlichen werden, die gegen diese Regeln, die guten Sitten oder sonst gegen geltendes deutsches Recht verstoßen. Es ist Ihnen insbesondere untersagt,

    • beleidigende oder unwahre Inhalte zu veröffentlichen;"


    Zumal gerade die, die sich da laut äußern, unter anderem von solchen Aufträgen leben. Das sei ihnen vergönnt - aber dann solltens ie sich doch stark zurückhalten, wenn es darum geht, ihre Vereinsposition dazu ausnutzen zu wollen, anderen dies zu verwehren. Geschäft ist Geschäft, Ehrenamt ist Ehrenamt.

    Tricholomopsis suggeriert hier, dass es uns in erster Linie darum ginge, unsere Marktstellung zu verbessern und zu zementieren. Ich empfinde das als zutiefst ehrabschneidend und beleidigend. Das es für Aussenstehende nur als allgemeine und normale Kritik gesehen wird, ist denkbar. Für Jemanden, der seit mehr als 25 Jahren ehrenamtlich in bis zu drei pilzkundlichen Vereinen tätig ist und war, ist das eine beabsichtigte Beleidigung. Ich würde mir von einer guten Forenleitung soviel Fingerspitzengefühl erwarten, dass sie den Verfasser dazu auffordert, seine unsachliche Kritik unverzüglich zu löschen.


    Wenn Tricholomopsis hier behauptet, er sei feiwillig aus dem DGfM-Forum ausgeschieden, so ist das formal richtig. Mit ähnlichen, beleidigenden Beiträgen wie hier war er aber ohenhin in der Diskussion, ausgeschlossen zu werden. Mit den neuen, aktuellen Forenregeln der DGfM wäre das hier geschriebene jedenfalls nicht vereinbar.


    Die Intention des Verfassers haben ja schon die ersten Reaktionen sofort erkannt. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, für die hier mal wieder eine Gelegenheit gesucht und gefunden wurde. Ein Diskussionpapier für die Mitgliederversammlung wird als "Fakt" dargestellt, um Empörung und Verlustängste zu schüren. Die DGfM muss froh sein, dass es aussenstehende Moralwächter gibt und soll sich möglichst schnell nach dem Wind drehen?


    Und das alles auf ganz, ganz dünnem Eis.


    nur mit dem Unterschied, dass es auch sehr gute Uni-Mykologen gibt, die keinen Status als "Feldmykologe Stufe 3" haben und auch jetzt schon diese "Standards" erfüllen. Ich teile Christophs Sorgen schon.

    Hier verfängt m. Meinung nach der Seelenfänger. Anstatt mal die Überlegung anzustellen, solche Koryphäen könnten sich dann, wenn die Zukunftsvision (die Tricholomopsis ja gleich wieder als praktisch unmöglich dargestellt hat) eintritt, auch einer Prüfung als Feldmykologe III stellen, in Erwägung zu ziehen, wird die schlechtmöglichste Option gewählt. Der sehr gute Uni-Mykologe ist zu stolz, eine Prüfung zu machen und bekommt fürderhin nie wieder Kartierungs-Aufträge, weil die DGfM das alles so eingefädelt hat?


    Ich denke, die Mehrheit der Mitlesenden hat das als völlig deplatzierte Schwarzseherei verstanden.


    Nun möchte ich die Forenleitung noch bitten, Tricholomopsis zeitnah dazu aufzufordern, alle personen- und vereinsbezogenen Beleidigungen und Unterstellungen hier zu entfernen.


    Dieses schöne und gute Forum sollte m. M. nach nicht dazu missbraucht werden, schmutzige Wäsche zu waschen.


    Beste Grüße, Peter

  • Hallo Peter,


    Zitat

    Das Zertifikat „FeldmykologeDGfM3“ könnte künftig eine Grundvoraussetzung/Anforderungsprofil für Vergaben von mykologischen Dienstleistungen im Feldmonitoring sein.


    Schade, dass zu dieser Aussage nichts kommt. Dieser Satz ist es, um den es mir geht. Erneut kann ich nur fragen: war dieser Satz ein Lapsus, ein Versehen? Oder ist es wirklich so angedacht.


    Ich fände es sehr unschön, wenn du jetzt auch hier gegen mich pöbelst und mich beleidigst. Nenne konkret Dinge, die nicht stimmen und bei denen eindeutig und klar ist, dass sie nicht stimmen und ich kasnn Stellung beziehen.


    Da du verbal keine Scheu hast, auszuteilen, kommt mir dein Vorwurf, ich hätte... (usw.) doch etwas überzogen vor. Ich bitte dich allerdings, hier keine privaten, personenbezogenen Daten von mir zu veröffentlichen und zu missbrauchen, um mich als schlecht darzustellen.


    Ich würde übrigens deine Einlassungen durchaus ernst nehmen, wenn nicht von deiner Seite aus... aber lassen wir das, auch im Sinne der hier im EU-Forum anwesenden Pilzfreunden. Dass du mit meiner Person ein sehr großes Problem hast, ist mir bewusst. Aber vielleicht schaffst du es, dennoch die private Ebene zumindest hier außen vor zu lassen.


    Also: Ich bitte dich, hier nicht auch noch schmutzige Wäsche zu waschen. Das ist leicht zu vermeiden, indem du auf die Sachebene zurückkommst. Die Sachebene dieses Threads ist der Satz aus dem DGfM-Rundschreiben. Den zu erklären und die Intention dieses Satzes aufzuzeigen kann man auch ohne Vorwürfe.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph, hallo Peter,


    die Diskussion in der o.a. Sache "DGFM definiert wer zukünftig kartieren darf?!" finde ich persönlich zu wichtig, um sie im persönlichen Streit versanden zu lassen.


    Eben deshalb meine Bitte an Euch Beide zur Sachebene zurückzukehren.


    Oben habe ich an Climbingfreak appeliert den Thread offenzuhalten. Das bedauere ich schon fast.


    Grantelnde Grüße

    RudiS

  • Und noch eine kleine Hoffnung Peter,


    dass Du im diesem Forum zukünftig auch mitmachst und Deine Expertise mit einbringst ist wunderbar!


    Alle Pilzanfänger (wie z.B. ich) sind auf Euer aller Fachkunde angewiesen. Also ich freue mich auf Deine Bestimmungshilfen!


    NFU

    RudiS

  • Hallo zusammen,


    also für mich als komplett Außenstehenden und DGfM-Nichtmitglied sieht das ein bisschen nach dem Streit um des Kaisers Bart aus. Anscheinend hat die DGfM e. V. als "Privatverein" ohne jede Verbandskompetenz gar nicht die Möglichkeit, in der Weise Richtlinien zu schaffen, die die behördliche Vergabe von Kartierungsaufträgen mit der Prüfung zum Feldmykologen 3 verknüpfen können. Dann müsste es für jemanden, der einen naturwissenschaftlichen Titel hat, irrelevant sein, was die DGfM auf diesem Feld veranstaltet. Er würde aufgrund dessen weiterhin seine Kartierungs- und sonstigen Aufträge erhalten, denn einem behördlichen Auftraggeber würde der Doktortitel höherwertiger erscheinen als der "DGfM-geprüfte Feldmykologe 3" (also zumindest bei mir wäre das so, wenn ich behördlicher Auftraggeber wäre), und somit könnte er die Bestrebungen der DGfM ganz entspannt zurückgelehnt verfolgen.


    Auf der anderen Seite halte ich den Feldmykologen 3 von der Art, wie er angelegt ist, für eine grundsätzlich gute Sache. Wer Kartierungsarbeit leistet, sollte schon über eine gewisse Qualifikation, etwa aktualisiertes Wissen über die Nomenklatur, verfügen, damit die Zahl der Fehlkartierungen oder aber die Kartierung nach veralteten Art- und Gattungskonzepten in Grenzen gehalten bzw. minimiert wird. Auch finde ich nicht, dass die Sache mit dem Feldmykologen eine übertriebene Zertifikatshuberei ist, wenn man bedenkt, dass z. B. andernorts eine Zweistufigkeit des Pilzsachverständigen aus der Taufe gehoben wird.


    Dann noch so als Idee von mir: alte Rechnungen begleichen, Beitragslöschungen fordern, sich gegen echte oder vermeintliche Beleidigungen zur Wehr zu setzen, so etwas macht man normalerweise per privatem Kontakt - andernfalls kommt man sich als unbeteiligter Forums-Mitleser etwas emotional missbraucht vor, da man implizit zu Stellungnahmen aufgefordert wird (und sei es nur der "Gefällt mir Button"), ohne die Vorgeschichten wirklich zu kennen.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter,


    von mir erstmal ein sehr herzliches Willkommen in unserem Forum. Ich freue mich sehr, dass du hierher gefunden hast und dich hoffentlich auch hier verstärkt mit deiner Expertise einbringen wirst. Wir werden selbstverständlich über deine Forderung im Moderatorenkreis diskutieren.


    Ich persönlich kann aber keine richtigen Unwahrheiten oder Beleidigungen in Christophs Beiträgen herauslesen. Wir hatten schon von dem Konfliktpotential in dem Thrad geahnt und haben demzufolge auch kritisch alle Beiträge hier gelesen Christoph mag vielleicht etwas emotional geladen sein und den einen oder anderen Beitrag etwas überspitzt formuliert haben, aber ich denke mal, dass es ihm hauptsächlich um die Deutung des gerade eben nochmal zitierten Satzes geht. Ich denke auch, dass die anderen interessierten User des Forums schon sehr daran gelegen ist, wie ihr das genau gemeint habt. Es sind ja auch noch andere Unklarheiten offen, die dann hoffentlich spätestens bei der MV geklärt werden können.


    Weiterhin wäre es schön, wenn wir wieder wirklich auf eine sachliche Ebene zurück kämen. Gaukler Es stand btw nie wirklich eine Schließung des Threads im Raum.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Freunde,


    es wäre schön, wenn bei der Diskussion mehr die Pilze und weniger die Vereine und Personen in den Mittelpunkt gerückt würden. Und, die Frage, ob ein Feldmykologe nützlich für die Pilze wäre, beantworte ich eindeutig mit Ja.

    Wie man am Ende so etwas ausgestalten und organisieren könnte ist die zweite Frage. Die kann man gerne diskutieren. Das geht sogar gemeinsam und nicht nur gegeneinander.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hallo Jungs,

    das pilzforum.eu ist für mich und ich denke auch für viele Andere zu einem wunderbaren Ort des Lernens, der Diskussion, des Rätselns und der Unterhaltung. Und ich sage Euch, die meisten, die hier eine Weile aktiv sind, haben keine Lust auf auf solche Threads. Diese Auseinandersetzung hat nichts Produktives, im Gegenteil, sie sorgt für schlechte Stimmung und erweckt das Gefühl, als sollten hier alte Meinungsverschiedenheiten weitergeführt werden.

    Setzt Euch doch zusammen und diskutiert die alten Geschichten miteinander aus, am besten so lange, bis weißer Rauch aufsteigt.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Sodele...
    ich hab jetzt in den bisherigen Beiträgen Klarnamen, auch wenn sie abgekürzt wurden, neutralisiert. Jedoch nur dann wenn sie nicht in direkter Kommunikation verwendet wurden. Ich fordere die Diskutanten auf, auch in Zukunft Klarnamen (auch abgekürzt) nur in der direkten Ansprache zu benutzen und da auch nur die Vornamen. Ich denke damit ist dem Persönlichkeitsschutz genüge getan und so ist das eigentlich auch Sitte in Foren. Außerdem fordere ich auf, die Debatte auf das Kernthema zu beschränken und Vergangenheitsbewältigung in Zukunft außen vor zu lassen.

    Ansonsten kann hier natürlich auch über die DGFM, deren Aktivitäten und Vorhaben auch kontrovers, aber unbedingt sachlich, diskutiert werden.

  • Liebe Leut,

    aus meiner subjektiven, völlig unverbindlichen Meinung, ist alles gesagt.

    Lasst uns wieder zu unseren Pilzen🍄🍄🍄zurückkehren.

    Auf die freue ich mich.

    Seid herzlich gegrüßt

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Schade, dass zu dieser Aussage nichts kommt. Dieser Satz ist es, um den es mir geht. Erneut kann ich nur fragen: war dieser Satz ein Lapsus, ein Versehen? Oder ist es wirklich so angedacht.

    Hallo Zusammen,


    wenn der Ausgangsthread sich nur allein auf diese eine Frage ohne jegliche Unterstellungen beschränkt hätte, hätte sicher Niemand ein Problem damit gehabt.


    "Das Zertifikat „FeldmykologeDGfM3“ könnte künftig eine Grundvoraussetzung/Anforderungsprofil für Vergaben von mykologischen Dienstleistungen im Feldmonitoring sein."


    Es steht doch eindeutig "könnte" und nicht "soll", "sollte" oder "wird" oder "muss". Es wird hier also garnicht die von Tricholomopsis suggerierte Bedingung aufgestellt.

    also für mich als komplett Außenstehenden und DGfM-Nichtmitglied sieht das ein bisschen nach dem Streit um des Kaisers Bart aus.

    Exakt so kommt es mir auch vor. Eine Luftnummer, die aus meiner Sicht dazu dienen sollte, sich wichtig zu machen und schmutzige Wäsche zu waschen.


    Auf der MV geht es morgen um die Frage, ob das Präsidium den Auftrag erhält, das Ausbildungskonzept zum Feldmykologen voranzubringen.


    Wenn wir dann eine qualitativ anerkannte Ausbildung inkl. FM3 auf den Weg bringen, werden nicht die DGfM sondern die ausschreibenden Stellen entscheiden, welche Qualifikation sie für ihre Kartierungsprojekte fordern. Da "könnte" man also völlig entspannt sein.


    Beste Grüße, Peter

  • Hallo Peter,

    dass hier 2 Personen diskutieren, die sich nicht riechen können ist allen Zuhörern klar. Aber es sei Dir das letzte Wort gegönnt.


    Mein Punkt ist ein anderer: warum will die DGfM ohne Rücksprache/Zusammenarbeit mit anderen Vereinen die Deutumgsgoheit über z.B. "feldmykologische" Ausbildungen in der BRD?


    Ich glaube dahinter steht die Idee als Bundesverband agieren zu wollen. Soweit ich das überblicke, seid Ihr aber schlicht ein (ambitionierter) Verein/IG unter 100en, geriert Euch aber als Vertretung aller Pilzinteressierten in D.


    Aus Naturschutzsicht wäre es optimal, Landesverbände und einen Bundesverband zu haben (zB. Kagerechte). Das seid Ihr aber nicht. Wenn Ihr Euch dahin entwickeln wollt, müsst Ihr Interessen bündeln, Menschen mitnehmen. Das gelingt Dir mit Deinen emotionalen Kommentaren leider nicht.


    NFU

    RudiS


    PS Wie oben erwähnt, es würde mich sehr freuen, Dich hier öfter zu hören. Wir Anfänger brauchen Deine geballte Fachkompetenz!

  • Mein Punkt ist ein anderer: warum will die DGfM ohne Rücksprache/Zusammenarbeit mit anderen Vereinen die Deutumgsgoheit über z.B. "feldmykologische" Ausbildungen in der BRD?

    Hallo Rudi,


    nach meinem Verständnis ist die DGfM seit fast 100 Jahren einzige deutschlandweit aktive Verein, der die Interessen seiner Mitglieder in Pilzkunde und Wissenschaftliche Mykologie gemeinsam vertritt. Eine Regionalstruktur haben wir nur über unsere LandeskoordinatorInnen (im Bereich Naturschutz und Pilzkartierung), die in den Bundesländern weit vernetzt sind. Mit den LandeskoordinatorInnen werden just heute Nachmittag solche bundesweit bedeutsamen Themen diskutiert und deren Meinungsbild berücksichigt. Eine nicht vorhandene Regionalstruktur kann man nicht von oben nach unten aufbauen. Die umgekehrte Richtung verhindert sich m. E. von selbst durch die völlig unterschiedlichen Strukturen und Interessenslagen.


    Ansonsten würde ich mir wünschen, dass man nicht von aussen versucht, die Entwicklung eines Vereines zu beeinflussen, sondern selbst Mitglied wird und aktiv mitgestaltet.


    Kritisieren ist bekanntlich kinderleicht. Aber selbst Ideen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen eine völlig andere Ebene.


    Ich halte es für besser, die Gemeinsamkeiten zu stärken, anstatt ständig Haare in der Suppe zu suchen.


    Beste Grüße, Peter



  • Ich halte es für besser, die Gemeinsamkeiten zu stärken, anstatt ständig Haare in der Suppe zu suchen.

    Hallo Peter,

    dem ist nichts hinzuzufügen und ich finde, damit ist auch alles gesagt. Ich wünsche mir wirklich, Ihr würdet versuchen, Kompromisse zu finden und die Kompetenzen zu bündeln. Das ist nicht immer ein Honigschlecken, weil alle Beteiligten Zugeständnisse machen müssen und jeder Verständnis für die Position der andere Seite aufbringen müsste, wäre aber im Interesse der gemeinsamen Sache überaus lohnend. Der Frontalaustausch hier im Forum verhärtet lediglich die Fronten. Redet miteinander!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • nach meinem Verständnis ist die DGfM seit fast 100 Jahren einzige deutschlandweit aktive Verein, der die Interessen seiner Mitglieder in Pilzkunde und Wissenschaftliche Mykologie gemeinsam vertritt.

    Servus Peter,


    genau da liegt eben das Problem - es geht nicht (allein) darum, die Interessen der eigenen Mitglieder zu vertreten. Ihr seid ein gemeinnütziger (!) Verein, der die Pilzkunde als Ganzes fördern sollte (Vereinsziele...). Wenn du die Aufgaben der DGfM nur als Interessensvertretung der Mitglieder ansiehst, verstehe ich, warum Input von "außen" unerwünscht ist. Dann verstehe ich auch, warum nicht einfach die hier kritisch diskutierte Formulierung abgeändert wird oder abgeschwächt wird. Dann verstehe ich auch, warum es immer so sehr um Konkurrenz statt um ein Miteinander geht.


    Will man die Pilzkunde fördern, ist es besser, zusammenzuarbeiten. Will man nur eine Interessensvertretung für die eigenen Mitglieder sein, was legitim wäre, dann sollte man aber die entsprechenden Ziele streichen und die Gemeinnützigkeit überdenken (dem Gemeinwohl nutzen, nicht dem Eigenwohl nutzen). Es ist selbsterklärend durch den Begriff allein.


    Geht es um das Gemeinwohl, so erreicht man das besser durch ein Miteinander und ein Aufgreifen vorhandener Regionalstrukturen.


    Eine nicht vorhandene Regionalstruktur kann man nicht von oben nach unten aufbauen. Die umgekehrte Richtung verhindert sich m. E. von selbst durch die völlig unterschiedlichen Strukturen und Interessenslagen.


    Es gibt Regionalstrukturen - es ist aber schade, wenn diese unerwünscht sind - was verhindert sich denhn von selbst? Strukturvielfalt ist negativ? Warum? Weil man dann zusammenarbeiten müsste? Ich erinnere erneut an die Vereinziele. Die DGfM sollte erfreut sein, wenn es Mitstreiter gibt, die gleiche Ziele verfolgen. Um aber gemeinsam zu wirken, sollte man auf Augenhöhe aufeinander zugehen.


    Solange als Zielsetzung nur die eigene Mitgliederschaft im Fokus steht, ist das natürlich unnötig. Aber es widerspricht dann eklatant den Vereinzielen.


    Ich halte es für besser, die Gemeinsamkeiten zu stärken, anstatt ständig Haare in der Suppe zu suchen.

    Sollte der erste Satzteil ernst gemeint sein, dann bitte ich dich, genau das zu tun. Denk bitte nicht so schwarz/weiß - z.B. "Mitglieder" vs. "Nichtmitglieder". Denk an die Pilzkunde, denk an Naturschutz, denk an das, was man positiv bewirken kann, ohne nur die eigenen Mitglieder im Fokus zu haben.


    So klingt für mich der erste Satzteil unglaubwürdig. Verbinde ich das mit der Absage an sich selbst bildenden Regionalstrukturen, die deines Erachtens sich von selbst verhindern (was auch immer du damit meinst), wirkt es für mich noch unglaubwürdiger. Es klingt mehr nach Wahlkampf als um ein an das Gemeinwohl Denken.


    Also: Ich bitte dich, versuche die Gemeinsamkeiten zu stärken und weniger klientelpolitisch zu denken. Nimm Aktivitäten außerhalb der DGfM bitte ernst und komm vom Hohen Ross runter, dass die DGfM als einzige... das stimmt nicht. Bundesweit agierend o.k., zumindest auf Pilze beschränkt, aber nicht die Sache an sich betreffend - da sind Regionalstrukturen wertvoll und hilfreich.


    Denk vielleicht mal drüber nach und lies deinen ersten Satz, in dem du die Mitglieder in der Vordergrund rückst, bitte nochmal durch. Und dann versuche bitte, an die Pilzkunde an sich zu denken.


    Ich kann dieses "America first" oder "DGfM first" nicht mehr hören. ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Es klingt mehr nach Wahlkampf als um ein an das Gemeinwohl Denken.

    Hallo Christoph,

    hallo Zusammen,


    ich denke, alle hier Lesenden haben inzwischen verstanden, dass du die Dinge gerne genauso haben möchtest, wie sie deinem Weltbild entsprechen.


    Leider polarisierst du weiterhin und unterstellst uns Dinge, die wir so nicht leben und leben möchten. Ich möchte mit vorwiegend negativ Denkenden und Schreibenden Zeitgenossen weder meine Freizeit verbringen noch irgendwelche Ideen zur Ausgestaltung der Vereinsziele der DGfM austauschen. Das lähmt, kostet Zeit und bringt absolut garnichts.


    In erster Linie ist es mir wichtig, dass die Mitglieder der DGfM zufrieden mit der Entwicklung sind. Wenn sie es sind, werden es sicher auch viele Nochnichtmitglieder sein. Unsere kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen sind ein Beleg dafür.


    Zurück zum Thema: Die MV hat gestern sehr konstruktiv zum Antrag des Präsidiums zur Feldmykologie diskutiert und diesen mit großer Mehrheit unterstützt. Wir werden nun in den zuständigen Gremien an einer möglichst optimalen Ausbildung arbeiten, die zum Ziel hat, allen, die ausserhalb der Speise- und Giftpilzthematik Freude an Pilzen haben wollen, interessante Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten.

    Deine Fehlinterpretation des Ausgangssatzes "Das Zertifikat „FeldmykologeDGfM3“ könnte künftig eine Grundvoraussetzung/Anforderungsprofil für Vergaben von mykologischen Dienstleistungen im Feldmonitoring sein." hat einige verunsichert. Der Satz bleibt, die Bedeutung wurde hier schon mehrfach erklärt. Wie sich die neue Ausbildungsrichtung entwickelt, können wir mit positiver Grundeinstellung ganz gelassen betrachten.


    Mit großer Freude dürfen wir hier auf der Tagung um den schönen Möhnesee auch erleben, dass ein Großteil unserer Mitglieder sehr zufrieden mit der Entwicklung der letzten Jahre ist. Wenn man den wenigen Fatalisten (zu denen du leider auch gehörst) in den Foren zuviel Aufmerksamkeit schenkt, ergibt sich leider ein extrem verzerrtes Bild. Solchen Dingen werden wir im DGfM-Forum künftig keinen Raum mehr geben, denn es ödet die Mehrzahl der Lesenden an bzw. schreckt sie ab. Ich hoffe, dass sich dieses Forum hier nicht zu deiner Ersatzspielwiese missbrauchen lässt.


    Zum Schluß noch eine alte chinesische Weisheit: Wenn jeder vor seiner Haustüre kehrt, dann wird die ganze Straße sauber.


    Beste Grüße, Peter


    P.S.: Weitere Diskussionen zum Thema Feldmykologie werde ich persönlich aus den oben genannten Gründen nur noch im DGfM-Forum führen.


    .

  • Hallo,

    ich habe das jetzt nicht alles gelesen, möchte aber mal aus der Sicht möglicher Auftraggeber darauf hinweisen, dass einheitliche, also länderübergreifende Standarts in unserer Republik sehr hilfreich sein können.

    Wir vergeben z.B Aufträge für Baumgutachten oder diesbezügliche Wertermittlungen und sind da seit Jahren sehr froh, dass es mit der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.) einen Verein gibt, der zertifizierte Baumkontrolleure in die Welt entlässt, denen ein gewisses Mindestmaß an Fachlichkeit bescheinigt wird. Das ist gerade bei der Auftragsvergabe an „neue“ Auftragnehmer hilfreich.

    Darüber hinaus beauftragen wir aber auch diplomierte Biologen oder erfahrene Forstwirte, bei denen ich nicht mal daran denken würde, sie nach einem solchen Zertifikat zu fragen.

    Das ist jetzt zwar nicht direkt vergleichbar, aber ich gehe fest davon aus, dass Naturschutzbehörden, staatliche Ämter oder andere Auftraggeber, auch bei mykologischen Aufträgen, genauso verfahren können.

    Dafür gibt es immmer den schönen Passus: „gefordert wird mindestens ........... oder gleichwertig“.

    Und nicht selten ist dann „gleichwertig“ auch eine sehr gute Wahl.

    Also halte ich den geplanten „Feldmykologen“ auch für eine sehr gute Wahl ....

    Beste Grüße aus Mecklenburg

    Jan

  • Lieber Peter,


    schade, dass du keine sachlichen Argumente bringen kannst oder willst - und nach eigener Aussage auch nicht bringen wirst. Zumindest ist klar, der Satz bleib. Insofern ist das mit der Grundvoraussetzung durchaus erwünscht - zumindest rhetorisch. Schade, aber dann ist das eben wirklich so.


    Auf deine persönlichen Anfeindungen bzw. Unterstellungen (Fatalist, negativ Denkender usw.) gehe ich nicht ein, das ist müßig.


    Zwei Dinge finde ich aber interessant und da danke ich dir für deine Ehrlichkeit:


    Solchen Dingen werden wir im DGfM-Forum künftig keinen Raum mehr geben, denn es ödet die Mehrzahl der Lesenden an bzw. schreckt sie ab. Ich hoffe, dass sich dieses Forum hier nicht zu deiner Ersatzspielwiese missbrauchen lässt.

    und

    P.S.: Weitere Diskussionen zum Thema Feldmykologie werde ich persönlich aus den oben genannten Gründen nur noch im DGfM-Forum führen.

    Schade, dass es also doch nur mit Zensur und Abschottung klappt. Über DGfM-relevante Themen darf man nur im Internen Forum diskutieren, in dem Nichtmitglieder nicht schreiben dürfen. Insofern kann man als Nichtmitglied gar nicht mit dir im DGfM-Forum über solche Themen diskutieren.


    Zudem darf man auch keine Kritik üben, denn das, was du als Polarisieren bezeichnest, nenne ich Kritik. Man muss nicht immer deiner Meinung sein, man darf auch eine abweichende Meinung haben. Nur wird dem kein Raum mehr im DGfM-Forum gegeben. Als Begründung dient die These, dass die Mehrzahl der Lesenden abgeschreckt würde - ob diese These belegt ist?


    Jetzt frage ich mich, wo man dann über Dinge diskutieren darf, die die DGfM durchsetzen will, die aber potentiell auch Nichtmitglieder betreffen. Das DGfM-Forum ist für Außenstehende der falsche Ort, um über die DGfM zu diskutieren. Also muss man das in anderen Foren tun, wenn man überhaupt darüber diskutieren will. Warum das dann ein Missbrauch sein soll (z.B. dieses Forums) frage ich mich. Ich sage dazu, dass es zum Glück keine Zensurbehörde gibt, die als langer Arm der DGfM aktiv ist und überall kritische Themen löschen lässt.


    Ich würde eher vermuten, dass so eine Politik abschreckend wirkt, kann mich da aber auch täuschen.


    Das ist aber alles nichts Neues.


    Wirklich schade ist aber, dass du wirklich kein einziges konstruktives Wort findest, wenn es um Strukturen außerhalb der DGfM geht bzw. darum, wie man gemeinsam etwas für die Piltkunde in Deutschland tun kann. Insofern liege ich wohl gar nicht so falsch, dir deinen Ausspruch "Ich halte es für besser, die Gemeinsamkeiten zu stärken, anstatt ständig Haare in der Suppe zu suchen." nicht abzunehmen. Jedenfalls nicht, was die erste Hälfte angeht.


    Sehr schade, aber so ist es eben.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Wir vergeben z.B Aufträge für Baumgutachten oder diesbezügliche Wertermittlungen und sind da seit Jahren sehr froh, dass es mit der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.) einen Verein gibt, der zertifizierte Baumkontrolleure in die Welt entlässt, denen ein gewisses Mindestmaß an Fachlichkeit bescheinigt wird. Das ist gerade bei der Auftragsvergabe an „neue“ Auftragnehmer hilfreich.

    Darüber hinaus beauftragen wir aber auch diplomierte Biologen oder erfahrene Forstwirte, bei denen ich nicht mal daran denken würde, sie nach einem solchen Zertifikat zu fragen.

    Das ist jetzt zwar nicht direkt vergleichbar, aber ich gehe fest davon aus, dass Naturschutzbehörden, staatliche Ämter oder andere Auftraggeber, auch bei mykologischen Aufträgen, genauso verfahren können.

    Dafür gibt es immmer den schönen Passus: „gefordert wird mindestens ........... oder gleichwertig“.

    Und nicht selten ist dann „gleichwertig“ auch eine sehr gute Wahl.

    Servus Jan,


    ich habe selber früher Baumgutachten ausgeführt (bevor ich den Beruf wechselte) und ich bin auch als Coprüfer für die FH Weihenstephan tätig gewesen, was Visual Tree Assessment angeht. Würde der von dir genannte Verein beispielsweise eine Ausbildung über eine Fachhochschule nicht anerkennen, weil der Verein allein die Grundvoraussetzung definieren will, wäre das in meinen Augen anmaßend. So, wie du es beschriebst, klingt es aber besser - das kleine "oder gleichwertig" öffnet schon rein gedanklich die Tür, dass auch andere Ausbildungen anerkannt werden können. Eine Zertifizierung wie hier über die FLL ist hilfreich und sinnvoll. Genauso hilfreich und sinnvoll kann die Ausbildung über die DGfM sein. Wenn aber dann Sprüche kommen, dass auch anderweitig Ausgebildete eben den Kurs machen sollen (es fiel hier der Begriff "Stolz" im Zusammenhang mit universitärer Mykologie... nun ja) und das angedachte Zertfikat als Grundvoraussetzung dienen soll, ist das eben leider etwas ganz Anderes.


    Leider will zumindest Peter den von dir vorgeschlagenen Passus nicht in Erwägung ziehen. Und deshalb bin ich skeptisch und schaue sehr genau an, was da die nächsten Jahre laufen wird.


    Will man die Pilzkunde fördern, muss man manchmal auch die Vereinsbrille absetzen und nicht so sehr nur an den Erfolg des eigenen Vereins, sondern eher an die Ziele des eigenen Vereins denken. Und wenn man sich Gemeinnützigkeit auf die Fahnen schreibt, dann schadet manchmal das Nachdenken, wie man das Gemeinwohl fördern kann, nicht wirklich.


    Ein "nur wir" passt da meines Erachtens nicht. Die FLL denkt da, so wie du es schreibst, anders. Und das ist auch richtig so. Es wäre schön, wenn die DGfM auch in diese Richtung denken würde. Wobei Peter nur eine Person ist und seine Meinung nicht mehrheitsfähig sein muss. Solange aber dieses "nur wir" und "andere sind nur im Weg" verfolgt wird, werde ich gegen diese Politik der DGfM eintreten. Dabei wäre es so leicht, Kritiker wie mich zu beruhigen. Eben über solche Formulierungen mit einem "oder", die andere mit einschließen kann.


    Was mich da eben so wundert: auf der einen Seite wird genau so argumentiert - siehe mein Eingangsposting - also "nur Zusatzangebot", "nicht exklusiv gemeint", "nur positive Bereicherung", auf der anderen Seite heißt es "der Satz bleibt" - oder abwertende Aussagen über Regionalstrukturen, die nicht "von oben" kommen. Kurz gesagt: die DGfM schafft es im Moment nicht, entsprechend "von oben" (damit meint sie sich selbst, ähem) aufzubauen und der umgekehrte Weg (also tatsächlich ohne die DGfM sich für Pilze zu interessieren und etwas aufzubauen) ist offenbar etwas, was sich von selbst verhindert. Was auch immer damit gemeint ist.


    Um positiv zu enden:

    Ich hoffe sehr, dass das neue Präsidium nicht so "von oben" handeln wird, andere nicht wegdrücken will, sondern doch auch an ein "Gemeinsam" denkt. Ein erster Schritt wäre eine neutralere Formulierung der angedachten Ziele der neuen Ausbildung.


    Manchmal kann man ja träumen... Mir wäre ein Gemeinsam lieber, nur verlangt das eben ein Ende des "von oben". Ein Umgang miteinander auf Augenhöhe schadet nicht, wenn man gemeinsam etwas erreichen will.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Es geht um die gemeinsame Sache
    (mein Statement (weil es mich ärgert) zum Thread, die letzten Beiträge hier habe ich gar nicht mehr gelesen..)


    Es ist, wie es ist : Was wir an der praktizierten Politik auf nationaler und internationaler Ebene bemängeln leben wir auf unterster Ebene vor:

    Egomanen, Sandschäufelchenschwinger und Lobbyisten schreien am lautesten und drängen nach vorne.


    Nur Besonnenheit und Pragmatismus werden uns dem näher bringen, was wir (Mykologen, Hobby-Mykologen, Pilz-faszinierte Laien etc.) uns wünschen sollten:

    Ein seriöses, verlässliches, transparentes, strukturiertes und schlagkräftiges Bündnis plus gesetzlich definierter und geschützen Begrifflichkeiten (Pilzberater, PSV, Fachberater, Feldmykologe, was auch immer..).


    Wenn wir eine von individuellen Kenntnissen unabhängige, verlässlich kompetente Beratung für Pilzsammler, Pilzzucht, Forstwirtschaft, Naturschutz, Lebensmittelbranche etc. stellen wollen, wenn wir ein Bewusstsein für die immense Bedeutung der Pilze in unserem Ökosystem und deren Auswirkungen sowie dem uferlosem Potential in Wirtschaft, Technik, Medizin, Ernährung usw. schaffen möchten und Einfluss auf diesbezügliche Entwicklungen nehmen wollen wird das nur gemeinsam gehen. Unter einem Dachverband, dem sich andere Gruppierungen in verschiedenen Punkten unterordnen müssen.


    Zur konkreten Diskussion um den „Feldmykologen“:

    Das ist ein Prozess und nicht das gottgegebene Ende aller Tage. Kontext, Verlauf, Ziele sind wichtig, dem Grossen Ganzen muss es nutzen.


    Wenn sich die Lesart der (Plural?) Kritiker letztendlich im negativsten Sinne tatsächlich bestätigen sollten („...Grundvoraussetzung/Anforderungsprofil für Vergaben von mykologischen Dienstleistungen im Feldmonitoring...“) : Sollen diejenige, die qualifiziert und ambitioniert sind ist halt den ver......... Schein machen oder nicht – Ihr habt alle sicher im Laufe Eures Lebens (Ausbildung, Studium, Beruf und „Privates“) schon viel mehr Zeit/Geld/Energie in unsinnigere Dinge investiert.


    Ups, eigentlich wollte ich nur eines sagen:

    Die Sandkastenspiele gehen mir auf den Sack.


    Werdet Mitglied in der DGfM (egal ob Sandkasten oder nicht) und gestaltet mit. Rummaulen oder sein eigenes Süppchen kochen wäre eine Alternative...


    LG ==taube

    und Gute Nacht,


    Andreas


    [edit='Takumi']

    Nicht jugendfreien Teil geändert[/edit]

  • Es geht um die gemeinsame Sache
    (mein Statement (weil es mich ärgert) zum Thread, die letzten Beiträge hier habe ich gar nicht mehr gelesen..)

    Servus Andreas,


    schade, dass du die Beiträge nicht liest, aber trotzdem die Keule schwingst. Gemeinsam wäre schön...


    Unter einem Dachverband, dem sich andere Gruppierungen in verschiedenen Punkten unterordnen müssen.

    Nein! Niemand muss sich der DGfM unterordnen.


    Genau das ist der springende Punkt! Gemeinsam? Gerne. Dann aber wirklich gemeinsam! Der Zwang, sich unterordnen zu müssen, dieses Herabsehen auf Andere ist genau das, was mich so endlos nervt.


    All deine Wünsche kann ich nachvollziehen und ich denke da sehr ähnlich. Aber ich bin ein Gegner des Zwangs für alle. Und genau gegen diese Geisteshaltung wehre ich mich - genau hier denke ich völlig anders.


    Dieser Zwangsdachverband mag in einer Diktatur durchsetzbar sein. Zum Glück lebe ich aber in einer Demokratie.


    Zudem bin ich ein Fan von Argumenten. Zwang lehne ich entschieden ab. Meist kommt der Zwang, die Gewalt ja erst dann, wenn die Argumente ausgehen. Das wäre dann sehr schlecht für die Wissenschaft. Freies Denken und Offenheit für Kritik - die Möglichkeit zuzugestehen, Fehler zu machen gehört auch dazu - das sind die Werte, die ich wichtig finde. Du kannst das anders sehen. Solange du mich nicht zwingen willst, ist das kein Problem. Ich finde deine Vorstellung aber sehr abschreckend.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Moin ...


    Sorry wenn ich das mal so schreibe ... auch wenn’s nichts zum eigentlichen Thema zur Sache tut ...


    Habt ihr schon mal auf einer Kinder Onkologie Station gearbeitet ...... hier seht ihr mal wie Klein und unbedeutend eure Probleme im eigentlichen sind ..


    Praktikumsplätze können gern vermittelt werden !


    Und wenn euch eure eigenen Argumente, Meinungen und Weltanschauungen so wichtig sind

    ... denn trefft euch ...

    persönlich im realen Leben und schwenkt eure Keulen ...



    Alex

  • Servus Alex,


    alle Probleme und Differenzen sind nichtig, wenn man es mit sowas vergleicht. Wozu diskutieren wir z.B. über Pilzbestimmungen? Wie nichtig und klein ist das "Problem", welchen Namen man unter ein Pilzfoto schreiben soll, wenn man es mit dem Leid dieser Welt vergleicht? Und der Name unter dem Bild hilft nicht, das Leid zu mindern. Wozu dann überhaupt das Forum? Wozu überhaupt irgendwas... Deshalb mag ich solche Totschlagargumente nicht.


    Ich möchte auch keine Keulen im realen Leben schwingen - ich bin gegen dumpfe Gewalt. Was ich hingegen mag: Diskussionen, Austausch von Argumenten, Nachdenken, Überdenken, Lernen. Und ja, am besten kann man im real life diskutieren. Dann sind wir wieder beim Sinn eines Forums... wozu? Warum Internet, im realen Leben kann man besser reden. Nur treffe ich die meisten hier nicht im real life oder wenn, dann so selten, dass der Austausch schlechter wäre als eben per Tastatur.


    Deshalb diskutiere ich gerne in Foren. Auch über Probleme oder Fragestellungen, die im Vergleich zum Leid von Sterbenskranken völlig nichtig sind. Und seltsamerweise du auch, denn du bist auch hier im Forum und hast dich fast 1000mal virtuell über völlig Unwichtiges (?) ausgetauscht.


    Wenn dich das Thema nervt, o.k., klar. Das kann man auch schreiben, machen manche ja. Aber sowas finde ich deplatziert. Und ich empfinde es deplatziert, Sterbenskranke als Argument zu missbrauchen, um unliebsame Themen abzuwürgen.


    Nebenbei: das Thema ist eh durch - die MV ist Geschichte und die Ausbildung soll etabliert werden. Es kam zu einer sachlich-kontroversen Diskussion. Und ich gehe davon aus, dass meine Bedenken, die nicht nur ich hatte, gehört wurden. Was ich bisher als Rückmeldung bekam, wurde das auch thematisiert und entsprechend die Zielrichtung klargestellt. Und sollte der Thread dazu beigetragen haben, dass man mehr an ein Miteinander als an ein Gegeneinander denkt, wäre es auch hilfreich. Aber ja, auch das ist völlig irrelevant, wenn man sich klarmacht, wieviele Menschen weltweit gerade gestorben sind, während ich diese Zeilen schrieb...


    Liebe Grüße,

    Christoph