Hab diese doch schon etwas älteren Pilze in einer Parkanlage in der Wiese gefunden. Kann mir evtl. jmd. Was genaueres dazu sagen?
Ein Schirmling?
- Giraldi
- Erledigt
Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Giraldi.
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Paar Fotos
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Amanita solitaria scheint ein gutes Jahr zu haben. Den könnte ich mir gut vorstellen, habe ich aber dieses Jahr auch zum ersten Mal gefunden. Also lieber mal abwarten was die Experten sagen.
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Naja, ein alter Schlappen halt. Auf jeden Fall nix aus der Schirmling-Ecke, sondern eine Amanita.
Grüße
Harald
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Servus Giraldi,
auf dem zweiten Foto sieht man sehr schön, dass die Lamellen nicht frei sind. Bei Schirmlingen sind sie es aber, und zwar deutlich. Bei Amanita sind sie oft angeheftet oder leicht ausgebuchtet / mit Zahn herablaufend. Hier sind sie sogar breit angewachsen (90° zum Stiel) und dann leicht herablaufend ("Zahn"). Typisch Amanita eben: vieles, aber selten frei - ich sage das so ausdrücklich, weil das in den meisten Büchern falsch angegeben wird (da steht quasi immer "Lamellen frei").
Auf deinem Fotos sieht man auch sehr schön, dass die Lamellen schmutzig gelbgrünlich sind - wie das Sporenpulver (in den meisten Büchern steht auch fälschlicherweise, dass es bei Amanita immer weiß sei). Dieser Wulstling, den du zeigst, ist nierentoxisch, also organschädigend und daher ein gefährlicher Giftpilz (Smithiana-Toxin), der sich (wegen des Klimawandels) ausbreitet und immer häufiger wird. Es ist, wie oben schon erwähnt, der Igelwulstling.
Liebe Grüße,
Christoph
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Guten Morgen Christoph,
ich danke Dir für Deine tolle Erklärung. Das kann ich als Laie dann supergut verstehen. Bilder erklären, das kann nicht jeder. Und dann noch soooo gut. Danke Dir dafür.
Guten Morgen Giraldi,
anhand Deiner Bilder konnte ich sehr gut erkenn, was bei diesem Igelwulstling soooo wichtig ist. Danke auch Dir fürs zeigen.
Liebe Grüße
Heidi
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Hallo Christoph,
dumme Frage meinerseits:
Ich sehe hier Lamellen die direkt in den abfallenden Ring übergehen (und sich dort dann als Negativ abbilden). Aber was ich nicht sehe ist der Stiel/Fruchtkörper selbst. Weil eben das Velum Partiale drüberliegt.
Müsste ich nicht erst dieses Häutchen entfernen, um zu sehen, wie das darunter aussieht?
Wahrscheinlich wirklich blöd gefragt. Aber lernen kann man (also ich ) meist nur, wenn man eben: blöde Fragen stellt.
Grüßle
RudiS
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Hallo, Rudi!
Im Grunde eine richtige Beobachtung: Das Velum Partiale zieht bei vielen Wulstlingen vom Ring aus den Stiel hinauf bis zu den Lamellen. Nur: Es ist in der Regel mit der Stieloberfläche so verwachsen, daß es quasi unmöglich abzulösen ist, ohne die Stielrinde zu verletzen. Manchmal bricht es auch auf, dann hast du eine genatterte Stielspitze oberhalb des Ringes. Sieht man besonders gut bei Arten mit oberseitss gerieftem Ring, wo sich die Riefung dann auch die Stielspitze hochzieht bis zum Lamellenansatz. Bei der Streckung reißt das dort gerne mal etwas auf, so wie hier bei einer ungewöhnlich ausgeprägten Kollektoin von Amanita rubescens:Wirklich abziehen lässt es sich aber nicht.
LG, Pablo.
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Hallo Pablo,
danke für Deine Antwort und Dein Bsp.
Dann nehme ich für mich mit:
Das V.p. steht der Beobachtung der Lamellen niemals im Wege, weil im obersten Stielteil untrennbar mit dem Ring verbunden.
Merci!
RudiS
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Vielen lieben Dank fuer die tollen Antworten