Fette Henne?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.801 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaukler.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Ich komme soeben mit einigen Freunden aus dem Wald östlich von hamburg. Da wir eigentlich nur auf der Suche nach Maronen und Steinpilzen waren und diese gut erkennen können benötige ich nun doch die Hilfe von mykologischer Seite.


    Angehängt ist unsere Ausbeute eines etwa 30 cm großen Fruchtkörpers, welchen wir an einem Nadelbaum (Kiefer) gefunden haben. Ich vermute es handelt sich um eine fette Henne, möchte aber eine echte ExpertInnenmeinung hören bevor ich die Pfanne anheize. Sollte es tatsächlich ein Speisepilz sein kann ich bei der Zunereitung Fehler machen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!


    Beste Grüße,


    Florian

  • Moin ...


    Die Art kann man fast so stehen lassen ... Krause Glucke...


    Problem: anhand der Bilder kann und wird keiner eine Aussage zum Zustand und frische abgeben. Und ich hatte heute viele bereits verdorbene in der Hand gehabt, bei einer Ausstellung!


    Alex

    PS: zuhause ... östlich von Hamburg und in Hamburg 😜

  • Hallo Florian,

    mit Fetter Henne meinst Du sicher die Krause Glucke - Sparassis crispa.

    Die hast gefunden!

    Bei der Zubereitung gibts nicht viel zu beachten außer daß sie häufig sehr schmutzig/sandig ist. Also den Fruchtkörper vom groben Schmutz befreien, dann klein zerteilen und gut abbrausen.

    Trotzdem schnirscht es meist noch zwischen den Zähnen, aber schmecken tut die Krause Glucke gut.

    Aber vor der Zubereitung darauf achten daß die Fruchtkörper frisch sind und keine angetrockneten/matschige Stellen haben!!!

    LG Ulla

  • Hallo Alex, Hallo Ulla!


    Danke euch für die netten und schnellen Antworten. Dann wir des morgen wohl krause Glucke zum Mittag geben, ich bin sehr gespannt. Der fruchtkörper wirkt sehr frisch und hat keine matschigen Stellen. Lediglich an einigen Rändern ist er etwas dunkler gefärbt und wirkt dort sehr starr. Diese Teile schneide ich dann wohl einfach weg, es sind nämlich insgesamt 2,4 Kilo Frischgewicht! Und wir haben auch noch einen ganzen Teil am Fundort belassen.


    An Alex: wir waren im Forst Hanheide unterwegs, vielleicht kennst du den Wald ja. Allerdings gab es außer der

    Glucke nur eine Marone und zwei Steinpilzchen.


    Nochmals danke und viele Grüße!


    Florian

  • Vom Blanchieren der Glucken bin ich auch weg. Die sind dann einfach nicht mehr so lecker. Da nehme ich lieber das Knirschen in kauf.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Zusammen,


    ich häng mich nochmal in diesen alten Thread.


    Ich streue Mehl über die zerteilte Glucke, das bindet Fremdkörper ganz gut. Danach auswaschen. Bei Bedarf (auch mehrfach) wiederholen.


    Grüßle

    RudiS