Hallo!
Kann mir jemand meinen Fund bestätigen?
Ich denke an den Stachelbeertäubling. Schmeckt scharf, Hut und Stiel lila, Stielgrund weiß, Lamellenfarbe creme.
Vg
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.322 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wastl.
Hallo!
Kann mir jemand meinen Fund bestätigen?
Ich denke an den Stachelbeertäubling. Schmeckt scharf, Hut und Stiel lila, Stielgrund weiß, Lamellenfarbe creme.
Vg
Moin ...
Versuche die Bilder lieber am Standort und unter natürlichen Lichtverhältnissen zu fotografieren ...
Alex
Moin ...
Versuche die Bilder lieber am Standort und unter natürlichen Lichtverhältnissen zu fotografieren ...
Alex
Moin! Der Pilz schaut auch in echt so aus wie suf den Bildern. Vg
Servus Wastl,
es ist einer der der Stachelbeertäublinge, ob aber der im engen Sinn, kann ich am Bild allein nicht sagen. Was sind denn potentielle Symbiosepartner? Falls Fichte, dann ist Russula fuscorubroides eine gute Option.
Liebe Grüße,
Christoph
Wenn die Lamellen wirklich so (zumindest für einen Täubling) lebhaft zitronig gefärbt sind wie auf den Bildern zu erahnen und außerdem am Fundort eine Kiefer stand, dann ist gegen den Stachelbeertäubling nichts einzuwenden.
Servus Thomas,
unter Kiefer mit gelben Lamellen - du meinst da die Säufernase, Russula sardonia? Der Stachelbeertäubling (Russula queletii) wächst nicht bei Kiefer (oder nur ausnahmsweise?).
Für Russula sardonia sind mir die Lamellen nicht gelb genug. Letzten Endes frage ich ja auch deshalb nach der Ökologie. Täublinge nur über ein Foto ohne nähere Beschreibung und Ökodaten ins Forum zu stellen, erschwert eine Bestimmung.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Thomas,
unter Kiefer mit gelben Lamellen - du meinst da die Säufernase, Russula sardonia? Der Stachelbeertäubling (Russula queletii) wächst nicht bei Kiefer (oder nur ausnahmsweise?).
Verd****, das habe ich in der Tat verwechselt. Danke für die schnelle Richtigstellung. Ich dachte in der Tat an R. sardonia.
Servus Thomas,
null problemo ;-). Sowas passiert jedem - das macht die Pilzkunde menschlich.
Wenn Wastl Ammoniak daheim hat, könnte er es testen - Russula sardonia wird rosa in den Lamellen, wenn Ammoniakdampf draufkommt.
Liebe Grüße,
Christoph
Alles anzeigenServus Wastl,
es ist einer der der Stachelbeertäublinge, ob aber der im engen Sinn, kann ich am Bild allein nicht sagen. Was sind denn potentielle Symbiosepartner? Falls Fichte, dann ist Russula fuscorubroides eine gute Option.
Liebe Grüße,
Christoph
Hallo! Es könnte Fichte, als auch Kiefer sein... da fie Bäume nebeneinander stehen,kann ich das nicht genau sagen. Vllcht such der gedrungene Täubling?! Lg
Wenn die Lamellen wirklich so (zumindest für einen Täubling) lebhaft zitronig gefärbt sind wie auf den Bildern zu erahnen und außerdem am Fundort eine Kiefer stand, dann ist gegen den Stachelbeertäubling nichts einzuwenden.
Schwach zitronig, eher cremefarben. Vg
Alles anzeigenServus Thomas,
null problemo ;-). Sowas passiert jedem - das macht die Pilzkunde menschlich.
Wenn Wastl Ammoniak daheim hat, könnte er es testen - Russula sardonia wird rosa in den Lamellen, wenn Ammoniakdampf draufkommt.
Liebe Grüße,
Christoph
Ein ganzes Chemielabor bräuchte man daheim... leider kein Ammoniak hier! lg
Hallo zusammen,
als Bauernregel (ohne jede wissenschaftliche Begründung ) : standen die Pilze am Wegesrand oder auf dem Weg und dort zusammen mit Fichtenreizkern, sind es fast immer R. queletii (Stachelbeertäubling) bzw. R. fuscorubroides, wie der Pilz neuerdings von einigen Täublingsforschern genannt wird. Um R. sardonia oder torulosa zu finden, muss man schon vom Waldweg runter und neben rein.
Jetzt im Ernst: die drei möglichen Kandidaten sind genannt - Stachelbeertäubling, Zitronenblättriger Täubling, Gedrungener Täubling.
Stachelbeertäubling wächst unter Fichte auf basischem Boden (das kann auch der Kalkschotter des Waldweges sein!)
Zitronenblättriger Täubling wächst unter Kiefer auf saurem, sandigem Boden, und hat als einziger der drei deutlich gelbliche Lamellen
Gedrungener Täubling wächst unter Kiefer auf strammem Kalkboden, also in ausgesprochenen Kalkgebieten wie z. B. im Muschelkalk in der Würzburger Gegend, und ist wärmeliebend
Also müsste man u. a. auch den Fundort möglichst genau beschreiben.
Jetzt meine persönliche Meinung: die Farben der Fotos halte ich für gut getroffen, ein Gelb an den Lamellen ist für mich nicht zu sehen, damit fällt R. sardonia raus. R. queletii und R. torulosa sehen quasi gleich aus und riechen beide gleich, nämlich fruchtig-säuerlich, also käme als nächstes die Geschmacksprobe. Während R. queletii beißend scharf wäre, wäre R. torulosa nur mäßig und erträglich scharf.
Dies alles für den Fall, dass man kein Ammoniak zur Hand hat.
Freilich stellt sich die Frage: wenn man schon den Ehrgeiz hat, so was wie R. queletii, fuscorubroides, sardonia und torulosa voneinander unterscheiden zu können, ob man nicht die paar Euro in Reagenzien investieren sollte - die kosten alle nur drei bis vier Euro und man kann sie sich nach Hause liefern lassen.
FG
Oehrling
Alles anzeigenHallo zusammen,
als Bauernregel (ohne jede wissenschaftliche Begründung ) : standen die Pilze am Wegesrand oder auf dem Weg und dort zusammen mit Fichtenreizkern, sind es fast immer R. queletii (Stachelbeertäubling) bzw. R. fuscorubroides, wie der Pilz neuerdings von einigen Täublingsforschern genannt wird. Um R. sardonia oder torulosa zu finden, muss man schon vom Waldweg runter und neben rein.
Jetzt im Ernst: die drei möglichen Kandidaten sind genannt - Stachelbeertäubling, Zitronenblättriger Täubling, Gedrungener Täubling.
Stachelbeertäubling wächst unter Fichte auf basischem Boden (das kann auch der Kalkschotter des Waldweges sein!)
Zitronenblättriger Täubling wächst unter Kiefer auf saurem, sandigem Boden, und hat als einziger der drei deutlich gelbliche Lamellen
Gedrungener Täubling wächst unter Kiefer auf strammem Kalkboden, also in ausgesprochenen Kalkgebieten wie z. B. im Muschelkalk in der Würzburger Gegend, und ist wärmeliebend
Also müsste man u. a. auch den Fundort möglichst genau beschreiben.
Jetzt meine persönliche Meinung: die Farben der Fotos halte ich für gut getroffen, ein Gelb an den Lamellen ist für mich nicht zu sehen, damit fällt R. sardonia raus. R. queletii und R. torulosa sehen quasi gleich aus und riechen beide gleich, nämlich fruchtig-säuerlich, also käme als nächstes die Geschmacksprobe. Während R. queletii beißend scharf wäre, wäre R. torulosa nur mäßig und erträglich scharf.
Dies alles für den Fall, dass man kein Ammoniak zur Hand hat.
Freilich stellt sich die Frage: wenn man schon den Ehrgeiz hat, so was wie R. queletii, fuscorubroides, sardonia und torulosa voneinander unterscheiden zu können, ob man nicht die paar Euro in Reagenzien investieren sollte - die kosten alle nur drei bis vier Euro und man kann sie sich nach Hause liefern lassen.
FG
Oehrling
Hallo!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die Säufernase kann mit Ammoniak identifiziert werden. Dennoch kann ich diese ausschließen,zumal die Lamellen keine gelbliche Färbung hat. Da bleiben nur noch Stachelbeertäubling und gedrungener Täubling. Ich schau mir heute einmal die HUthaut genauer an. Vielleicht komme ich dan drauf! VG
Oh, du hast ein Mikroskop!? Super. Dann schau das Sporenornament mit Melzers Reagens an. Isoliert-warzig mit nur ganz wenigen Querverbindungen für R. queletii, teilnetzig, also mit vielen Querverbindungen für R. torulosa.
Oh, du hast ein Mikroskop!? Super. Dann schau das Sporenornament mit Melzers Reagens an. Isoliert-warzig mit nur ganz wenigen Querverbindungen für R. queletii, teilnetzig, also mit vielen Querverbindungen für R. torulosa.
Nein leider nicht!