Schöne wilde Diskussion.
Mal Transparenz, mal weniger Transparenz, mal Nachvollziehbarkeit, mal Platz zum Ausschweifen, Platz zum Referieren... mal klare Antwortvorgaben, mal Antwortbereiche, mal Antwortvarianten, mal abgezählt, mal nicht. Dazu dann auch noch drei Teile: schriftlich mit Punktvorgabe je Antwort, mündlich und Beratungssimulation.
Und wieder: so schön die Frage mit den Grünlingen inhaltlich diskutiert werden kann - meines Erachtens war sie lediglich als Beispiel gedacht. Zuerst sollte die Erwartungshaltung eines jeden Prüfungsteils klar abgestimmt sein. Ich empfinde in den vielen Meinungen eine Varianz, die anscheinend von vorgegebenen, erwarteten und veröffentlichten Antworten auf der einen Seite bis (vielleicht etwas provokativ ausgedrückt) zu der Variante geht, in der der Prüfer sich am Tag vorher der Situation angemessen und auf Grundlage seiner Kompetenz (er ist ja Prüfer) selbst 20 Fragen ausdenkt. Warum nicht...
Deshalb:
Inhalt, Erwartungshaltung und Durchführung aller drei Prüfungsabschnitte abstimmen, festlegen und veröffentlichen.
Und immer (!) wenn ein "Ausschweifen" gewünscht werden sollte und hier demzufolge das Ermessen des Prüfers mit einfließen wird (was ich nur durch definierte Antworten oder Antworthorizonte umgehen kann), die Punkte zu den Antworten erst mal "einschätzungsweise" vergeben und dem Prüfling bei der nachfolgenden mündlichen Prüfung die Möglichkeiten einer "Verteidigung" der Antwortleistung einräumen. Und dann so fair sein und bei möglichen Fehleinschätzungen als Prüfer auch seine Einschätzung zu korrigieren...
Tom