Servus Stefan,
du meinst den Vortrag von Martin Kirchmeier: nephrotox_amaniten_kirchmair.pdf
Die zugehörige Fachpublikation kann man hier downloaden: (PDF) Laboratory confirmation of Amanita smithiana mushroom poisoning
Später wurde das Toxin per HPLC wohl bestätigt: 201408221709_21104_slides.pdf
Ich habe da nur den Vortrag, aber nicht die Fachpublikation parat.
Insofern ist mein Stand, dass die Vermutung 2014 bestätigt wurde. Das meine ich ja damit, dass man die Fragestellung anders fassen sollte. Das war auch nicht als Vorwurf gemeint, dass es sofort und jetzt überarbeitet werden müsste ;-). Ich weiß ja nicht, wer genau welche Frage erarbeitet hatte - ich sehe ja nur, dass bei sehr vielen Fragen der Erwartungshorizont so extrem offen ist, daher vermute ich, dass das ja so gewollt war. Wenn sich das geändert haben sollte, wäre es meines Erachtens ja positiv (andere denken da vielleicht durchaus anders - man kann auch an offenen Fragestellungen Vorteile sehen, es gibt ja nicht nur schwarz und weiß).
Jedenfalls hätte ich die Frage wie folgt beantwortet:
Orallanin und Smithiana-Toxin, dazu noch (ungeklärt) das Toxin von Amanita solitaria proxima (edit - mal wieder ein obligatorischer Fehler beim Runbtertippen), das noch nicht bekannt ist. An Polyporsäure hätte ich nicht gedacht, da ich nur weiß, dass dann der Urin violett ist und dass es zu Erhöhungen der Leberwerte kam bzw. es nur ein Fall bekannt ist, bei dem zu vermuten ist, dass Organschädigungen möglich sind. Dass die Niere betroffen war, war mir nicht mehr bewusst. Amanita solitaria hingegen ist eine bekannte, gefährliche Giftpilzart.
Ob ich jetzt alle Punkte bekommen hätte, weiß ich nicht (ist auch egal)
Liebe Grüße,
Christoph