Rotfußröhrling
- stuggi
- Erledigt
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Hallo,
ja, das ist einer der Rotfußröhrlinge. Mit einem Schnittbild und der Farbe des Basismyzels ist eine genaue Artbestimmung möglich.
LG
romana
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Super, vielen Dank für die Hilfe, ich habe nochmal drei Bilder gemacht. Ich hätte jetzt auf den gemeinen Rotfußröhrling getippt oder Herbstrotfuß, wie könnte ich die Beiden unterscheiden?
Danke und viele Grüße!
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Könntest du bitte noch ein Foto der aufgeschnittenen Stielbasis machen und ev. auch noch eins von der Stielbasis inkl. Basismyzel? Auf dem Foto kann ich keine Myzelstränge erkennen - es wäre wichtig zu wissen, ob sie weiß oder gelb sind.
LG
romana
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Hallo.
Ach, mal wieder so ein Einzelfruchtkörper, der nicht wirklich gut einzuordnen ist.
Das Blöde: Auch Xerocomellus pruinatus kann mal einzelne, rötliche Fasern im Stielfleisch zeigen, denke ich. Wichtig wäre da noch das verfärbungsverhalten: Insbesondere das langsam (aber nach hinten raus kräftig) blauende Stielfleisch (insbesondere Stielrinde, kann durchaus eine viertelstunde dauern, bis das los geht) von Xerocomellus pruinatus. Xerocomellus chrysenteron (Stielfleisch generell im Schnitt rot, teils aber nur mit roter Zone ) blaut im Stielfleisch gar nicht, kann aber mal schwach an den Röhren / Poren blauen, was Xerocomellus pruinatus in der Regel nicht tut.Der Fund hier ist eine der beiden Arten (Xerocomellus pruinatus oder Xerocomellus chrysenteron), wenn es nicht eine der beiden relativ frisch beschriebenen ist, in die ich mich noch nicht wirklich eingelesen habe (Xerocomellus sarnari & Xerocomellus poederi).
LG, Pablo.
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Servus stuggi,
für mich ist das ein typischer Xerocomellus pruinatus. X. chrysenteron hätte nicht die roten Pigmente unter der Huthaut (bzw. nicht so stark) und ist, wie Pablo schon schrieb, röter in der Stielbasis. Zudem ist dieser runzelige, nicht eingerissene Hut (trotz aktuell trockenem Wetter) typisch.
Ich bin aber ohne Mikroskop bei den Rotfüßen immer vorsichtig, was die genaue Artbestimmung angeht.
Liebe Grüße,
Christoph
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OK super, vielen Dank für die Hilfe. Das nächste Mal werde ich die Schnittstellen etwas länger beobachten, ich habe leider nur 5 Minuten gewartet in der Zeit war keine Blaufärbung zu erkennen. Es scheint extrem schwierig zu sein die Arten zu unterscheiden ohne Mikroskop. Xerocomellus sarnari würde ich bspw. nur wegen den Begleitbäumen ausschließen (saurer Boden, reiner Nadelwald im Schwarzwald und keine Eichen in Sicht).
Das mit dem Einzelfruchtkörper war mir so auch nicht 100% bewusst. Ich habe noch zwei weitere Fruchtkörper mitgenommen aus der Nähe und einer hat die typischen Risse in der Huthaut. Nächstes mal gebe ich mir mehr Mühe, die wichtigen Merkmale festzuhalten. Wie beurteilt ihr generell den Speisewert der Rotfüße? Ich fand, dass sie sehr säuerlich und unangenehm gerochen haben.