Hallo zusammen, liege ich da richtig? Wachsen hier sehr zahlreich an toter Buche. Riechen angenehm. Viele Grüße
Ben
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Hallo zusammen, liege ich da richtig? Wachsen hier sehr zahlreich an toter Buche. Riechen angenehm. Viele Grüße
Ben
Hallo !
Pleurotus pulmonarius ist heiße Kandidat
LG beli !
Wie kann ich den ohrförmigen S. definitiv ausschließen?
Hallo !
In diesem fall zuerst per Substrat dann per Fruchtkörper Form - Stiel usw. Giftige wachsen an Nadelholz in diesem fall Substrat ist Laubholz
LG beli !
Hi.
Ich hätte hier zunächst eher an Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) gedacht, wegen den gar nicht bis kurz und dick gestielten Fruchtkörpern mit deutlich pgmentierter Hutoberfläche.
Ist aber im Grunde egal, denn beide Arten sind ja essbar und oft unheimlich schwer zu trennen.
Ohrförmige Seitlinge (Pleurocybella porrigens) sind weiß, also nicht so graubraun auf den Hüten, niemals so dick gestielt und wachsen - wie von Beli schon bemerkt - an stark zersetztem Nadelholz.
LG; Pablo.
Wir hatten noch keinen Frost... hilft das bei der Bestimmung?
Hallo zusammen,
nein. Tut es nicht, weil im Sommer/Herbst und Winter Austernseitlinge und im Sommer/Herbst Lungenseitlinge wachsen können. Optisch wären das für mich auch klassische Austernseitlinge. Was hältst du eigentlich von der Dicke der Hutschicht als Unterscheidungsmerkmal, Pablo? So schlägt ja u. a. Gröger es vor.
Den Ohrförmigen gibt's übrigens in NRW (noch?) nicht, von einem verirrten einzelnen Fund eines Pilzkollegen in/aus Essen mal abgesehen. Was natürlich nicht heißt, dass man ihn schon vorab ausschließen sollte. Das hier ist aber sicher keiner.
LG, Jan-Arne
Hallo Pablo, Hallo Beli,
Ist das Substrat ein verläßliches Unterscheidungsmerkmal?
Ich erinnere mich da in meinen Anfangszeiten an Stockschwämmchen/Gifthäubling, was sich später als nicht haltbar erwies.
LG, Josef
Hallo, Josef!
Wie so oft: Ein klares "jein".
Bislang sind keine Funde von Pleurocybella porrigens an Laubholz bekannt (in Europa), aber das muss eben nichts heißen. Besser man verlässt sich auf dei Morphologie, auch da geben sich ja reichlich Ansatzpunkte für eine Unterscheidung. Und noch eher als das Substrat an sich, könnte der Substratzustand wichtig sein: Pleurotus - Arten besiedeln ja gerne frisches Holz, also möglichst noch berindetes Substrat, teils sogar lebende Bäume, wenn schon abgestorben, dann auf jeden Fall noch in der Optimalphase der Vermorschung. Ist das Holz zu stark zersetzt, verschwinden die Seitlinge und machen anderen Arten Platz. Pleurocybella taucht aber erst viel später an Totholz auf, eher in der Optimalphase, oder sogar bis in die Finalphase hinein, wenn das Holz kaum noch als solches zu erkennen ist.
LG, Pablo.
Herzlichen Dank, Pablo.
Ein paar neue Funde, alle auf Buche gewachsen, alle im gleichen Waldstück...
Mich irritiert zum Teil, dass die Stiele doch sehr kurz sind, zum Teil scheinbar kaum vorhanden!? Einige Exemplare sind auch sehr hell (weiß). Einige Exemplare gilben.
VG
Ben
Hallo Ben
Bei neue bin viel mehr an P. pulminarius siecher
LG beli !
Hallo, Ben & Beli!
Ich bin da überhaupt nicht sicher.
Muss allerdings gestehen: Je mehr Kollektionen ich angucke, desto mehr Zweifel habe ich an den Untecsheidungsmöglichkeiten zwischen Pleurotus ostreatus und Pleurotus pulmonarius.
Es gibt ja einiges an Literatur dazu, aber bei wirklich jedem (!) Schlüssel passt nachher bei den Funden im Feld irgendwas nicht zusammen.
Denkbar wäre aus meiner Sicht, daß Pleurotus pulmonarius und Pleurotus ostreatus Hybriden bilden können.
Klar ist: Pleurotus ostreatus ist eine extrem variationsfreudige Art, die sehr unterschiedlich aussehen kann und meiner ansicht nach die Variationsbreite von P. pulmonarius (im Sinne diverser Autoren) zu einem großen Teil mit einschließt.
Persönlich sind für mich inzwischen nur noch Kollektionen mit mehr oder weniger durchgehend dünnfleischigen, hellen, deutlich gestielten (und dünn gestielten), deutlich gilbenden und bei Jungfruchtkörpern deutlich "löffelförmig" wachsenden Fruchtkörpern Pleurotus ostreatus pulmonarius (edit: Merci an Malone, siehe unten). Alles andere... ist entweder "Pleurotus spec." oder Pleurotus ostreatus.
Das Verzwickte ist, daß es in jedem der genannten Punkte (Hutfleischdicke, Stielausprägung, Stieldicke, Hutfarben, Gilbungsverhalten, Wuchsform) alle Übergänge gibt. Insofern sind Kollektionen nur aus ganz jungen fruchtkörpern selten bestimmbar, Kollektionen aus nur alten Fruchtkörpern fast nie, und Einzelfruchtkörper so gut wie immer unbestimmbar.
Und solange da nicht mal umfassende Studien (Dutzende Kollektionen mit ausgiebiger makro- und mikromorphologischer Diskusssion und Sequenzierung) ablaufen, wird es wohl weiterhin so sein, daß ein großteil der gefundenen Kollektionen irgendwo dazwischen steht und nicht einer der beiden Arten zugeordnet werden kann.
LG, Pablo.
Persönlich sind für mich inzwischen nur noch Kollektionen mit mehr oder weniger durchgehend dünnfleischigen, hellen, deutlich gestielten (und dünn gestielten), deutlich gilbenden und bei Jungfruchtkörpern deutlich "löffelförmig" wachsenden Fruchtkörpern Pleurotus ostreatus. Alles andere... ist entweder "Pleurotus spec." oder Pleurotus ostreatus.
Ahoj,
und wir dürfen nun raten, wo Dein Verschreiber ist?
Ich weiß es ich weiß es...
Gibs Schippse?
LG
Peter
Alles anzeigenPersönlich sind für mich inzwischen nur noch Kollektionen mit mehr oder weniger durchgehend dünnfleischigen, hellen, deutlich gestielten (und dünn gestielten), deutlich gilbenden und bei Jungfruchtkörpern deutlich "löffelförmig" wachsenden Fruchtkörpern Pleurotus ostreatus. Alles andere... ist entweder "Pleurotus spec." oder Pleurotus ostreatus.
Ahoj,
und wir dürfen nun raten, wo Dein Verschreiber ist?
Ich weiß es ich weiß es...
Gibs Schippse?
LG
Peter
ich weiß es natürlich wieder mal nicht und harre gespannt der Auflösung
Hej.
Mannmannmannmannmann...
Versucht mal nachzuvollziehen, ob der von Peter zitierte Satz einen Sinn ergibt. Er ergibt nämlich keinen, inhaltlich.
Soviel als kleiner Hinweis.
LG, Pablo.
Hehe, hab's beim dritten Durchlesen auch endlich gemerkt 🤣.