Vor dem Frost !!!

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  • Hallo !


    Vor dem Frost .


    Ein paar Funde von letzte tage . Es gibt noch immer Top Pilze zu finden . Das ist die beste Herbstpilzsaison in letzte 10 Jahren .


    Ich höre von Pilzsammler aus meine nähe das Pilzsaison vorbei ist - keine Pilze mehr , usw. auch hier in Forum ähnliche Meldungen . Das kapiere ich nicht ? Suchen sie alle an falsche Ort Pilze , oder ?


    Ich finde noch immer unglaublich viel , auch interessante , gibt viele Speisepilze in Massen wie zb. Kuhröhrlinge , Maronen usw. , ab und zu auch Steinpilze .


    Spätherbst Impression


    Igel ,


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    Pflanze mit schöne rote Herbstfarbe


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    Zum Pilzfunde


    1. Lyophyllum connatum , ein riesen Exemplar , Stiel von 2 Fruchtkörper wahrscheinlich wachsen zusammen weiter


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    2. Sarcodon imbricatus


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    3. Gymnopus foetidus


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    4. Lactarius scrobiculatus


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    5. Lactarius torminosus


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    6. Lactarius deterrimus


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    7. Lactarius ? Nicht scharfe Geschmack , Fichte - Buche


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    8. Cortinarius odorifer


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    9.Cortinarius vulpinus


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    10. Cortinarius ?


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    11. Coprinus comatus


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    12. Coprinus atramentaria


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    13. Tricholoma ? aus Park Buche , Fichte , Lärche . Mehlige Geruch auch Geschmack


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    14. Stropharia caeruela


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    15. Phaeolepiota aurea , am ende


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    16. Cortinarius praestans


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    17. Ein ding an Eichenblatt


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    18. Ein Winzling ?


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    19. Suillus bovinus aus Moor , gibt in Massen


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    20. Handkea utriformis


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    21. Pholiota squarrosa


    alt


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    jung


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    22. Lycoperdon


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    23. Amanita solitaria , am ende


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    24. Russula foetens , gibt in Massen


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    25. Pluteus


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    26. Hebeloma


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    27. Lepista aspera


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    28. Meripilus giganteus


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    29. Qudimansiella mucida


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    30. Tricholoma sulphureum


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    31. Sparassis crispa


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    LG beli !

  • Moin beli,


    Schöne Fotos hast du gemacht, sehr stimmungsvoll. Zu der Pflanze mit Herbstfärbung. Das sind Nachtkerzen, die nächstes Jahr blühen werden. Die habe ich auch hier im Garten stehen.Wenn du Lust,Zeit und Muße hast, dann schaue ihnen mal zu wie sie aufblühen, das ist echt ein Schauspiel. Unten links zeigt sich plötzlich ein hellgelbes Blättchen und innerhalb von Minuten entfaltet sich die ganze Blüte so schnell, das man dabei zusehen kann und duftet dezent aber deutlich wahrnehmbar. Ich liebe es beim Aufblühen zuzuschauen:love:

  • Ein paar Funde von letzte tage . Es gibt noch immer Top Pilze zu finden . Das ist die beste Herbstpilzsaison in letzte 10 Jahren .

    Ich höre von Pilzsammler aus meine nähe das Pilzsaison vorbei ist - keine Pilze mehr , usw. auch hier in Forum ähnliche Meldungen . Das kapiere ich nicht ? Suchen sie alle an falsche Ort Pilze , oder ?

    Hallo Beli,


    Vielleicht hat es bei Euch öfters geregnet.

    Hier bei uns im nördlichen Saarland ist es die schlechteste Pilzsaison, an die ich mich erinnern kann.

    Seit Frühsommer hat es mit Ausnahme weniger kleinerer örtlicher Schauer kaum geregnet. Alles ist furztrocken.

    Nur an einigen wenigen Stellen kann man (sogar relativ viele, auch in anderen Jahren seltenere) Pilze finden.

    Rundherum ist dann kilometerweit gar nichts.


    LG, Josef

  • Moin beli,


    Schöne Fotos hast du gemacht, sehr stimmungsvoll. Zu der Pflanze mit Herbstfärbung. Das sind Nachtkerzen, die nächstes Jahr blühen werden. Die habe ich auch hier im Garten stehen.Wenn du Lust,Zeit und Muße hast, dann schaue ihnen mal zu wie sie aufblühen, das ist echt ein Schauspiel. Unten links zeigt sich plötzlich ein hellgelbes Blättchen und innerhalb von Minuten entfaltet sich die ganze Blüte so schnell, das man dabei zusehen kann und duftet dezent aber deutlich wahrnehmbar. Ich liebe es beim Aufblühen zuzuschauen:love:

    Hallo !


    Danke für Antwort und besonderes für Pflanzenbestimmung .


    Noch ein paar Bilder


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    LG beli !

  • Hallo Josef !


    Etwas besonderes hat geregnet nicht . Auch meine mehrere Nachbaren (langjähriger Pilzsammler) reden über Pilzlosen zeit ? Ich gehe bei Trockenheit in Moor - Moorrand wo jetzt ei Kuhröhrling Explosion ist , oder in Laubwald Nordseite und finde unter dichte Gebüsche immer Pilze egal wie trocknen ist .


    LG beli !

  • Vor vier Wochen sah es noch ziemlich mau aus mit Pilzen hier. Über vier Monate fiel hier kein noch so klitzekleiner Tropfen Regen. Sorichtig geht die Pilzzeit erst jetzt los hier,

  • Hallo !


    Pilze gibt immer , egal wie Trocknen oder Kalt ist , man muss nur in Wald gehen und an richtige Ort suchen .


    Für mich Pilzsaison fangt erste Januar Tag und endet letzte Dezember Tag .


    Ein Beispiel , Steinpilze - Pfifferlinge - Austernseitlinge , Mitte Dezember


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    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    In der Tat, wieder eine schöne Runde mit tollen Funden. :thumbup:

    Die Saison ist noch lange nicht vorbei, und auch die "Herbstpilze" sind noch bis zu den ersten richtigen Frösten aktiv. Dann geht's halt mit den "Winterpilzen" weiter. g:-)


    Nummer 5 würde ich eher für Lactarius pubescens (Flaumiger Birkenmilchling) halten, Lactarius torminosus kenne ich viel farbfreudiger, oft auch deutlicher gezont.

    Nummer 13: Fruchtkörper einpacken, ein paar Lamellen ankratzen, und einen Tag irgendwo hinlegen. Ich würde fast vermuten, der wird auch gelb nach einem Tag. Tricholoma scalpturatum ist ein erstaunlich variabler Pilz.

    Nummer 18: Eine Galerina, würde ich sagen.


    Je nachdem, wo du in Bayern unterwegs bist, gibt es übrigens schon extreme Unterschiede zum Rest des Landes, was die Dürre betrifft.
    >Niederschlagskaarte 30 Tage< ---> alles unter gelb = Dürrekatastrophe.

    Auch im Jahresverlauf ist das deutlich:
    >Niederschlag seit Jahresbeginn< ---> alles unter orange (400l) = Dürrekatastrophe

    Wobei das noch täuscht, da hier noch große, flächendeckende Niederschläge aus Januar und März dabei sind, sowie natürlich die vereinzelten Starkregenereignisse durch Gewitter im Sommer, die aber so gut wie nix zur Bodendurchfeuchtung beitragen.
    Insgesamt gesehen geht es Bayern im Bundesvergleich noch ziemlich gut (Schwarzwald auch), aber in weiten Landesteilen herrscht nach wie vor eine extreme Dürre mit katastrophalen auswirkungen auf die Wälder, was natürlich auch die Pilze betrifft. Klar, auch bei mir gibt's schon PIlze, wenn man weiß, wo man hingehen muss. Aber es ist anders als in normalen Jahren. Wirklich Pilze gucken kann man nur in tief eingeschnittenen Tälern entlang der Bäche, teils an Nordhängen (wo genug Tau liegen bliebt). Pilzgebiete, wo in anderen Jahren um die Jahreszeit wahnsinnig viel los ist, steht hier derzeit kein einziger Fruchtkörper. Und bei mir ist es noch einigermaßen moderat, in manchen Landesteilen sind inzwischen auch die Moore ausgetrocknet, die Bächlein versiegt, da wächst auch kaum noch ein Pilz an den generell feuchten Standorten.

    es ist ein schlechtes Pilzjahr, das kann man schon mit Ausnahme einiger Gebiete in Süd- und Ostbayern sagen. Pilze sind aber oft noch relaativ tolerant, was viel schlimmer ist: Es war (und ist!) ein katastrophales Jahr für die Wälder, weil die Dürrekatastrophe die ohnehin schon schlimmen Auswirkungen der Landschaftsvergiftung durch Insektizide, Pestizide und FUngizide sowie Überdüngung noch verschärft.



    LG, Pablo.

  • Hallo beli, tolle Funde, wie immer! Bei mir ist das normalerweise auch so, dass das ganze Jahr über Pilze wachsen. Leider hörte die Pilzsaison dieses Jahr Anfang Mai auf und es gibt kaum etwas zu finden. Traurig ist das.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • .... es ist ein schlechtes Pilzjahr, das kann man schon mit Ausnahme einiger Gebiete in Süd- und Ostbayern sagen. Pilze sind aber oft noch relaativ tolerant, was viel schlimmer ist: Es war (und ist!) ein katastrophales Jahr für die Wälder, weil die Dürrekatastrophe die ohnehin schon schlimmen Auswirkungen der Landschaftsvergiftung durch Insektizide, Pestizide und FUngizide sowie Überdüngung noch verschärft.

    Hallo Pablo,


    da hast Du im Grunde schon recht.

    Aber ich habe dieses Jahr genau das Gegenteil im südlichen Bayern erlebt. Also in den oft fichtendominierten Forsten rund um München gab es Jahrhundertvorkommen von z.B. essbaren Boleten. Also so dass man kaum gehen konnte ohne Steinis oder Hexen zu zertrampeln. Und zwar auf dünnen Böden, die keine Nähe zu Gewässern haben. Und das über riesige Flächen.


    Ich vermute, dass dieses Pilzmastjahr rund um MUC auch ein Aspekt der Trockenheit ist! Sehr sehr trocken, und dann ein wenig Regen. Also Fruchtkörper auf Teufelkommraus bilden, bevor der ganze Wald, den Bach runter geht.


    Die Vergiftung der Natur durch ...izide und die Eutrophierung ist in jedem Fall dramatisch. Zusammen mit der maschinösen Waldbewirtschaftung und der Trockenheit auf alle Gülle Fälle fatal.


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo !


    @ Pablo , Danke für Antwort , ein unglaublich tolles Antwort .


    @ Claudia , in diese Moment bei dir schaut mit Pilze nicht so gut aber bin überzeugt um gutes November auch Dezember Pilze


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rudi!


    Eben: Umgebung München. Die Gegend war in Relation zu den größten Teilen des Landes klatschnass in diesem Jahr. :gzwinkern:

    Da sind in den Wäldern wohl auch kaum abgestorbene Bäume zu sehen, ganz anderes Bild hier in der Gegend. Abgesehen von den Tälern steht hier eine Menge totes bzw. sterbendes Holz im Wald, daß im Mai noch recht lebendig war. Oder anders ausgedrückt: Du kannst hier 10 Stunden durch die Viernheimer Heide spazieren, ohne einen einzigen Mykorrhizapilz zu sehen.



    LG; Pablo.

  • Hallo beli,


    Du hast schon recht: Pilze gibt es. Je nach Ecke mehr oder weniger. Bei mir ist es auch unglaublich trocken, aber wenn ich an Wasserläufen oder schattigen Nordhängen schaue, finde ich so einiges Interessantes. Eine super Speisepilzsaison sieht aber schon etwas anderes aus (eher wie letztes Jahr, da könnte ich mich vor Pfifferlingsfunden kaum retten). Jetzt ist eben mal wieder der Falsche Pfifferling dran. So bleibt unser Hobby auch in dieser Hinsicht abwechslungsreich.


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Rotfüßchen


    In August nach lange Trockenheit bei stärkste Hitze ich finde immer Pfifferlinge in höhere Lage 1500 - 1700 m ü NHN Nordliche Bergseite unten kleine junge dichte Fichte (Grasige Boden) . Unten so junge Fichte bleibt immer irgendwelche Feuchtigkeit . Nicht nur ein paar Pfifferlinge .


    LG beli !