Farbveränderung bei Trocknung (Champignonart)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    nach einer in unserem Wald doch recht mageren Pilzsaison, freute es mich vor ein paar Tagen umso mehr auf eine Kuhwiese voller Champignons zu stoßen. Beim Versuch der genaueren Einordnung in eine seiner vielen Arten und zum Ausschluss der giftigen Arten konnte ich zunächst keine gelbliche Verfärbung der Stielbasis oder einen unangenehmen fisch- bzw. tintenartigen Geruch (Karbolchampignon) feststellen. Nach dem Schneiden zur Vorbereitung der Trocknung ließ sich jedoch eine leichte Gelbverfärbung der Stiele bei einigen Exemplaren beobachten. Eben diese Exemplare haben durch die Trocknung eine braune Stielfarbe und eine doch recht gelbe Fleisch- bzw. Hutfarbe ausgebildet. Auch ist mir bei diesen Exemplaren der teilweise nach unten hin dicker werdende Stiel aufgefallen. Der andere Teil der Champignons (meiner Ansicht nach der Wiesenchampignon) zeigt keinerlei Verfärbung sondern lediglich ein Nachdunkeln durch die Trocknung. Vielleicht kann mir jmd. bei der genaueren Bestimmung helfen (auch wenn die Bilder vielleicht nicht optimal sind).


    Viele Grüße,


    Hugo






  • Hallo Hugo !


    In diesen Fall lieber alle vertrocknete Pilze entsorgen .


    Per Bild ist schwierig deine Pilze bestimmen , besonderes kleine junge Fruchtkörper .


    Möglich das um A. campestris - Wiesenchampignon gehet aber auch möglich das zwei Champignon Arten wachsen eine neben andern ( Essbare und Giftige) ..

    Zu gefährlich für spekulieren .


    A. campestris - Wiesenchampignon , gilbend schwach an Fleisch - Stielbasis . Bei Trocknen besonderes in Rohroffen gilbend mehr Intensiv . Habe auch Wiesenchampignon an frisches Luft trocken lassen und vergessen vor Starke Sonne - Hitze aufräumen . Bei so starke Sonnenlicht habe gesehen das gilbend an Stiel sehr viel Intensiv und ungewöhnlich . Stinkt auch nicht .


    A. campestris ein FK mit gelbliche untere Stielteil . Gilbend variiert von Fruchtkörper bis Fruchtkörper , bei manche schwach bei manche intensiv aber bei manche fehlt . Auch kann schwach rötet . Bei trocknen geschnittene Pilzscheiben , bei Hitze (Sonnen - Rohroffen ) Gilbend für mehr Intensiv


    -


    LG beli


    PS lieber alle in Tonne entsorgen

  • Hallo Zusammen,


    wobei diese Versuchsanordnung schon interessant ist. Auf den letzten, schon trockenen Schnitten sind die vorher markierten Stükken leider nicht mehr markiert.


    Wenn ich mal unterschiedliche Agaricusse zur gleichen Zeit finde, werde ich die auch trocknend nebeneinander plazieren.


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo Beli, hallo Rudi,


    vielen Dank für eure schnellen Antworten. Mir war es auch etwas zu riskant die Pilze weiterzuverarbeiten und eure Einschätzung bestätigt mich da. Schade. Die zuvor markierten Pilze sind die doch deutlich am Hut gelblich und am Stiel bräunlich gefärbten Exemplare (wobei ich auf den Bildern vor dem Trocknen evtl ein paar Stücke übersehen habe).


    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    "Wiesenchampignons" mit gilbender Stielbasis sind allerdings schon verdächtig.
    Da sollte man auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, daß es auch >sowas< gibt.


    In diesem Fall könnte man sich aber auch vorstellen, daß da ein paar Champis aus der Gruppe um den Schafchampignon (Agaricus arvensis) mit reingerutscht sind. die gilben ja auch, und hätten frisch beim Anreiben dann nach Marzipan gerochen. Das ist aber bei geschnittenen Pilzen so nicht mehr wirklich feststellbar, insofern war die Konsequenz genau richtig: Wenn sowas Ungewöhnliches beim Trocknen passiert, dann besser richtung Kompost mit den PIlzen. Ganz gleich, ob da nun Karbolegerlinge (sind ja auch mehrere Arten) dabei sind, oder mögilcherweise auch ein Befall durch Bakterien oder sonstwas die Verfärbungen verursacht - sicher ist sicher. :thumbup:



    LG; Pablo.