Candelabrum brocchiatum

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier eine Anamorphe zeigen, die sehr gerne an Gewässern oder Feuchtgebieten auftaucht.

    Im Englischen werden diese Arten von Hyphomyceten als "aero-aquatic" bezeichnet.

    Die Konidien (hier das gesamten Pilzgebilde) waren im Durchmesser 70-110 Mikrometer groß.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    Ein Dankeschön geht auch an Hermann Voglmayr, der mir diese Art bestätigt hat.

    Diese Art soll übrigens in den Tropen häufig sein, aber auch bei uns Vorkommen.


    VG : Thorben

  • Ahoj, De "Kerzenhalter", wie schick!


    Und nicht zu verwechseln mit den Candelabridae.


    Btw: gehört der jetzt zu den Ascos oder den Basidios....?


    LG

    Peter

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Hallo Peter,

    Btw: gehört der jetzt zu den Ascos oder den Basidios....?

    Laut mycobank gehört diese Anamorphe zu den Ascomyceten.

    Aber vielleicht könnte sich das irgendwann auch einmal durch genetische Untersuchungen ändern.

    Weiß auch nicht, ob überhaupt diese Gattung Genetisch untersucht wurde :/

    Und nicht zu verwechseln mit den Candelabridae.

    Das musste ich gerade erst einmal googeln.

    Bisher bin ich immer auf Kerzenständer gekommen ^^ und wusste nicht das die Candelabridae ebenfalls gleich benannt sind.


    VG : Thorben

  • ?thumbnail=1


    Ahoj, nochmal,


    ich fragte, weil mich die hier gezeigten Formen an Basidien erinnerten.


    Ist aber wohl in Wahrheit ganz anders, oder?


    LG

    Peter

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  • Hallo Thorben.


    sehr schöner Fund! Die Art hat sich mir noch nicht vorgestellt, ich finde, wenn ich etwas in der Art suche immer nur Pseudaegeritas. Und die ganz kleinen Candelabrum-Arten sind ja, wenn sie nicht grad in Massen auftreten, nur durch Zufall entdeckbar.

    Ich hätte da noch ne Frage zum Substrat/Standort: Weißt Du, was das für Holz war/sein könnte? Und wuchsen die unter Wasser oder in einem zeitweise überschwemmten Teil oder einfach nur in der Nähe eines Gewässers?


    Hallo Peter,


    was du meinst sind die warzigen Endzellen der Konidien. Die haben so eine Struktur, damit sie wasserabweisend sind und so die Konidien innen nicht mit Wasser gefüllt werden können.

    Der Lufteinschluss ist bei den Konidien der aero-aquatischen Hyphomyceten sehr wichtig, damit die an der Wasseroberfläche treiben und sich so möglichst weit verbreiten können. Da gibt es verschiedenste Möglichkeiten durch spezielle Formen Luft einzuschließen, daher kommen diese ganzen oft sehr auffälligen Strukturen der Konidien.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias,

    sehr schöner Fund! Die Art hat sich mir noch nicht vorgestellt, ich finde, wenn ich etwas in der Art suche immer nur Pseudaegeritas. Und die ganz kleinen Candelabrum-Arten sind ja, wenn sie nicht grad in Massen auftreten, nur durch Zufall entdeckbar.

    Bisher konnte ich auch nur 2x eine Candelabrum finden, also wirklich häufig scheinen sie nicht zu sein.

    Andererseits, würde man über längerer Zeit danach suchen, dann würde eventuell fündig werden.


    Ich hätte da noch ne Frage zum Substrat/Standort: Weißt Du, was das für Holz war/sein könnte? Und wuchsen die unter Wasser oder in einem zeitweise überschwemmten Teil oder einfach nur in der Nähe eines Gewässers?

    Das Substrat kann ich dir nicht sagen, weil es in einem Pappelwald war, wo aber auch Buche, Eiche und Erle angeschwemmt werden können.

    Durch den Pappelwald fließt ein Bach und auch so ist das Gebiet sehr feucht, weshalb du schnell mal Knöcheltief im Schlamm versinken kannst.


    VG : Thorben