Was für Pilze sind das?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.446 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaukler.

  • Hallo,


    das ist das, was der Fachmann als LBM* bezeichnet! Ohne Sicht auf Lamellen und Stiel wird es zur Kaffeesatzleserei. Selbst wenn man einen makroskopischen Eindruck bekommt, wird man in diesem Fall ohne mikroskopische Untersuchungen wahrscheinlich nicht weiter kommen.


    Davon abgesehen gibt es wenig Erkenntnisse darüber, ob Pilze, die für Menschen giftig sind, bei Tieren genauso wirken. Mein Tipp zum Schutz des Hundes: absammeln.


    Grüße

    Harald



    * Little Brown Mushroom

  • Hallo Daniel82,


    bin täglich mit vielen Hunden draussen im Gelände unterwegs. Meine Erfahrung: Pilze sind für Hunde stinklangweilig. Die werden sowas von nicht mal ignoriert... Deshalb möchte ich in der Tendenz zuehli/Harald widersprechen. Wobei ich gerne zugebe, mehr von Hunden, als von Pilzen zu verstehen.


    Junge Hunde testen gerne Neues, aber wenn man die (die Hunde mein Ich) ignoriert, wirds uninteressant.


    Wenn ich Pilze sammle, drapiere oder photographiere, beisst mein Hund aus Frust und Langeweile kleine unschuldige Bäumchen tot.


    Also keine Panik, Dein Hund wird eher Purzelbäume machen, als Pilze zu fressen.


    Wichtig ist eh immer, wenn ein Hund draussen unterwegs ist, mit einem Auge draufzugucken (das würde für Kleinkinder analog gelten)


    Und nicht vergessen, es gibt giftige Pflanzen en masse die Du weder (er)kennst und auch nicht entfernen kannst.


    Hunde die lernen Trüffeln und andere Hypogäen zu suchen sind natürlich ein anderes Thema.


    Grüßle

    RudiS

  • Ich lese bei einer Facebook-Gruppe speziell für Notfall-Analytik mit und da kommt es alle paar Tage vor, dass Hunde irgendetwas aus dem Garten gefuttert haben. Teilweise mit traurigem Ausgang (meist allerdings glücklicherweise harmlos). Mein Hund damals hatte auch kein Interesse an Pilzen, aber da gibt's schon unterschiedliche Typen.


    Von daher ist es schon nicht verkehrt, dass man zumindest im Garten die Pilze absammelt meiner Meinung nach. Lieber Vorsicht als Nachsicht.


    Die für Menschen tödlich giftigen sind auch für Hunde nicht ungefährlich, so weit ich das mitbekommen habe. Bin aber wie gesagt da auch kein Experte, lediglich stiller Mitleser aus Interesse.


    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Die nachgereichten Bilder sind nicht sichtbar. Da ist möglicherweise was schieff gegangen beim Hochladen.

    Theoretisch wäre ein Tintling möglich, aber wie schon bemerkt: Ohne Standortbilder der gesamten Pilzgruppen, und ohne Bilder auch von unten äußerst unsicher.
    Es ist richtig, daß die allermeisten Hunde nicht an Pilze gehen, und wenn sie einen in den Mund bekommen, rasch wieder ausspucken (Erbrochenes vom Vorjahr schmeckt unseren vierbeinigen Freunden viiiiiiiiiiiiiiiel bessser!). Es gibt aber Ausnahmen, und es gibt Pilzgifte, die für Hunde sehr gefährlich sind.
    In dem Zusammenhang der Link zur >Geschichte von Ludwig<.
    Absammeln macht also schon Sinn, finde ich.



    LG; Pablo.

  • Hallo Schupnudel,


    verharmlosen will ich natürlich nix. Schon allein deshalb, weil für mich vielleicht mein(e) Hund(e) Kindersatz sind.

    Das Problem, das ich mit FB (und generell mit den asozialen Medien) in Bezug auf solche Themen hab, ist, dass in weit über 98% der gehypten Fälle überhaupt nix dran ist.


    Sagt Dir der unheilvolle Giftköderradar was? Da machen sich unsichere Hundebesitzer gegenseitig verrückt. Und dran ist praktisch nie was (ich kenne den Großraum München in diesem Zusammenhang seeehr gut). Im Hintergrund agieren bei solchen Medien oft Menschen, die Freude an der Angst von anderen haben.


    Ich persönlich würde Pilze im eigenen Garten nicht absammeln. Weder wegen Kindern noch wegen Hunden (keine Regel ohne Ausnahme: ein grüner Knolli im Garten und ein spielendes vierjähriges Kind). ABER: ich muss als Erziehungsberechtigter immer ein Auge drauf haben. Auch draussen in der Natur.

    Ich stelle mir grad vor, wie die Erzieher in den Waldkindergarten alles umbekömmliche abernten, bevor die Kinder den Bauwagen verlassen dürfen... Das ist für mich ein absurder Gedanke!


    Also cool bleiben und hingucken, dann ist die Gefahr minimal.


    Grüßle

    RudiS

  • Huhu.


    Also ich würde die Erkenntnisse aus der Gruppe mal als recht gesichert ansehen, da dort eben auch häufig Anfragen von den Tierärzten direkt kommen, die die Vierbeiner dann in der Praxis haben und häufig auch Verlaufsupdates geben. Allerdings ist das eine internationale Gruppe, da werden natürlich auch deutlich mehr Menschen überhaupt erreicht.


    Ich muss auch zugeben, dass ich meinen Hund damals, wenn ich ihn in den Garten gelassen habe nicht ständig im Auge hatte. Aber er hat ja glücklicherweise kein Interesse an Pilzen gehabt.


    Wenn in einem Waldkindergarten potentiell gefährliche Pilze wachsen und dort Kleinkinder rumkrauchen, die noch nicht richtig aufgeklärt werden können, würde ich persönlich tatsächlich schon zur eigenen Absicherung giftige Pilze (und Pflanzen) aus dem unmittelbaren Einzugsbereich entfernen. Man kann ja nicht immer alles im Blick haben.


    Das ist aber natürlich jedermanns eigene Entscheidung und ich habe kein Problem damit, wenn andere Menschen da anders verfahren. :)


    LG.

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  • Hallo Schupfnudel,


    also Waldkindergarten heisst bei uns (oft), dass die Kids durch den Wald stromern.


    Da gibt es nicht den Hauch einer Chance giftigen Pflanzen oder Tieren auszuweichen.


    Ein wenig anders sind natürlich Kindergärten im Wald-(Grundstück).


    Zurück zu "meinen" Hunden: die haben keinen Garten. Laufen aber leinenfrei durch die Welt, soweit möglich. Also keine Chance die Situatuon vorab auf Gifte abzuklären. Ein Restrisiko ist also immer mit dabei.


    Grüßle

    RudiS