Hallimasch

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 10.386 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PilzMichi.

  • Hallo Dieter!

    Hallimasch ja, meiner bescheidenen Meinung nach Armillaria mellea (=Honiggelber Hallimasch).


    Zu alt sind sie nicht, aber evtl vertrocknet. Sicherheitshalber würde ich sie nicht essen.


    LG Michi :)


    P.S. Warte aber getrost noch die Meinungen der Experten ab!

  • Hallo Dieter,

    Ja , Hallimasch , jung und brauchbar.

    Aber Essfreigabe gibts hier nicht , und Hallimasch ist nicht unproblematisch.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich bin hier eher bei A. gallica; keinesfalls aber A. mellea. Ein Hallimasch ist das aber in jedem Fall. :)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Stefan, danke! Aber woran machst du das fest?

    LG Michi :)

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich mache hier nix fest, weil theorethisch kämen noch A. ostoyae oder A. borealis in Frage. Auf alle Fälle nicht A. mellea, denn dieser hat keine gefärbten Schuppen am Ring, die man oben auf den schönen Bildern sieht.


    l.g.

    Stefan

  • Servus Michi,


    die Stielbasis passt auch nicht zu Armillaria mellea.


    Armillaria borealis kann man an Steineiche in Portugal ausschließen. Armillaria ostoyae kann zwar hell ausfallen und kann auch mal an Leubholz gehen, aber irgendwie passt das nicht zusammen, denke ich.

    Ob in Portugal nicht noch etwas neben Armillaria gallica gibt, weiß ich aber nicht. Hier an dem Foto traue ich mir keine sichere Bestimmung zu - außer Hallimasch und dass es weder der Ringlose ist (logisch), noch der Honiggelbe, noch der Nordische. Da fehlt mir jedenfalls der Heimvorteil, die hiesigen Hallimasche ein bisserl zu kennen zu meinen ;-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Norbert, Stefan, Michi und Christoph,


    danke für eure Antworten. Dass die Schuppen am Ring eine Unterscheidungsmerkmal sind, darauf wäre ich nie gekommen.


    Mit dem bloßen Auge sahen die untenstehenden Pilze wie winzige Röhrlinge aus. Erst jetzt wird mir klar, dass es kleine Hallimasch FKs sind. Sie befanden sich am gleichen Stamm wie die obigen.


    Lg. Dieter


    PS: Nach diesem Artikel kann A. gallica 2,500 Jahre alt werden und sich über 70 Hektar ausbreiten.



  • Ich hab nochmal meine alten Bilder durchforstet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich an gleicher Stelle vor 3 Jahren schon einmal einen Hallimasch gefunden hatte.


    Ist das dieselbe Art? Das Fleisch ist weißer und der Ring scheint weniger gut ausgebildet.


    Lg. Dieter


    PS: Die Bilder sind leider blaustichig.



  • Hi, achsoo, danke ! :) Again what learned ;)


    LG Michi

  • Servus Christoph, ups, da hab ich dann wohl was verwechselt.... Dachte diese nicht verdickte Stielbasis ist ein Merkmal für mellea....dann also doch nicht....danke dir!


    LG Michi :)

  • Servus Michi,


    bei Armillaria mellea sind sie richtig ausdünnend, immer schmaler werdend, weshalb die Büschel aus sehr vielen Fruchtkörpern bestehen können - sehr schmale Stielbasen bedeutet sehr viele Stiele haben nebeneinander am Substrat Platz. Hier sehe ich im Prinzip verdickte Stielbasen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Ein Hallo an die Experten!

    A. cepistipes kann ausgeschlossen werden? Habe ich Heuer erst kennengelernt, der wirkte nach meiner Erinnerung irgendwie anders (Bauchgefühl) aber ich wollte den doch mal in der Ring werfen. Jedoch hat der eben die namensgebende Verdickung unten am Stiel...

  • Hallo Dieter,

    Sind die FK im 2. Bild schon zu alt zum Verzehr

    Ich habe da ein paar eigene Faustregeln für Hallimasch. Wenn die Hüte noch nicht ganz aufgeschirmt sind und vor allem wenn die Lamellen weiß sind = dann ist er perfekt!

    Hallimasche mit gelblichen bzw,. dunkleren Lamellen nehme ich i.d.R. nicht. Viele Sammler nehmen sie schon, auch flache und alte Hüte. Ich denke, dass man da ruhig wählerisch sein darf, weil Hallimasch zur richtigen Zeit wie Unkraut wächst :)


    Hier konkret: den linken Pilz würde ich zum Essen nehmen (Hutrand noch etwas geschlossen, Lamellen hell), den rechten nicht mehr (Lamellen dunkler geworden, gelblich).

    247315-6-jpg

  • Hallo Alexander,


    treffender, genauer kann man die Verzehrbarkeit (hier am Bsp. Hallimasch) nicht abgrenzen. Bei anderen Schwammerln, etwa Boleten ist das aber noch viel diffiziler. Da braucht es einfach eine gehörige Erfahrung oder gute Pilzfreunde.


    Grüßle

    RudiS

  • Servus Christoph, danke dir!

    LG Michi

    • Offizieller Beitrag

    Ein Hallo an die Experten!

    A. cepistipes kann ausgeschlossen werden? Habe ich Heuer erst kennengelernt, der wirkte nach meiner Erinnerung irgendwie anders (Bauchgefühl) aber ich wollte den doch mal in der Ring werfen. Jedoch hat der eben die namensgebende Verdickung unten am Stiel...

    Hallo Tuppie,


    ja kann sie zumindest aus meiner bescheidenen Sicht aus ökologischen Gesichtspunkten. Das ist eine Art der Montanwälder; die hat in Portugal nix verloren. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo liebe Pilz Freunde,

    Die Rumäne lieben den Hallimasch und ich möchte hier eine Rezept schreiben was die Deutsche nicht kennen.Bei uns heißt das "zacusca" von Hallimasch und ist eine Essen -Brotaufstrich


    3 kg Hallimasch

    1 kg zwiebel

    3 kg rote Spitzpaprika

    400-500g Tomatenmark

    Pfefferkörner

    salz

    Loberblätter

    600-700 ml Öl

    Die roten Spitzpaprika werden auf den Ceranfeld auf alle Seiten gerostet. Danach werden die Häute entfernt. Wenn die Paprika auf alle Seiten gerostet ist, das man die schale leicht entfernt einfach mit Salz bestreuen und einen paar Minuten den Schüssel mit einen Deckel zu schlissen.

    Wenn man will kann auch dazu Aubergine machen. Die Auberginen auch so wie die Paprika zuerst rosten und schale entfernen.

    Hallimasch werden geputzt und gewaschen mit Wasser und dann 30 Minuten gekocht. Danach das Wasser weg schütteln und mit Wasser spülen.

    Den Zwiebeln schellen und durch große reiben, danach in Öl braten. Wasser dazu machen und weiter kochen. Dann kommen die geschälte Paprika und die Aubergine. Weiter kochen .Dann die Tomatenmark zu geben und den Hallimasch und weiter kochen. Sie können für Winter in sterilisierte Gläser einlegen. Die "Zacusca " ist fertig wenn das Öl an Oberfläche kommt.

    Mit einen Stabmixer alles grob zerkleinern. Es werde aufs Brot gegessen.

  • Hallo, wow, vielen Dank für dieses coole und interessante Rezept!! Wenn man mal 3kg Hallimasch findet, kann man das mal ausprobieren ;)


    LG Michi

  • Kann man auch von 1kg Hallimasch machen