Geastrum quadrifidum
Kleiner Nest-Erdstern
Synonyme:
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Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Phallomycetidae --> Geastrales --> Geastraceae --> Geastrum --> Geastrum quadrifidum
Fruchtkörper: Basidiocarpien (Fruchtkörper)1,5 - 3 cm hoch; anfangs kugelig, bei geöffneter Exoperidie bleibt das Myzellgeflecht als Nest im Boden, der Pilz "erhebt" sich und steht wie auf Stelzen; 4 (-5) Lappen; oberseits frisch creme-weiß (jung), dann lederbraun und später braun (bei sehr alten Exemplaren vom Vorjahr auch wieder weißlich-grau und dann sehr dünn) ; die Lappen reißen höchstens bis zur Mitte auf.
Endoperidie kurz gestielt, kugelig; 0,6 - 1,4 cm breit; hell-beige-grau (jung) bis dunkelgrau-bräunlich/schwärzlich (im Alter); mit stumpfen Warzen;
Peristom: gewimperter Kegel mit scharf abgegrenztem hellen Hof;
Sporenpulver: Sporenstaub schwärzlich, Sporen braun, kugelig, mit stumpfen Warzen, 4 bis 5 (-6) µm
Speisewert: kein Speisepilz
Vorkommen: Fast nur in Fichtenforsten (selten in Kiefernforsten, Laub- oder Mischwäldern), bevorzugt auf mineralreichen Böden. Überwiegend in der planaren bis eumontanen Stufe, meistens zwischen 400 und 800 Metern. Haupterscheinungszeit ist im Spätsommer/Herbst (August bis Oktober/November);
Verwechslungen: Mit anderen Erdsternen.
Zwerg-Erdstern / Kleiner Erdstern (Geastrum minimum) - meistens 8 Lappen (6 - 12), vor allem auf Kalk-Sand-Trockenrasen oder in lichten Kalksand-Kiefernwäldern
Großer Nesterdstern (Geastrum fornicatum) - bis 8 cm hoch, sehr selten
Anmerkungen: Die Fruchtkörper der Erdsterne (im weiteren Sinne) sind recht dauerhaft. Sie erscheinen meistens im Spätsommer / Herbst und überdauern den Winter, so dass sie im Frühjahr noch gefunden werden können. Allerdings verändern sich bei so alten Fruchtkörpern stark die Farben, auch die Dicke und Konsistenz.
Expoeridie = Außenhülle = das, was bei Reife aufklappt und dem Pilz das sternförmige Aussehen verleiht
Endoperidie = Innenhülle = die mehr oder weniger kugelige Gestalt in der Mitte, die die Sporenmasse (Gleba) enthält
Peristom = Austrittsöffnung = das Loch, durch die die Sporen ins Freie entlassen werden
Bilder:
Foto 2 (siehe weiter unten) entfernt
Foto 3 (siehe weiter unten) entfernt
Quelle einiger Angaben: G. J. Krieglsteiner (2000) Die Großpilze Baden-Württembergs.
Ferner habe ich von Pablo Text übernommen.