Verwechslungsmöglichkeiten für Fichtenzapfenrüblinge? Frostschutz violette Röteritterlinge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo Ihr Lieben,

    Gestern! waren wir mal wieder im Wald und haben an einer Stelle Pilze gefunden, die eigentlich total wie Fichtenzapfenrüblinge aussehen. Nur :

    Ich kenne Fichtenzapfenrüblinge aus eigener Anschauung noch nicht so! gut. Hatte bisher allerhöchstens mal einzelne im Frühjahr gefunden (da schön aus Fichtenzapfen herauskommend) . Diesmal: Beim Nachgraben- ja- habe ich gemacht-, endete keiner! der Pilze erkennbar in einem Fichtenzapfen und die Jahreszeit ist auch nicht gerade die typische. Auffallend war, daß eigentlich jeder der Pilze in einer Art Wurzel endete. Ja, Geschmack habe ich auch tatsächlich probiert: mild, vielleicht! ein wenig astringierend , Geruch aus der Tüte heraus (ja ich habe die erstmal in eine tüte gesammelt- als Bestimmlinge, sollte bloß nicht austrocknen)- am ehesten würzig.


    Gäbe es eine Verwechslungsmöglichkeit? (für jemanden wie mich, also wenn :SEHR ähnliche, mein Töchterchen dachte übrigends -unabhängig von mir- auch sofort an Fichtenzapfenrüblinge) Und ist das Wurzeln in noch erkennbaren Fichtenzapfen obligat? Vielleicht waren die ja einfach schon so verrottet, daß nicht mehr erkennbar.


    War übrigend auch sonst ein interessanter Tag, auch kulinarisch- fundmäßig, besonders in dem Gebiet der obigen: Violette Rötelritterlinge(die ersten und einzigen dieses Jahr), dort sogar noch ohne Eiskruste. An anderen Stellen schon mit Eiskruste- die mit Eiskruste wurden gestern bevorzugt verarbeitet und erstaunlicherweise erschienen die mit Eiskruste nach dem Wegtauen der Eiskruste vollkommen frisch,kein bißchen laberig, als ob die Frost vertragen würden. Haben auch diese vielleicht irgendwelche Frostschutzproteine o.ä- weiß da jemand näheres?


    Speziell an Lupus: Violette Rötelritterlinge sind übrigends fantastisch im Feuertopf (besonders sogar bei scharfen Grundlagen), toppen echt alle anderen- meiner Meinung nach!- Mein Töchterchen hingegen fand sie nicht besser als Shitake und Kräuterseitlinge (aber die sind ja auch schon sehr edel)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Safran!


    Die beiden an Kiefernzapfen wohnenden Arten der Gattung (Strobilurus) sind halt makroskopisch ziemlich ähnlich bis fast identisch.

    Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosurus) sieht ähnlich aus, ebenso ein paar Helmlinge (nicht nur Zapfenhelmling, auch andere Arten können an Zapfen vorkommen).

    Diverse Dunkelsporer (auch oft mit weißen Lamellen) lasse ich mal raus, auch da mag es reichlich ähnliche Arten geben.

    Auf den Lamellenansatz (deutlich ausgebuchtet / niemals herablaufend) muss man im Auge behalten, den +/- glatten "mehrfarbigen" Stiel und das weiße Sporenpulver.



    LG; Pablo.

  • Danke VIELMALS Pablo, klar sind die Kiefernzapfenrüblinge ähnlich, die scheiden aber schon deshalb in diesem Fall aus, weil da keine Kiefern, sonst ? ich denke: ja,

    Mäuseschwanzrübling kenne ich auch noch nicht so gut- hmm, aber irgendwie paßt der doch im Endeffekt gar nicht- besonders! bzgl. der Stiele, Fichtenzapfenhelmling hmm, sieht auch irgendwie anders aus, kenne ich aber auch noch nicht so gut. Das Problem!: Hier in der Gegend sind Fichten selten. Der häufigste Nadelbaum unserer Gegend ist die Lärche.


    Ja die Dunkelsporer können wir echt weglassen.


    Ja, nun zum Lamellenansatz der gefundenen Pilze. ausgebuchtet angewachsen : eindeutig! Am charakeristischsten bei den gefundenen empfinde ich aber die Stiele. Beim Fund (und Tageslicht) erschienen die unten gelblich - ungewöhnlich gelb- ( (unter normalen Lampenlicht echter bräunlich) zur Stielspitze hin aber hell. Beim Brechversuch bricht die Mitte, die Außen"haut" bleibt aber intakt.


    Wären diese Pilze in Fichtenzapfen geendet, sage ich ganz ehrlich, hätte ich diese als Fichtenzapfenrüblinge abgehakt- ehrlich! : Mäuseschwanzrübling, Fichtenzapfenhelmling... kommen irgendwie echt! nicht hin. Mein Problem ist -s.o.- daß keiner dieser gefundenen Pilze erkennbar in einem Fichtenzapfen endete- s.o., sondern irgendwie in der Erde mit aber wurzelartiger Stielverlängerung.!!!! ?


    Also Frage: gibt es einen Pilz, der genau so wie der Fichtenzapfenrübling oder der Kiefernzapfenrübling aussieht. An die Unterscheidung zwischen diesen bei nicht mehr definierbarem Mischzapfen (also Kiefernzapfen UND Fichtenzapfen UND ziemlich verrottet vorhanden) mache ich mich vielleicht mal später.

    Hier geht es echt um einen Pilz, der es ist oder extreme! Ähnlichkeit mit den Zapfenrüblingen hätte, aber u.U. gar nicht an Zapfen gebunden wäre. S.O: mein Nachgraben. Daß der gefundene Pilz unter Fichten vorkam, dürfte sich aus dem Kontext ergeben

  • Hallo Safran,


    hast du auch Fotos davon?

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


    120 Pilzchips


    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • Ja mit Fotos wär uns schon mal weitergeholfen.

    Ansonsten spricht die Beschreibung schon für FiZaRüs, die durchaus auch im Spätherbst fruktifizieren. Wenn die auf Boden wachsen - was auch nicht selten ist - und somit Kontakt zu vergrabenen Zapfen haben, ist die Möglichkeit, dass der Zapfen mittlerweile verrottet ist, schon gegeben. Dann findet man eben keine mehr, bzw. nur noch klägliche Reste.


    Beste Grüße

    Harald

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Ich finde die FiZaRüs sogar meistens an so tief vergrabenen Zapfen, daß die Verbindung oft kaum nachvollziehbar ist, weil bei der suche nach dem Zapfen im Boden unter Moos, vergrabenen Zweigen und Wurzelwerk die Wurzel des Pilzes irgendwo abbricht.

    Bilder wären allerings wirklich super, dann könnte man noch gezielter auf einzelne Details eingehen.



    LG, Pablo.

  • Wahrscheinlich wurden keine Fotos gemacht , habe mein Töchterchen noch mal gefragt- sie will noch mal nachsehen, ob doch. Wenn doch, will sie noch ein Bild einstellen. Sie! macht immer die Fotos. Wäre der Fund nicht fast am Ende der Tour gewesen, hätte sie sicher Fotos gemacht .Aber eigentlich reichte es uns für den Tag. Meinem Töchterchen war kalt, das Auto mußte auch noch wiedergefunden werden und die Sonne ging unter. Ich hatte sie noch überredet, eine Ecke anzuschauen, die mir von weitem vielversprechend (eigentlich für rauchblättrige Schwefelköpfe) aussah. Nee, die fanden wir nicht, aber die besagten neben diversem anderem Kleinzeugs, aber die waren die häufigsten ( außerdem einige mehr violette Rötelritterlinge).


    Und nein, es sind nur weniger als die Hälfte der Pilze beim Graben abgebrochen. Die meisten endeten in einer auffälligen wurzelartigen Fortsetzung des Stiels, echt wie Wurzel, halt nur statt dessen Mycel.


    Wir haben schon diskutiert, ob halt die Zapfen vom Frühjahr (da ließ sich die Verbindung herstellen) im Herbst auch durch den Pilz alle schon verrottet sind, ein letztes Aufflammen im alten Substrat. Ob wir die Stelle im Frühjahr überhaupt wiederfinden? (unser beider Orientierungssinn- Katastrophe!) Sonst wäre es echt das beste , da im Frühjahr wieder nachzuschauen.


    Danke Zuehli für Deine Erfahrungen dazu, diese würden unsere Annahme unterstützen. Aber ich danke nicht wegen der Unterstützung sondern den Erfahrungen