Dothiorella sarmentorum

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  • Hallo Kleinpilzfans,


    hier ein Fund vom Heiligabend. Habe da einfach ein kleines Ästchen einer einzelnen Esche auf einer städtischen Grünfläche mitgenommen. Das Ästchen hatte vielversprechende Pünktchen an der Spitze. Herausgekommen ist Dothiorella sarmentorum.

    Besiedelt alle erdenklichen Substrate und dürfte nicht allzu selten sein, aber wie immer, es sucht sie eben kaum einer.










    Literatur dazu:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3825232/pdf/simycol__76_1_003.pdf

    (PDF) Dothiorella species associated with woody hosts in Italy

    http://www.crem.fct.unl.pt/botryosphaeria_site/index.htm


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias,

    klasse Dokumentation. Die Konidien erinnern mich ein wenig an Diplodia sapinea.

    Aber jetzt mal eine andere Frage.

    Wie machst du eigentlich diese schönen Aufnahmen von dem Vertikalschnitt und benutzt eigentlich einen Diffusor ?


    VG : Thorben

  • Hallo Thorben,


    danke. Diplodia sapinea gehört ja in die gleiche Familie, daher kein Wunder, dass da Ähnlichkeiten da sind, v.a. bei der Konidienbildung. Ansonsten hat D. sapinea ja viel größere, nur selten 1-fach septierte Konidien. Die hatte ich übrigens auch wieder, aber leider waren keine Konidien mehr an Konidienträgern anhaftend, sodass ich die nicht so im Detail bebildert habe.


    Diffusor hab ich keinen. Die Auflichtaufnahmen sind einfach mit einer schräg neben das Mikroskop gestellten Schreibtisch-Halogenlampe gemacht. Wirft bei manchen Strukturen manchmal etwas Schatten, aber das sieht oft gar nicht verkehrt aus. Der Schnitt ist freihand mit einer Rasierklinge entstanden, dazu steck ich einfach die Klinge etwas neben das zu zerschneidende Objekt am Substrat und ziehe dann einen geraden Schnitt durch den Pilz. Dann kann ich die eine Seite etwas hochklappen und dann wird der Ast so positioniert, dass ich auf die Schnittfläche schauen kann. Etwas schwieriger ist der Schnitt für's Durchlicht, da muss ja eine feine Scheibe runter, das klappt nicht immer so schön wie hier, aber es wird langsam. Auch das mach ich ohne weitere Hilfsmittel.


    Ich hab derzeit ein paar Nectrias in Bearbeitung, da stelle ich in den nächsten Tagen auch was ein, da sind dann Querschnitte der Anamorphen dabei.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

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  • Hallo Matthias,


    vielen dank für deine Erklärung.

    Jetzt bin ich mal gespannt auf deine Nectrias :)


    VG : Thorben