... welche Eiche im Garten pflanzen?

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 9.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Jap, wenn Pilze erwünscht sind, fallen Amerikanische Roteiche, Rosskastanie, Ahorn, Platane oder Walnuss aus.


    Die Stieleiche ist sehr gastfreundlich, des weiteren die Linde, wohl nur noch übertroffen von der Birke.

    Nun, die Birke ist ein Pionierbaum, dessen Lebenserwartung bei 70 Jahren liegt. Sie wachsen sehr schnell und machen eine Menge Dreck (sorgen natürlich im Wald damit auch für viel Humus). Die kaum mehr "umarmbare" Birke hier im Hof ist gerade mal 40 und überragt das Haus (4geschossiger Altbau). Ist natürlich was für nur zwei-drei Generationen, ann hält das weiche Holz allein schon das Gewicht nicht mehr.

    Die Eiche wächst sehr langsam, dringt aber mit ihrer Pfahlwurzel sehr tief ein und kommt ggf. auch an tief gelegenes Wasser (bis dahin muss sie natürlich erst mal kommen).

    Die Linde ist noch relativ schnellwüchsig. Haben meine Stieleichen zwei, in guten Jahren mal drei Austriebe, wächst eine Linde ständig und kann/muss (bei Bonsai) mehrfach im Jahr geschnitten werden.


    Neben dem Eichenprozessionsspinner stellt sich auch die Frage mit dem Laub. Ich glaub, Lindenlaub wäre da pflegeleichter als Eichenlaub (von der Heilwirkung mal abgesehen kann Linde meines Wissens nach problemlos auf den Kompost).


    Was die Pilze angeht: je größer der Baum, desto mehr Platz für Pilze. Grob kann man sagen, dass der Baum unter der Erde noch mal so groß ist wie darüber.

    Unsere Birke hier steht an der Grenze zwischen Rasen und Pflaster, somit ist die halbe Fläche versiegelt. Und doch gibts hier 3 Arten Täublinge, dazu Birkis, Fliegenpilze, Kahle Kremplinge und 2, wenn nicht 3 Arten Filzröhrlinge (von denen eine durch eine Lücke im Beton vor den Garagen sproß und eine in meinem Keller hinter 30cm Mauerwerk).

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Hallo Tuppie,

    ich würde mir die Eiche nicht ausreden lassen. Irgendwer muss doch auch heute noch große Bäume pflanzen. Vielleicht freuen sich in hundert Jahren die Menschen, Tiere und Pilze, dass mal jemand einen so unvernünftigen Baum gepflanzt hat.

    Bei uns im Dorf steht eine etwa 200 jährige, ziemich vitale Zerreiche (Q. cerris), die etwa 25 m hoch und breit ist. Vor 5 Jahren haben wir die gleiche Art daneben gepflanzt und die wächst fröhlich vor sich hin und wird zusehend größer ...

    Viele Pilze finde ich nicht unter dem Altbaum, aber schön ist er immer.

    Beste Grüße aus Mecklenburg

    Jan

  • Guten Morgen,


    Vorsicht vor Säuleneichen. Die wachsen wie der Teufel.Und machen dicht, bis ins Frühjahr.


    Ich hatte 2000 drei Stück gesetzt, 50 cm hoch, und 2015 abgesäbelt. Bis dahin waren sie ca 14m hoch gewachsen und haben zu viel Schatten gebracht.

    Selbst den ultraheißen 2003-er-Sommer haben sie ohne zusätzliche Bewässerung überstanden.


    Pilze sehe ich erst im Nachgang an den Stümpfen: