Ascobolus sacchariferus ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Hallo liebe Freunde der kleinen Pilze.


    Ich benötige wieder ein mal Euren Expertenrat.

    Kleine weiße Becher (bis 0,8 mm) wachsen seit letzter Woche, bei mir auf alten Hinterlassenschaften vom Wisent (Europäischer Bison).

    Als Erstes und am naheliegendsten kam mir Ascobolus sacchariferus in den Sinn. Nur finde ich (als Frischling auf diesem Gebiet) das Sporenornament nicht gerade passend zudem, was ich in der Literatur und im Internet finden konnte. Freischwimmende Sporen hatten fast eine konstante Größe von 17 - 18 x 9 und waren in der deutlichen Überzahl quergerippt.

    Ich hoffe, Ihr könnt das Sporenornament auf den Bildern etwas erkennen und mir eventuell helfen oder A. sacchariferus bestätigen.

    Beste Grüße von der Waterkant, *Christian aus Wismar.

    Danke und Ahoi

  • Hallo Christian,


    ui, das ist wieder mal ein sacchariferus mit Sporen, die überwiegend wie die von A. albidus ornamentiert sind.

    Dazu hatten wir schon mal eine Diskussion hier. Wobei meiner dann in der Sporengröße zwischen den beiden Arten lag, aber zu groß für sacchariferus.


    Die Sporen von Deinem Fund sind nun aber schon zu klein für albidus und auch der tonnenförmige Habitus fehlt komplett - ich würde das auch als merkwürdigen sacchariferus bezeichnen, aber solche Ornamente hatte ich in dieser Größe noch nie. Bei den Arten scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Moin Moin.


    Ich bedanke mich für Eure Einschätzung, nun kann ich den Fund mit gutem Gewissen, als Ascobolus sacchariferus abheften.

    Soll ich die Probe vom Wisent weiter beobachten, in der Hoffnung das noch andere Arten drauf wachsen, oder sagt Ihr aus Eurer Erfahrung, dass das keinen Zweck hat?


    Ahoi aus Wismar, *Christian.

  • Hallo Christian,


    ich bin da ebenfalls bei Ralf und Matthias und einem A. sacchariferus mit einem außergewöhnlichen Sporenornament.

    Aber ich denke, sowas gehört durchaus zur Variabilität der Art.

    Soll ich die Probe vom Wisent weiter beobachten, in der Hoffnung das noch andere Arten drauf wachsen, oder sagt Ihr aus Eurer Erfahrung, dass das keinen Zweck hat?

    Ich würde die Probe noch eine Weile in Feuchter Kammer beobachten, zumal es sich um ein interessantes Substrat handelt. Sind das "Müritz-Wisente"?

    Erfahrungsgemäß kommen noch einige Pyrenomyceten nach.


    Liebe Grüße vom Nobi

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