Orangeseitling (Erstfund) und (?) Zottiger Eichen Schichtpilz

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.321 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Hobbyisten!

    Ich habe mich heute am Schlossberg zu Wernigerode sehr über meinen Erstfund zum Orangeseitling gefreut. Beim Hinklettern zum Fotografieren fiel mir dann auf, dass am gleichen Stöckerl noch etwas Spannendes und Frisches wuchs. Ich würde es als einen resupinaten, Hütchen werfenden Schichtpilz bestimmen wollen.

    Was meint ihr?


    Hier der Grund meiner Freude in leuchtendem Orange:

    pilzforum.eu/attachment/254153/


    Hier der Grund meiner Freude mit weichem Flaum:


    Und hier am gleichen Stamm, der (denke ich) Schichtpilz (Zottiger Eichen-?):



    beste Grüße,

    Tom

  • Hallo Tom


    Orangenseitling P. nidulans passt ohne zweifeln , andere Pilz an gleiche Stamm Stereum sp passt , aber welche genaue Stereum ???

    Orangenseitling wachst an Nadelholz Substrat gern aber sehr selten an Laubholzsubstrat . Was ist genau bei dein Fund Substrat ??? Deine Meinung um Stereum gausapatum - Eichenschichtpilz kann sein aber ??? auch kann Stereum sanguinolentum - Blutschichtpilz sein (Makroskopisch passt auch gut) . Substrat Bestimmung bei dein Fund spielt sehr wichtige rolle . Ich bin bei S. sanguinolentum aber Substrat entscheidet

    LG beli !

  • Hallo Tom


    Nachträglich , ich meine das bei dein Fund um Nadelholz Stamm gehet , nicht um Laubholz , und wegen Substrat bin siecher das um deine zweite Fund um Stereum sanguinolentum - Blutschichtpilz gehet

    LG beli !

  • Hallo,

    Der Orangeseitling ist in früheren Zeiten meist nur an Nadelholz im Gebirge gefunden worden.

    Aber jetzt wird er seit vielen Jahren auch in flacheren Gebieten gefunden und da wächst er fast ausschließlich an Laubholz.

    Also kann das ja hinkommen, allerdings kann ich anhand der Fotos den Schichtpilz nicht wirklich einordnen.

    LG Ulla

  • Hallo Tom, den "Blutenden" kannst Du ja nächstes Mal herauskratzen. Musst allerdings noch mal hingehen. Die Orangeseitlinge würden es lohnen. Der Kleine öffnet dann vielleicht schon sein Schnappmaul.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Problem ist nur: Die röten ja beide bei Berührung. Also Stereum sanguinolentum (Blutender Nadelhlzschichtpilz) ebenso wie Stereum gausapatum (Eichen - Schichtpilz).

    Und sehen sich bisweilen furchtbar ähnlich, dann geht's nur noch übers Substrat (oder mikroskopisch). Bei mir in der "flachländischen" Oberrheinebene finde ich übrigens Orangeseitlinge sowohl an Kiefer als auch an Rotbuche, das lässt aus meiner Sicht also keinen Rückschluss auf das Substrat zu.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo, Du baust mich ja wieder wunderbar auf. Da denke ich, ich hätte was kapiert und schon bringst Du mein Weltbild wieder durcheinander....==Gnolm14

    Lieben Gruß


    Claudia


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claudia!


    Ansich immer wieder gerne, als Verwirrmeister bin ich sehr bewandert.
    In diesem Falle aber weise ich jede schuld von mir, denn ich habe das so nicht veranlasst!

    Meine Anweisung dazu wäre eigentlich so gewesen: Stereum sanguinolentum ---> beim Anfassen blau; Stereum gausapatum ---> beim Anfassen grün; Stereum insignitum ---> beim Anfassen violett; Stereum subtomentosum ---> beim Anfassen gelb; Stereum rugosum ---> beim Anfassen rot. Diese Vorgabe wurde aber leider von der Evolution vor einigen hunderttausenden Jahren zu einem großen Teil ignoriert: Nur Stereum subtomentosum = gelb und Stereum rugosum = rot wurden übernommen, daß sanguinolentum und gausapatum nun ebenfalls rot verfärben, scheint mir eine bewusste Nickligkeit der Evolution zu sein, um uns alle zu ärgern.



    LG, Pablo.

  • Na gut Pablo. Und wie sieht die Schadensbegrenzung aus? Soll frau eine Petition an die Evolution schreiben mit der Forderung, ein bisschen Ordnung in die Schichtpilze zu bringen? Ich denk mal drüber nach.

    Lieben Gruß


    Claudia


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    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Ja, ich würde dieses Vorgehen unterstützen. Wenn von genügend Individuen gezeichnet (können sicherlich auch andere Tiere außer Mensch sowie Pflanzen und Pilze abstimmen) könnte die Evolution den Plan bestimmt zeitnah innerhalb der kommenden 100000 bis 500000 Jahre umsetzen. :thumbup:



    LG; Pablo.