Rindenhelmling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von naturgucker.

  • Hallöle und guten Abend.


    Diesen Rindenhelmling habe ich kurz vor dem Frost am 17.Januar an einer alten Weide fotografiert, am Stamm waren hunderte davon, viele davon seeehr langstielig !!


    Leider hatte ich nicht die Zeit, ihn zu Ende zu untersuchen, und nur wenige Mikrofotos. Vielleicht kann ja jemand trotzdem etwas damit anfangen?


    Basidien 25 x 8 µ und - soweit gesehen - 2sporig, Sterigmen um 6 µ; Sporen 8-9 x 5-6 µ. Aus dem runden stacheligen Strukturen wurde ich nicht ganz schlau, ob das Igelzystiden sind oder was anderes, habe hier ein Foto in CR, aber wie gesagt die Cheilos nicht mehr zu Ende untersucht.


    Wer hat eine Idee?


    Danke vorab und viele Grüße, Chris



  • Hallo Chris,


    kann es sein, dass Du meist recht unreife Sporen gemessen hast, also solche, wie auf den Bildern, evtl. auch noch an den Basidien hängend?

    Ansonsten eine typische Mycena mirata, bloß fangen die Sporen da normalerweise bei 9µm Länge an. Was anderes kann ich mir aber nicht vorstellen.

    Die stacheligen Dinger sind schon Cheilozystiden, die wachsen auch mal ein bisschen entfernt von der Schneide und sind dann oft einzeln im Präparat zu finden.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Vielen Dank, Matthias.


    Ja, ich hatte keinen Sporenabwurf gemacht und wohl nur unreife Sporen gemessen, Das würde die Abweichung im Sporenmaß erklären. Tatsächlich hatte ich mir Mycena mirata im Buch schon angemarkert, dann aber wegen der unpassenden Sporen wieder verworfen. Und daß die "Igel" sich so unauffällig "verstecken" können, war mir auch nicht klar.


    Also vielen Dank nochmal und einen schönen Abend noch

    Chris