Xylodon der Zweite (03.02.2019)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.791 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trino.

  • Ja so ist es nun mal, wenn nicht alles zusammen passen will.


    Ein Fund von 03.02.2019 auf Laubholz Stamm.


    Mikroskopisch passt alles zu Xylodon brevisetus (Wieder mal) nur die Sporen wollen nicht so recht.


    Das Hymenium ist komplett mit rundliche Kristalle besetzt.


    Viele Dickwandige Hyphe auch in Hymenium sogar einige Basidien sind an der Basis etwas dicker.


    Kopfige Zystiden und eingeschnürte Zystiden sind zu finden.






    Und die Sporen


    Für X. brevisetus wären die Sporen etwas zu lang, für X. nespori zu breit. Muss ich bestimmt wieder zu schicken oder?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario.


    Das Schwierige bei ziemlich vielen Arten der Gattung: Welche Elemente wann als Zystiden interpretiert werden, scheint mir in erster Linie vom Verständnis des Autors / der Autorin abhängig zu sein. Mal anders ausgedrückt: Wenn man die (meistens) irgendwie zuspitzenden Hyphenenden von Xylodon crstosus nicht als Zystiden interpretierst, dann kannst du eigentlich die kopfigen (oft aber auch eher irregulär zylindrischen bis eingeschnürt - spindeligen) Elemente von Xylodon nespori nicht wirklich als Zystiden interpretieren. Ebensowenig wie die zuspitzenden, meistens irregulär eingeschnürten "Zystidiolen" von Xylodon spathulatus - die bisweilen aber sogar als Gloeozystiden interpretiert werden! Was sogar nachvollziehbar ist: HIn und wieder haben die einen Inhalt, der das Licht irgendwie anders bricht als der Inhalt von Basidien nd Basidiolen. Aber jetzt wird's witzig: Xylodon crustosus kann nach meiner Erfahrung durchaus auch sehr ähnliche Elemente bilden. Also ein- bis mehrfach eingeschnürte, apikal verschmälernde Hyphidien / Zystidiolen. Da kann sich der Inhalt auch so verhalten wie bei denen von X. spathulatus, nur sagt dazu niemand "Gloeozystiden" oder "Zystiden".

    Bildchen davon bei Xylodon crustosus:


    Stimmt aber trotzdem, dein Zweifel: Die teils etwas dickwwandigen, bisweilen angedeutet kopfigen oder zumindest apikal angeschwollenen Elemente passen nicht zu X. crustosus. Schade, die Sporen würden einigermaßen hinkommen.
    Verflixt fiese Gattung das, bin momentan etwas ratlos.



    LG; Pablo.

  • Trino

    Hat den Titel des Themas von „Xylodon der Zweite“ zu „Xylodon der Zweite (03.02.2019)“ geändert.