Hallo ihr lieben,
ich bin gerade in der Zwickmühle und würde mich sehr über eure speziellen Meinungen zu verschiedenen grundsätzlichen Begrifflichkeiten sehr interessieren. Es geht um die Habitusbeschreibungen collybioid und mycenoid.
Inzwischen habe ich mich etwas kundig gemacht und musste erstmal festellen, dass diese Begriffe in der allgemeinen Mykologischen Grundlagenliteratur nicht exakt definiert sind. Aber dennoch habe ich durch Diskussionen mit einigen Leuten was in Erfahrung bringen können.
Ein Fruchtkörper mit collybioidem Habitus bedeutet, dass er die unbegfähre Form eines Waldfreundrüblings hat. Wie sieht das aber z.B. mit einer Inocybe aus bei der die Hutform und Stielform schon rüblingsähnlich ist; allerdings eine Cortina besitzt oder aber einen entfernten Lamellenstand hat oder aber die Lamellen fast frei angewachsen sind.
Ein ähnliches Problem habe ich auch mit dem Begriff Mycenoid. Darf der Habitus eines schmächtigen Tintlings, der eine Ähnlichkeit vom Wuchs her mit einer Mycena hat, aber Velum besitzt als mycenoid bezeichnet werden? (denn Mycenen haben kein Velum!)
Wie seht ihr das? Ich habe bei einigen Leuten angefragt; leider ohne konkretes Ergebnis. (Fragst du 3 Experten, hast du 5 Meinungen... )
Über eine kleine Diskussion dazu würde ich mich sehr freuen.
l.g.
Stefan