28.08.2016:
Bekanntes und neues auf'm Berg - Teil 2
Liebe Pilz-Freunde,
dies ist Teil 2 des Berichtes vom 28.08.2016.
Teil 1
findet Ihr hier
Und weiter
geht's...
Fundnummer: 2016-08-28-1220
Dann wieder mal ein Erstfund für mich (wohl eher deshalb weil noch
nie näher untersucht):
Roter Lacktrichterling (Laccaria tetraspora):
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Fundnummer: 2016-08-28-1222
Rotschneidiger Helmling (Mycena rubromarginata):
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Fundnummer: 2016-08-28-1235
Dann diese Schönheiten die ich einfach nur toll finde:
Duftender Gürtelfuß (Cortinarius flexipes):
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Fundnummer: 2016-08-28-1240
Morphologische Daten:
Fundort: ca. 600 müNN. ca. N50, O12, im
Sphagnum bei Erle und
Fichte
Fundzeit:
28.08.2016
Wuchsform: gesellig
Hutform: flachkonvex, mit leichtem bis
starken Buckel
Huthaut: stark
radialrunzelig, orangebraun, Lamellen stark durchscheinend
Hygrophanität: ja
Hutrand: weiß
befilzt, oft ausgefranst
Lamellen:
weit entfernt stehend, orangebraun, mit Zwischenlamellen, keine Y-Gabelungen
Lamellenschneiden:
weiß
Lamellen-Stielübergang:
ausgebuchtet
angewachsen
Stiel:
seidig weiß auf orangem Grund, längsfaserig, weich
Stielbasis:
weißlich, spitz
Fleisch: ohne Besonderheiten
Größe: schmächtig, klein, keine
genauen Maße aufgenommen
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch:
vor Ort: neutral, zerrieben: neutral, zu Hause: schwer zu beschreiben - evtl.
nach Heu
Geschmack: nicht probiert
Exsikkat-Farben: Hut: zimtbraun, Lamellen:
rotbraun, Stiel graubraun
Matthias nahm einige
mikroskopische Daten auf:
Sporen: 7,5-9,5 (meist ca. 8) x 5-5,5µm, mäßig warzig, Bas 4-sp, HDS sehr
deutlich inkrustiert, unter 10µm breit (meist 5-8), Schnallen keine eindeutige,
also, wenn dann in der HDS selten.
Schlüsselung nach FN, nachgeprüft nach Karl Soop's Cortinarius-Schlüssel:
Obwohl
ein Merkmal, nämlich der konische Hut bei diesen recht reifen Exemplaren nicht
ausgeprägt ist, bleibt hier nichts anderes übrig als
der
Spitzgebuckelte Wasserkopf (Cortinarius acutus),
denn Cortinarius obtusus scheidet wegen Stieldurchmesser, Stielfarbe und
Warzigkeit der Sporen aus. Cortinarius albovariegatus scheidet vom ganzen
Erscheinungsbild (Stielnatterung) schon aus. Ebenso scheiden alle anderen uns
bekannten Cortinarien aus der Sektion Obtusi aus, die wir phylogenetisch bereits
in einem anderen Bericht ja schon einmal durchleuchteten.
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Fundnummer:
2016-08-28-1300
Ebenso ein Erstfund - den wir bislang nicht mehr wieder fanden:
Honiggelber Erlenschitzling (Naucoria escharoides):
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Fundnummer: 2016-08-28-1319
Gefolgt vom nächsten Erstfund:
Dickblättriger Erlen-Gürtelfuß
(Cortinarius helvelloides):
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Fundnummer: 2016-08-28-1329
Diese Cortinarius unter Erlen hatte zum guten
Teil geschädigte Sporen, aber dennoch genug verwertbare. Mikrodetails hab ich
aufgenommen. C. alnetorum wäre das naheliegendste, aber da kann ich einfach
nicht einschätzen, ob das makroskopisch noch passen kann. Sporengrößen würden
auf einen Mikrometer hin oder her sonst passen, aber mikroskopisch sehen viele
Schleierlinge ohnehin identisch aus.
Schleierling (Cortinarius spec):
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Fundnummer: 2016-08-28-1359
Ein riesiger Wiesel-Täubling (Russula
mustelina) von 18 cm Hutdurchmesser.
Solche Leckereien gehen natürlich in die Pfanne - für mich einer der besten
Speisepilze:
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Fundnummer: 2016-08-28-1423
Das ist Lactarius vellereus. KOH-Reaktion,
Sporen, Standort und die filzige Hutoberfläche lassen nix anderes zu.
Wolliger Milchling (Lactarius vellereus):
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Fundnummer: 2016-08-28-1442
Das Eselsohr (Otidea onotica):
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Fundnummer: 2016-08-28-1456
Den Abschluss machte der Schönfußröhrling (Boletus
calopus):
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Das war's für heute....
Wir hoffen die kleine Bergtour hat Euch gefallen und freuen uns auf Eure
Kommentare.
Beste Grüße
Dieter & Matthias
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