APR-Exkursion Hespertal 10.02.2019

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  • Hallo zusammen,


    gestern ging es - mal wieder bei strömendem Regen - mit dem APR auf Exkursion ins Hespertal im Essener Süden. Dort hat es u.a. ein sehr interessantes, kleines Waldstück mit sehr viel Totholz. Aufgrund der feuchten Witterung habe ich diesmal leider fast gar keine Fotos vor Ort aufgenommen. Aber ein paar der gefundenen Pilze möchte ich hier trotzdem vorstellen.


    1. Sarcoscypha austriaca


    2. Eine Peniophora, die ich momentan mit einer Sporengröße von (9.3+-0.7) µm x (4.2+-0.4) µm und der rötlichen Farbe für P. incarnata halten würde. Ich will heute Abend aber noch mal schauen, ob ich auch wirklich Schnallen finden kann.


    3. Das hier dürfte wohl wieder mal eine Sistotrema sein. Da werde ich heute Abend auch noch mal mein Schlüsselglück versuchen.


    4. Radulomyces confluens


    5. Nectria cinnabarina s. str. Die Ascosporen waren alle einfach septiert (Alle Ascosporen? Nein, eine einzige Ascospore war tatsächlich zweifach septiert, aber bei mehr also 100 betrachteten Sporen reicht das nicht für N. nigrescens) und die NFF waren gestielt.


    6. Ein fieser Pilz... der lag gestern Abend auch schon kurz unterm Mikroskop, aber in erster Linie war da nur Schmock statt Pilz zu sehen...


    7. Tulasnella violea


    Björn

  • Hallo Björn,


    schöne Funde mal wieder, auch wenn ich von Basidio-Krusten nicht viel verstehe. Nur so eine Tulasnella habe ich schon mal mikroskopiert.


    Zur Nectria, da bin ich völlig bei Dir, eine Sporen reicht da für nigrescens nicht, da müssen von 100 schon einige Sporen regelmäßig mehrfach septiert sein. Bei meiner cinnabarina hab ich von etwa 250 betrachteten Sporen keine einzige mit mehreren Septen finden können.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias,


    aus der Nectria cinnabarina kann man doch jetzt eine schöne Abituraufgabe zum Thema Hypothesen-Tests draus machen :D


    Bei Nummer 2 habe ich heute Abend zum einen noch Schnallen gefunden, zum anderen fanden sich Gloeozystiden, die mindestens 150 µm lang sind. Damit lande ich dann letztenendes bei P. incarnata.


    Bei Nummer 3 sind die Sporen (4.1+-0.3) µm x (2.2+-0.1) µm, was zusammen mit der etwas körnigen Oberfläche wieder zu S. brinkmannii führt.


    Björn